Hallo! Ich bin Tobi, dein Experte für abenteuerliche Herausforderungen.
Bei 3000ern, Klettersteigen oder Hochtouren geht mein Herz auf!
Ich zeige euch spannende und natürlich sichere Unternehmungen.
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Wer träumt nicht davon, einmal die 3000er Marke zu knacken?
Für einen Flachlandtiroler klingen schon 2000 Meter nach einer wahren Expedition. Wie abgefahren sind dann erst 3000 Meter? Die Schallmauer, die sich jeder Bergwanderer wünscht zu durchbrechen. Und wenn es nur ein einziges Mal ist!
Ausrüstung für den ersten 3000er
Es gibt tatsächlich eine Reihe von leichten 3000ern, die relativ einfach per Weg zu erreichen sind. Ohne Klettergurt, ohne Pickel und Steigeisen. Wobei Weg in dieser Höhe relativ ist. Um Blockgelände und Geröll kommt man auf 3000 Metern selten drumherum. Auch Schnee ist naturgegeben selbst im Hochsommer häufig anzutreffen. Eine entsprechende Ausrüstung ist deswegen zwingend erforderlich. Sprich: stabile Wanderschuhe mit solider Profilsohle (wie z.B. die Lowa Tibet). Eine wetterfeste Jacke und ein warmer Pullover gehören ebenso ins Gepäck. Wegen der starken Sonneneinstrahlung in der Höhe darf man auch eine gute Sonnenbrille und Sonnencreme nicht vergessen. Eine Sauerstoffflasche hingegen benötigt man im 3000er-Bereich noch nicht. Direkt am ersten Tag nach der Anfahrt aus dem Flachland wird man die dünne Luft bemerken – also besser erst mal mit weniger hohen Touren akklimatisieren.
Wann ist die beste Jahreszeit für den ersten leichten 3000er?
Die Zeitspanne, in der die Bedingungen ideal sind, um Berge in dieser Höhe zu erwandern ist vergleichsweise kurz. Wenn man möglichst schnee- und eisfreie Wege möchte, sollte man Ende August/Anfang September losziehen. Der Schnee vom letzten Winter ist dann in der Regel an vielen Stellen weggetaut. Aber auch im Hochsommer kann es im Hochgebirge Neuschnee geben – deshalb unbedingt den Wetterbericht studieren und nur losziehen, wenn absolut stabiles Sommerwetter in Aussicht steht. Denn bei einem Wetterumbruch kann aus einer leichten Hochgebirgstour schnell eine ernste und sehr gefährliche Angelegenheit werden.
Vorbereitung für Expedition-3000
Zur Vorbereitung auf Wanderunternehmen jeglicher Art – auch unterhalb der 3000-er-Marke eignet sich Ausdauersport wie Joggen ganz hervorragend. 2-3 Mal die Woche eine halbe Stunde lockeres Laufen legt eine gute Konditionsbasis für Wanderungen, die um die 1000 Höhenmeter Steigung und eine Gehzeit von ca. 6 Stunden umfassen. Man schafft solche Wanderungen auch ohne Training – mit einer gewissen Kondition hat man aber deutlich mehr Spass an der Tour.
Unsere Vorschläge der leichten 3000er für Einsteiger
Wir haben an dieser Stelle leichte und kurze Touren rausgesucht. Mit Seilbahnunterstützung kann man sich teilweise fast bis zum Gipfel tragen lassen. Der Nachteil daran ist, dass man Einsamkeit dort vergeblich suchen wird. Insbesondere an Schönwetterwochenenden. Etwas besser sieht es aus, wenn man außerhalb der Saison im Spätsommer/Frühherbst unterwegs ist. Allerdings hat man es dann auch schon oft mit eisigen Verhältnissen zu tun.
Der Piz Boè – für alle, die gern ein bisschen kraxeln
Schwierigkeit: mittel-schwer
Aufstieg: 350hm
Abstieg: 350hm
Dauer: 2,5 Stunden
Piz Boè – 3110 Meter über dem Meer
Die Dolomiten sind einer der faszinierendsten Gebirgszüge der Alpen. Sanfte grüne Wiesen und schroffe Steilwände bilden einen reizvollen Kontrast. Und mittendrin der Sellastock, dessen höchster Gipfel die 3152 Meter hohe Boèspitze ist. Ein idealer 3000er für den Einstieg.
Aussicht auf den Festsaal der Alpen: Piz Bernina und Piz Palü
Relativ kurz und schmerzlos ist der Aufstieg von der Diavolezza auf den 3206 Meter hohen Munt Pers. Vom Gipfel hat man eine phantastische Aussicht auf den Festsaal der Alpen, den Piz Bernina und Piz Palü. Wer vor dem Gipfelerlebnis etwas für seine Kondition tun möchte, verzichtet auf die Seilbahn und wandert zu Fuss zur Diavolezza.
Ein klassischer Einsteiger-3000er beim Flüelapass ist das 3146 Meter hohe Flüela Schwarzhorn. Von der Postautohaltestelle bzw. Parkplatz ‚Schwarzhorn‘ am Flüelapass aus erreicht man den Gipfel der Beschilderung folgend in ca. 2,5 Stunden auf relativ einfachem Weg. Etwas Trittsicherheit muss man für den teils steilen Weg allerdings schon mitbringen. Die Aussicht reicht vom den Albula Alpen über Bernina bis in die Silvretta. Die Besteigung lässt sich gut mit dem Kesch-Trek verbinden, falls man ein paar Tage Zeit aufbringen kann. Es lohnt sich!
Leider haben wir dieser Wanderung schändlicherweise (noch) keinen eigenen Artikel gewidmet. Deshalb gibt’s den gpx-Track direkt hier zum Download:
Auf dem Kesch-Trek kann man gleich mehrere 3000er besteigen. Während am ersten Tag die Möglichkeit besteht, das Flüela Schwarzhorn zu erklimmen, kann man auf der dritten Etappe von der Keschhütte zur Chamanna d’Es-cha den Piz Blaisun mitnehmen. Von der Fuorcla Pischa ist der 3200 Meter hohe Piz Blaisun nur noch ein relativ kurzer Abstecher (ca. 1,5 Stunde insgesamt). Der Weg ist extrem schottrig und sehr steil, was nicht jedermanns Sache ist. Ansonsten ist der Gipfel technisch nicht sonderlich schwierig. So eklig der Marsch über den steinigen Weg, so schön ist die Belohung am Gipfel: eine Traumaussicht auf die Berninagruppe.
Der Steinbock ist das bekannte Wahrzeichen auf dem Piz Nair
Die Wanderung auf den Piz Nair kann man dank Seilbahnen so anstrengend gestalten, wie man mag. Wer viel Kondition mitbringt und sie weiter trainieren möchte, startet den Aufstieg direkt in St. Moritz. Über die Bahnstationen Chantarella und Corviglia kann man die Wanderung verkürzen. Wer nur die Aussicht geniessen will, kann sogar direkt bis auf den Piz Nair fahren. Es bleiben dann noch fünf Minuten und weniger als 50 Höhenmeter zum Gipfel.
Das schwierigste Teilstück befindet sich zwischen Corviglia und dem Gipfel des Piz Nair. Nur wer trittsicher auf teils rutschigem Untergrund ist, sollte dieses Teilstück zu Fuss gehen (Schwierigkeit T3).
Dies ist keine Wanderung für alle Tage. Denn die Route von Engelberg auf den Titlis führt über einen Gletscher und sollte ohne Bergführer nur von erfahrenen Bergsteigern begangen werden. Einmal im Jahr findet jedoch die Titlis Bergtrophy statt. Ein organisierter Wandertag, der über die Stationen Trübsee und Stand zur Bergstation und schliesslich auf den Gipfel führt. An diesem Tag ist der Weg über den Gletscher so präpariert, dass man ihn ohne Spezialausrüstung begehen kann.
Ist man erst mal bei der Britanniahütte angelangt, ist der Klein-Allalin nur noch ein Katzensprung
Das Allalinhorn ist einer der leichtesten 4000er der Alpen. Sein kleiner Bruder, der Klein-Allalin, übertrifft mit 3070 m.ü.M. gerade so die 3000-er Marke. Er wird in der Regel von Hochtourengängern bestiegen, die am nächsten Tag das Allalinhorn über den Hohlaubgrat begehen wollen und in der Britanniahüte übernachten. Der Klein-Allalin liegt nämlich direkt bei der Hütte und kann von dort aus sogar mit Hüttenschlappen begangen werden.
Um zur Britanniahütte zu gelangen, benötigt man allerdings doch die Bergschuhe. Und gute Trittsicherheit dazu, denn alle Wanderwege hier herauf, sind als T4 (Alpinwandern) eingestuft und führen teilweise über Gletscher. Ein gletscherfreier Weg führt von Saas Almagell via Zer Meiggeru herauf.
Das Kleinmatterhorn – die Variante für Bewegungsallergiker
Schwierigkeit: leicht
Aufstieg: wenige Treppenstufen
Abstieg: siehe Aufstieg
Dauer: 1/4 Stunde
Das Kleinmatterhorn vom Breithornplateau aus
Während das Matterhorn echten Bergsteigern vorbehalten ist, bekommt man das Kleinmatterhorn quasi geschenkt. Von Zermatt aus kann man mit der Seilbahn fast bis zum Gipfel auf 3883 Meter fahren.
Das Kleinmatterhorn ist übrigens der ideale Ausgangspunkt, um den ersten 4000er zu besuchen – das 4164 Meter hohe Breithorn liegt in unmittelbarer Nähe. Die Wanderung ist zwar technisch einfach, führt jedoch über einen Gletscher und darf nur in einer Seilschaft mit einem erfahrenen Bergführer unternommen werden.
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
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