Hüttenwanderungen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Kein Wunder, denn sie bieten uns das, was in unserer hektischen Welt oft fehlt: jede Menge Ruhe und Abstand. Und das in atemberaubender Landschaft. Gleichzeitig bringen sie uns ordentlich in Schwung durch viel Bewegung an der frischen Luft. Und bei gemütlichen Hüttenabenden können wir mal so richtig entspannen. Ein tolles Kontrastprogramm zu unserem Alltag.
Nun gibt es mittlerweile unheimlich viele Hüttenwanderungen in den Alpen. Als Einsteiger steht man vor der ersten Hüttenwanderung oftmals ratlos vor der Riesenauswahl und weiss nicht recht, welche Tour man am besten wählen soll. Um deine Entscheidung zu erleichtern, haben wir auf dieser Seite einige (relativ) leichte Hüttenwanderungen zusammengestellt, die speziell für Einsteiger und Geniesser gut geeignet sind. Das bedeutet, sie sind technisch unschwierig (maximal T3) und die Anzahl der Etappen ist überschaubar (2-10 Tage). Bestimmt ist auch für dich eine passende Wanderung dabei!
Tipps zur Auswahl deiner ersten Hüttenwanderung
Technische Schwierigkeit der Wanderung
Wenn du deine erste Hüttenwanderung planst und vielleicht auch noch gar nicht oft in den Bergen unterwegs warst, solltest du bei der Auswahl deiner Route darauf achten, dass sie technisch nicht zu anspruchsvoll ist. Viele Wege in den Bergen erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit – wenn du nicht beurteilen kannst, wie es damit bei dir bestellt ist, gehe lieber defensiv an die Tourenplanung und wähle einen Weg, der eher unter deinen Möglichkeiten liegt. Steigern kannst du dich beim nächsten Wanderurlaub immer noch.
Etappenlänge und Anzahl der Etappen
Auch bei der Länge und Anzahl der Etappen gilt am Anfang: weniger ist mehr. Klar gibt es Leute, die direkt mit einer extremen Tour wie dem Pacific Crest Trail (4365km) loslegen, aber normalerweise fängt man erst mal mit 3-10 Tagen an. Das ist ein überschaubarer Zeitraum, in dem man erst mal herausfinden kann, ob einem das Hüttenwandern wirklich taugt oder nicht.
Bei der Etappenlänge pro Tag sind für den Anfang vier bis maximal sechs Stunden ideal. Wie viel du dir zumuten kannst, hängt natürlich stark davon ab, wie trainiert du bist. Wenn du im Alltag nicht regelmässig Sport machst, bist du wahrscheinlich nach vier Stunden schon gut ausgelastet. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel – ein Freund von uns hat sogar die Watzmannüberschreitung (das ist keine Einsteigertour!) ohne jegliches Training im Vorfeld ohne Probleme gemeistert. Das ist aber wirklich die absolute Ausnahme und auf keinen Fall zur Nachahmung empfohlen!
Vorbereitung auf eine Hüttenwanderung
Eine Hüttenwanderung ist keine spontane Sache. Sie muss sorgfältig und lange im Voraus geplant werden. Insbesondere die Schlafplätze in den Hütten müssen rechtzeitig reserviert werden. Besonders bei beliebten Touren sind diese oft Monate vorher schon ausgebucht, vor allem wenn du am Wochenende starten möchtest.
Was du bei der Vorbereitung auf eine Hüttenwanderung beachten musst und viele weitere Tipps für eine gelungene Hüttenwanderung erfährst du hier.
Ausrüstung für eine Hüttenwanderung
Wenn man kein routinierter Wanderer ist, muss man sich ausserdem frühzeitig mit dem Thema Ausrüstung beschäftigen. Ohne gut eingelaufene Wanderschuhe sollte man zu keiner längeren Wanderung aufbrechen. Und ein gut sitzender (und nicht überladener) Rucksack macht unterwegs mehr Freude als ein 20 Kilo schweres Ungetüm, das nicht zum eigenen Rücken passt.
Welche Ausrüstung du auf einer Hüttenwanderung benötigst, zeigen wir dir in unserer Packliste für Hüttenwanderungen.
Die schönsten Hüttenwanderungen für Einsteiger und Geniesser
Und hier kommen sie, unsere schönsten Hüttenwanderungen für Einsteiger und Geniesser. Unserer Erfahrung nach ist vor allem der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 eine ideale Einsteigerwanderung. Unser erstes eigenes Hüttenabenteuer war übrigens seinerzeit die Steinbocktour – diese ist allerdings durchaus etwas anspruchsvoller als die anderen Wanderungen und erfordert an einigen Stellen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.