Biene
Die Autorin dieses Artikels
Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Der Muot Dadains ist ein echter Geheimtipp, wenn man im Engadin mal eine einsamere Wanderung unternehmen möchte. Wir haben auf der gesamten Wanderung weniger als eine handvoll Personen getroffen, was im Engadin relativ selten vorkommt. Landschaftlich steht die Wanderung anderen in nichts nach. Der letzte Abschnitt bis zum Gipfel ist nicht markiert, wir folgen aber einer gut ausgeprägten Pfadspur, so dass trotz fehlender Markierungen ein Verlaufen praktisch ausgeschlossen ist. Alles in allem eine nicht allzu weite, wenig schwierige Wanderung – ideal, um einen Tag in der Natur zu geniessen und vom Trubel der Welt abzuschalten.
Toureninfo
Start:
Ziel:
Dauer:
Distanz:
Aufstieg:
Abstieg:
Wegverlauf:
Einkehrmöglichkeiten:
Anforderungen:
Ausrüstung:
Wer mit dem öffentlichen Verkehr anreist, startet am besten am Bahnhof Pontresina. Autofahrer parken am besten auf dem Parkplatz am Eingang zum Val Roseg.
Tipp: Das Val Roseg gehört zu den schönsten Tälern der Alpen und ist auch immer wieder einen Besuch wert.
Direkt oberhalb des Parkplatz befindet sich ein Kräutergarten der wohl bekanntesten Marke von Kräuterbonbons. Auf kleinen Schautafeln erfährt man allerlei über die bekanntesten Alpenkräuter und wenn man zur richtigen Jahreszeit da ist, sieht man die Pflanzen in voller Blüte und kann hier und da mal ein Blättchen probieren oder daran schnuppern. Den Kräutergarten kann man entweder vor der Wanderung oder am Ende besuchen. Es ist eine nette Ergänzung zum Wandererlebnis.
Nachdem wir uns von den Kräutern haben betören lassen, spazieren wir leicht ansteigend durch den Taiswald hinauf und gelangen schliesslich zum Konzertplatz. Auf einer Bühne in einem kleinen Pavillon werden hier im Sommer regelmässig Konzerte veranstaltet. Eine wunderbare Gelegenheit, mal wieder ein Konzert zu besuchen – und das in einem ganz besonderen Ambiente.
Bis zum Konzertplatz war das Ganze noch ein gemütlicher Spaziergang. Ab jetzt wird es etwas anstrengender. Es geht als nuff den steilen Waldhang hinauf. Die Wegbauer waren so nett, uns die Steigung mit Steinstufen etwas zu erleichtern. Hier wurde ganze Arbeit geleistet, die vielen Steine in akkuraten Stufen anzuordnen. Vorsicht: bei Nässe können die Steine rutschig sein. Deshalb ist es angenehmer, diesen Part im Aufstieg zu nehmen, dabei läuft man weniger Gefahr sich zu vertreten oder auszurutschen.
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Schliesslich erreichen wir eine Anhöhe und der Weg wird nun deutlich flacher. Der anstrengendste Teil des Aufstiegs ist damit geschafft und wir können ein bisschen durchschnaufen.
Unser Blick schweift hinüber zur Alp Languard, über der sich der Piz Languard erhebt. Wer mal einen relativ leichten 3000er erwandern möchte, dem sei dieser Gipfel sehr ans Herz gelegt. Relativ deshalb, weil das Geländer um die 3000 Meter über Meer grundsätzlich ziemlich rau ist und eine gute Trittsicherheit erfordert. Der Piz Languard kann entweder von Pontresina aus bestiegen werden – dann ist es eine tagesfüllende und konditionell anspruchsvolle Wanderung. Oder man nimmt bis zur Alp Languard den Sessellift und kürzt damit einige hundert Höhenmeter ab. Wer es ganz gemütlich haben möchte, kann auch noch eine Übernachtung in der Chamanna Geogy einschieben. Diese Hütte ist kurz unterhalb des Gipfels und bietet eine traumhafte Aussicht auf das Engadin.
Am Muottas da Puntraschigna steht eine kleine Sitzbank und ein Wanderschild. Wer die Wanderung etwas kleiner halten will, kann diesen Punkt bereits als Ziel deklarieren und von hier aus absteigen.
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Zum Muot Dadains geht es auf einem (meistens) gut sichtbaren Pfad weiter. Der Weg windet sich anfangs ein wenig durch die Büsche bevor das Gelände schliesslich wieder offener wird. Bis auf die fehlenden Markierungszeichen merkt man nicht, dass es sich um keinen offiziellen Weg handelt.
Noch ein etwas steilerer Hang muss erklommen werden, dann erreichen wir den Muot Dadains. Auf dem Gipfel halten wir eine Rast und geniessen dabei die wärmenden Sonnenstrahlen und die schöne Aussicht auf das Languardgebiet oder Richtung Bernina.
Wir steigen auf demselben Pfad zurück bis zum Muottas da Puntraschigna. Hier wenden wir uns nach rechts. Der frühere Wanderweg unterhalb einer Felswand ist gesperrt, so dass wir schliesslich auf ein Alpsträsschen gelangen auf dem wir gemütlich zurück nach Pontresina gelangen. Ab dem Konzertplatz ist der Weg wieder identisch mit dem Aufstiegsweg, auf dem wir am Morgen gestartet sind.
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