Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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2-Tageswanderung der Superlative in den Dolomiten

Eine Wanderung im Rosengarten gehört zu den Highlights eines jeden Dolomitenurlaubs. Hier werden Wanderträume wahr, denn wo sonst kommt man solch hohen Felstürmen so nah wie in Laurins Reich? Unsere 2-Tageswanderung führt uns von der Kölnerhütte über den Hirzelweg zur Rotwandhütte, weiter über den Fassaner Höhenweg und schliesslich hinauf zur Vajolethütte. Am zweiten Tag geht es hinauf zum Grasleitenpass und von dort weiter zur Grasleitenhütte. Den Abschluss macht ein gemütlicher Bummel durchs Tschamintal.

Wir haben für die Wanderung technisch einfache Wege gewählt, so dass die Wanderung auch für Einsteiger und Genusswanderer geeignet ist. Im Text werden wir an einigen Stellen auf vielleicht spannendere, aber dafür schwierigere Varianten verweisen. So kann jeder die Wanderung seinem Geschmack und Können entsprechend abwandeln.

Unterwegs passieren wir diverse Hütten, so dass auch die Übernachtungsplätze leicht abgewandelt werden können, um eine Etappe zu verlängern oder zu verkürzen. Oder um noch den einen oder anderen Klettersteigtag einzuschieben, z.B. auf die Rotwand ab der Rotwandhütte oder auf den Kesselkogel ab der Grasleitenpasshütte. Die Hütten haben i.d.R. von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet. Eine Hüttenwanderung im Rosengarten ist daher eine reine Sommerunternehmung.

Toureninfo

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Ziel:

Dauer:

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Abstieg:

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Der Rosengarten in den Dolomiten

König Laurins Reich

Der Rosengarten ist eine bekannte Gebirgsgruppe in den Dolomiten, die zweifellos zu den faszinierendsten Bergregionen der Welt gehören. Bevor wir uns auf die Socken machen, wollen wir noch ein paar Worte über den Rosengarten und seine Geschichte bzw. den Mythos dahinter verlieren.

Seinen Namen verdankt der Rosengarten der Laurinsage, die eng mit dem Bergmassiv verknüpft ist. Diese alte Legende erzählt die Geschichte des Königs Laurin, einem Zwergenkönig, der im Rosengarten sein Königreich hatte.

König Laurin war stolz auf seinen Rosengarten, der sich in den Bergen des Rosengartens erstreckte. In seinem Garten blühten wunderschöne Alpenrosen, die in verschiedenen Rottönen schimmerten und einen betörenden Duft verströmten. Die Schönheit der Rosen war so überwältigend, dass sie das ganze Tal erfüllte.

Eines Tages verliebte sich König Laurin in eine bezaubernde Prinzessin namens Similde, die jedoch einem anderen König versprochen war. König Laurin beschloss, Similde zu entführen und sie in seinem Rosengarten zu verstecken, um sie für sich allein zu haben.

Doch ihr Angetrauter wollte sie zurück haben und kam mit seinen Rittern zum Rosengarten, um Similde zu befreien. Laurin legte seinen Spezialgürtel an, mit dem er die Kraft von 12 Männern hatte. Zusätzlich zog er eine Tarnkappe auf, die ihn unsichtbar machte und versteckte sich zwischen seinen Rosen. Doch an den Bewegungen der Rosen fanden ihn die Gegner. Sie überwältigten ihn, zerbrachen seinen Gürtel und nahmen ihn gefangen.

Laurin war darüber so wütend, dass er den Rosengarten, der ihn verraten hatte, mit einem Fluch belegte. Niemand sollte ihn je wieder sehen – weder am Tag noch bei Nacht. Doch er vergass bei seinem Fluch die Dämmerung. Und so erstrahlen bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang die Gipfel des Rosengartens in den schönsten Rottönen und erinnern uns an die tragische Geschichte des stolzen Zwergenkönigs und seines verzauberten Gartens.

Anreise

Unsere Wanderung starten wir an der Kölnerhütte auf 2337 Metern. Sie liegt an der Bergstation der König-Laurin-Kabinenbahn, ist also ganz bequem und ohne jeden Schweisstropfen erreichbar.

Die Talstation befindet sich an der Frommeralm direkt an der Nigerstrasse. Eine Bushaltestelle der Linie 185 (Bozen-Tiers-Paolina) liegt direkt vor dem Haus der Alm.

Parkplätze gibt es auch, aber wir empfehlen auf jeden Fall die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr. Denn es handelt sich nicht um eine Rundwanderung, so dass wir ohnehin nicht ohne Bus auskommen – und so können wir doch das Auto gleich stehen lassen. Es freut sich auch über ein paar freie Tage.

Die Kabinenbahn ist ganz neu gebaut. Noch vor wenigen Jahren schwebten wir im luftigen Sessellift hinauf zur Kölnerhütte und waren bei der Ankunft oben schier zu Eiszapfen gefroren. Das ist mit der neuen Bahn um einiges komfortabler.

Rosengarten 2-Tageswanderung Hüttenwanderung
Die Ruhe vor dem Sturm – früh am Morgen ist die Terrasse der Kölnerhütte noch leer

Rosengarten-Wanderung Tag 1: Kölnerhütte – Vajolethütte

Unser Ziel für den ersten Tag ist die Vajolethütte. Die schnellste Variante, um dorthin zu gelangen, wäre der Weg übers Tschagerjoch (2630m). In nur 4 Stunden erreicht man so die Hütte. Allerdings ist der Weg deutlich anspruchsvoller als der Weg, den wir heute einschlagen wollen. Seilversichert und mit Steighilfen versehen, durch Geröll und teilweise sehr steil – der Weg erfordert auf jeden Fall eine gute Portion Trittsicherheit.

Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Bank mit guten Aussichten zum Latemar

Der Hirzelweg zur Rotwandhütte

Wir dagegen nehmen den Hirzelweg Richtung Rotwandhütte. Schon nach wenigen Schritten werden wir von einer atemberaubenden Aussicht auf die majestätischen Dolomitengipfel belohnt. Die beeindruckende Landschaft und die frische Bergluft lassen uns den Alltag sofort vergessen.

Der Hirzelweg (markiert mit der Nr. 549) führt fast eben an den Steilhängen des Rosengartens entlang und gilt als einer der beliebtesten Höhenwege in den Dolomiten. Durch Schutt und Geröll bahnt er sich seinen Weg. Die schroffen Felsen des Rosengartens erheben sich majestätisch über uns und wecken Ehrfurcht vor der Natur.

Auch wenn der Weg häufig als leicht beschrieben wird, so wollen wir darauf hinweisen, dass er teilweise sehr schmal und ausgesetzt ist. Stellenweise ist er auch nach Regenfällen und durch Erosion etwas in Mitleidenschaft gezogen (=abgerutscht, Stand Sommer 2021). Evtl. ist der Weg, der einige Höhenmeter weiter unten parallel zur Paolinahütte verläuft in besserem Zustand. Beide Wege treffen später am Christomannosdenkmal wieder zusammen.

Hirzelweg Hirzelsteig Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Auf dem Hirzelweg wandern wir dicht unter den mächtigen Wänden des Rosengartens entlang

Das Christomannos-Denkmal im Rosengarten

Der Hirzelweg führt uns schliesslich zum Christomannos-Denkmal, einem überdimensionalen sage und schreibe 2,70 Meter hohen Bronzeadler. Es steht hier zu Ehren von Theodor Christomannos (1854−1911). Der begeisterte Bergsteiger mit griechischer Abstammung gilt als einer der Pioniere im Fremdenverkehr Südtirols. Sein Lebenswerk war der Ausbau der Dolomitenstrasse von Welschnofen nach Cortina.

Schon seit 1912 steht der vom deutschen Künstler Willy Zügel geschaffene imposante Vogel hoch oben über dem Karerpass und schaut sich die schöne Landschaft an. Früher hatte er freilich mehr Ruhe als heute, denn er ist ein sehr beliebter und glücklicherweise sehr geduldiger Selfie-Partner. Die Leute strömen in Scharen von der Paolinahütte herauf, um sich mit dem Adler abzulichten und das Beweisfoto sogleich auf Social-Media zu verbreiten.

Christomannos Denkmal Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Das Christomannos-Denkmal: ein überdimensionaler Bronzeadler

Die Rotwandhütte

Weiter geht es zur Rotwandhütte (2283m), die vom Christomannos-Denkmal aus nicht mehr weit ist. Die gemütliche Berghütte liegt inmitten der atemberaubenden Kulisse des Rosengartens und ist ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer. Falls Dir die Etappe bis zur Vajolethütte an einem Tag zu weit ist, ist die Rotwandhütte ideal, um noch eine Übernachtung einzuschieben. Sie bietet 59 Schlafplätze und ist von Juni bis Oktober bewartet.


Du planst Deine erste Hüttenwanderung? Dann sind unsere Tipps für eine gelungene Hüttenwanderung genau das richtige für Dich!


Die Rotwandhütte ist der ideale Ausgangspunkt für diverse Klettersteige, Kletterrouten und Wanderungen im Rosengarten:

  • Rotwandklettersteig: relativ leichter Klettersteig der Kategorie A/B. Tolles Panorama unterwegs und auf dem Gipfel
  • Masaré-Klettersteig: anspruchsvoller Klettersteig der Kategorie C – für geübte Klettersteiggeher. Folgt dem Gratverlauf des Masarékamms. Er wird gerne mit dem Rotwandklettersteig kombiniert.
  • Wandergipfel in Hüttennähe: Col de Ciampac. Am Gipfel leichte Kletterei (T3)

Wenn Du planst, unterwegs den einen oder anderen Klettersteig mitzunehmen, vergiss nicht die entsprechende Ausrüstung einzupacken: Klettergurt, Klettersteigset und Helm*.

Rotwandhütte Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Die Rotwandhütte liegt auf dem Ciampaz Sattel auf einer Höhe von 2283 Meter inmitten der Rosengartengruppe

Der Fassaner Höhenweg

Ab der Rotwandhütte haben wir abermals die Qual der Wahl. Der direkte Weg zur Vajolethütte führt über den Cigoladepass. Der Anstieg ist sehr steil und vor allem sehr geröllig. Auch im Abstieg haben wir es mit viel Geröll zu tun. Da Biene mit Geröllwegen auf Kriegsfuss steht, nehmen wir die zwar längere, aber technisch einfachere Variante über den Fassaner Höhenweg.

Fassaner Höhenweg Rosengarten
Der Fassaner Höhenweg unterhalb der Pale Rabbiose

Wir steigen von der Rotwandhütte ab zur Ebene Mandra de Vael, wo uns einige Kühe neugierig begrüssen. Der Fassaner Höhenweg führt uns unterhalb der Pale Rabbiose entlang. Teilweise wandern wir zur Abwechslung durch lichten Tannenwald.

Schliesslich geht es auf einer Skipiste sehr steil hinauf. Wir verlieren dabei offenbar den Weg etwas ausser Augen, denn wir landen schliesslich an der Baita Prà Martìn (2060m), die laut Karte eigentlich gar nicht direkt am Fassaner Höhenweg liegt. Wir entscheiden uns spontan, hier eine Rast einzulegen. Eine gute Entscheidung, denn an der Baita Pra Martin ist weniger Betrieb als in den Hütten, die wir später passieren werden.

Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Blumenwiese bei der Baita Pra Martin

Zur Gardecciahütte

Von der Baita Pra Martin steigen wir ab nach Ciampedie, wo so richtig der Bär steppt. Eine Seilbahn bringt die Wanderer aus dem Fassatal in Scharen herauf.

Und so ist es eine reine Völkerwanderung, die sich durchs Vajolettal auf den Weg macht. Viele von ihnen wandern nicht bis zur Vajolethütte, sondern nur bis zum Talboden (~1950m) davor. Dort befinden sich gleich mehrere Hütten: das Rifugio Catinaccio, die Gardecciahütte und das Rifugio Stella Alpina. Die vielen Gäste können sich also auf mehrere Hütten verteilen. Bis zu dieser Stelle verläuft die Wanderung ab Campedie fast eben durch einen Zirbenwald.

Rosengarten Hüttenwanderung 2-Tageswanderung
Die Hüttendichte im Rosengarten ist enorm – und der Gästeandrang so gross, dass alle Rifugios gut besucht sind

Zur Vajolethütte

Für uns beginnt nun der Aufstieg zur Vajolethütte (2210m). Auf einer breiten, sehr steilen Schotterpiste geht es hinauf. Auf einem Felsvorsprung sehen wir bereits die kleine Preusshütte, die direkt neben der Vajolethütte steht. Wir sind einige der wenigen, die jetzt noch auf dem Weg nach oben sind. Die meisten sind schon wieder unterwegs Richtung Ciampedie, um von dort aus ins Fassatal hinunterzuschweben.

Preusshütte Rosengarten
Die Preusshütte ist schon in Sicht. Wer kann sie entdecken?

Nach einem langen Wandertag erreichen wir schliesslich die Vajolethütte. Wir checken erst mal ein und beziehen unser schnuckeliges Zweierzimmer. Ganz komfortabel sogar mit eigenem Bad (siehe Bild). Dann füllen wir die Energiereserven mit einem stark zuckerhaltigen Getränk und Kuchen auf und erkunden dann die Umgebung der Hütte.

Vajolethütte
Waschgelegenheit in unserem Zimmer – wie vor 100 Jahren

Im Vergleich zu den in den Himmel aufragenden Felstürmen des Rosengartens sieht die mit 130 Schlafplätzen gar nicht so kleine Vajolethütte aus wie ein Puppenhaus. Dolomitenfeeling pur!

Vajolethütte und Preusshütte im Rosengarten
Preusshütte und Vajoletthütte unterhalb der Vajolettürme. In der Mitte zieht sich der Weg zum Gartl hinauf.

Die besten Wandertipps für Südtirol und die Dolomiten

Abstecher zum Gartl im Herzen des Rosengartens

Wer noch Lust und Kraft für ein kleines Abenteuer hat, kann den Vajolettürmen noch ein bisschen näher kommen und hinauf ins Gartl (2621m) wandern. Der Weg ist steil und an vielen Stellen seilversichert. Trittsicherheit ist nötig, aber ausgesetzt ist die Passage nicht. Etwa 50 Minuten braucht man bis nach oben.

Rosengarten Gartlhütte Vajolettürme
Als nuff zur Gartlhütte – kleine Kraxeleinlage am Nachmittag

Und eins können wir versprechen: die Mühen lohnen sich! Die Gartlhütte ist umringt von der beeindruckenden Laurinswand, der Kesselkogel-Nordwand und den berühmten Vajolettürmen. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und sind zutiefst beeindruckt von diesen gigantischen Bergen.

Rosengarten Vajolettürme Hüttenwanderung
Ein bisschen müde, aber stolz und tief beeindruckt stehen wir vor den Vajolettürmen

Anschliessend geht es wieder hinunter zur Vajolethütte. Das Abendessen ruft, denn die meisten Hütten in den Dolomiten bieten Halbpension an, bei der alle Gäste zur gleichen Zeit essen.

Vajolethütte Rosengarten
Madonna bei der Vajolethütte

Rosengarten-Wanderung Tag 2: über den Grasleitenpass ins Tschamintal

Unser zweiter Tag im Rosengarten startet nach dem Frühstück mit dem Aufstieg zum Grasleitenpass (Passo Principe, 2601m). Es geht zunächst gemächlich los, später wird der Weg zunehmend steiler.

Grasleitenpass Rosengarten Hüttenwanderung
Ganz gediegen starten wir in den zweiten Tag unserer Hüttenwanderung Richtung Grasleitenpass

Wir erreichen bald die Grasleitenpasshütte, die wie ein Schwalbennest unter den Felswänden klebt. Die Grasleitenpasshütte ist vergleichsweise klein mit ihren nur 25 Schlafplätzen.

Kesselkogel Klettersteig

Die Grasleitenpasshütte ist idealer Ausgangspunkt für den Klettersteig auf den 3002 Meter hohen Kesselkogel. Eine tolle Gelegenheit, einen 3000er zu begehen. Der Einstieg in den Klettersteig befindet sich direkt am Grasleitenpass. Die Schwierigkeit ist mit B bewertet, d.h. der Steig ist nicht allzu schwierig und für halbwegs sportliche Bergfreunde mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gut zu meistern. Etwa 1,5 Stunden braucht man ab dem Pass bis zum Gipfel. Der Kesselkogel ist übrigens der höchste Gipfel im Rosengarten. Die Sicht reicht über die Brenta-, Adamello- und Ortlergruppe, die Stubaier, sowie die Zillertaler Alpen. Auch die Rosengartenspitze und die Vajoletttürme in unmittelbarer Nachbarschaft haben wir gut im Blick.

Der Kesselkogel wird häufig als Überschreitung begangen – mit Abstieg auf der Ostseite Richtung Antermoiakar. Auch dieser Klettersteig hat maximal die Schwierigkeit B, ist tendenziell eher leichter als die Aufstiegsvariante. Vom Antermoiapass kann man zum Grasleitenpass zurückkehren und dann den hier beschriebenen Weg nach St. Zyprian fortsetzen.

Rosengarten Hüttenwanderung Grasleitenpasshütte
Spektakulärer Standplatz der Grasleitenpasshütte am gleichnamigen Pass

Vom Grasleitenpass zur Grasleitenhütte

Durch eine regelrechte Stein- und Geröllwüste steigen wir nun steil durch den Grasleitenkessel ab. Links und recht von uns ragen die Berge steil hinauf. Eine sehr beeindruckende Kulisse. Aufgrund der nordseitigen Lage halten sich an dieser Stelle Schneefelder bis in den Hochsommer hinein.

Rosengarten Wandern Grasleitenkessel
Der steile Abstieg durch den Grasleitenkessel ist geprägt von viel Geröll. Auch Schneefelder müssen passiert werden.

Nach dem Abstieg durchs Geröll kommen wir an eine Felspassage. Sie ist seilversichert und stellt für bergerfahrene Wanderer kein Problem dar.

Seilversicherter Abstieg
Seilversicherter Abstieg

Schliesslich wird die Landschaft wieder grüner und wir erreichen die wunderschön gelegene Grasleitenhütte (2165m). Die Hütte wurde bereits im Jahr 1887 eröffnet und kann somit auf eine lange Geschichte zurückblicken. Hier sind schon viele Wanderer und Bergsteiger ein und aus gegangen und haben sich die Südtiroler Hausmannskost schmecken lassen.

Der Name der Hütte kommt übrigens von den grünen Hängen, in die die Hütte eingebettet ist. Diese werden im Volkmund als ‚Grasleiten‘ bezeichnet.

Rosengarten Hüttenwanderung Grasleitenhütte
Schöner geht nimmer: die Grasleitenhütte hat eine Traumlage unterhalb des Rosengartens

Durchs Tschamintal nach St. Zyprian

Von der Grasleitenhütte aus wandern wir durch das romantische Tschamintal. Auf 1603 Metern erreichen wir den sog. Rechten Leger, ein schöner Ruheplatz mit Bänken und nochmal einem tollen Blick auf den Rosengarten.


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Weiter geht es zum 1.Leger auf 1468 Metern. Unser Weg führt mal am plätschernden Tschaminbach entlang, abschnittsweise verläuft der Bach aber auch unterirdisch.


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Nun wandern wir vorbei an der Tschaminer Schwaige bis wir schliesslich in St. Zyprian ankommen und unsere Rosengartenwanderung leider zu Ende geht.

Tschamintal
Bei einem Bummel durch Tschamintal lassen wir die Rosengartenwanderung gemütlich ausklingen

Tipp: Karersee mit Latemar

Ein kleiner Extra-Tipp: wenn Du in der Nähe des Rosengartens bist, empfehlen wir einen Abstecher zum Karersee zu machen. Er liegt unterhalb des Christomannos-Denkmals in der Nähe der Talstation des Paolinalifts. Der türkisgrün leuchtende See vor der Kulisse des Latemars ist wunderschön anzuschauen. Es lohnt sich sehr, dort vorbei zu schauen.

Karersee Latemar
Eine Augenweide: der Karersee mit dem Latemar