Tobi

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Der Autor dieses Artikels

Hallo! Ich bin Tobi, dein Experte für abenteuerliche Herausforderungen. Bei 3000ern, Klettersteigen oder Hochtouren geht mein Herz auf! Ich zeige euch spannende und natürlich sichere Unternehmungen.




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Das Naherholungsziel Wirzweli liegt auf um die 1500 m.ü.M. oberhalb von Dallenwil. Eine Seilbahn bringt uns aus dem Engelbergertal hinauf. Wirzweli ist ideal für Schneeschuheinsteiger, denn es gibt sage und schreibe sechs markierte und unschwierige Schneeschuhtrails in unterschiedlicher Länge.

Gerade wenn man noch nicht geübt im Umgang mit der Lawinenausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde und evtl. Airback)* ist oder noch gar keine besitzt, empfiehlt es sich, nur auf markierten Schneeschuhtrails zu gehen. Sie sind in der Regel so abgesteckt, dass man vor Lawinengefahr weitgehend sicher ist.

Wir stellen eine Kombination aus Tannenpfad und Panoramatrail über den Gummen und – etwas anspruchsvoller – den Arvitrail vor.

Von Wirzweli über den Gummen

Eine perfekte Schneeschuhrunde für Einsteiger, die im Zweifel sogar mit der Gummenbahn verkürzt werden kann stellt die Rundwanderung über den Gummen dar.

Wir kombinieren dafür zwei der markierten Trails. Für den Aufstieg folgen wir dem ‚Tannenpfad‚, den Abstieg machen wir über den ‚Panoramatrail‚. Wenn man den Einstieg in den Trail gefunden hat, muss man einfach den pinken Stangen folgen. Dann kann nichts mehr schief gehen.

Der Aufstieg ist – je nach Schneelage mal mehr mal weniger schweisstreibend. Ausserdem macht es einen grossen Unterschied, ob bereits jemand gespurt hat oder ob man die Spur selbst anlegen muss. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Auf dem Gummen winkt eine wunderbar Aussicht auf die umliegenden Berge. Für Verpflegung ist auf der Gummenalp gesorgt.


Schneeschuhwandern ist Neuland für Dich? Schau Dir gerne unsere Tipps zum Schneeschuhwandern für Anfänger an!


Der Arvitrail auf dem Wirzweli

Die Beschreibung des Arvitrails war einer unserer ersten Artikel auf als nuff. Seinerzeit war das Projekt ‚Wanderblog‘ eher Jux und Dollerei als eine ernsthafte Unternehmung. Mit Lesern war zu dieser Zeit nicht zu rechnen und sprachlich alles sehr verspielt. Aus nostalgischen Gründen behalten wir den Text bei.

Knapp zusammengefasst kann man sagen, dass der Arvitrail etwas anspruchsvoller ist als die Runde über den Gummen. Halbwegs sportliche Wanderer stellt er aber vor keinerlei Probleme.

Mit etwas mehr Erfahrung, kann man sich auch in das Schneeschuhgebiet auf der gegenüberliegenden Talseite wagen – eine herrliche Schneeschuhwanderung führt von Niederrickenbach zum Brisenhaus und – wenn man mag – hinüber zur Klewenalp.

PapaM: Wir haben noch keine Lawinenausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde und evtl. Airback)*, deswegen dürfen wir nur kindgerechte Schneeschuhwanderungen machen. Davon gibt es in der Nähe von Luzern nicht so viele, also gehen wir wieder nach Wirzweli uffe.

BabyM: Was soll das denn heißen? Kindgerecht. Ist Dir das zu langweilig? Willst Du lieber von einer Lawine verschüttet werden? Ich grab Dich dann nicht aus! Gehen wir lieber früh los, dann sind wir die ersten. Nach einem neuschneereichen Vortag darfst Du auch schön schwitzen beim Spuren 🙂

Du hast wie immer Recht *schmatz* Diesmal bist am Anfang sogar Du voraus gegangen. Einige der wenigen Gelegenheiten, in der ich sagen kann, dass Du gespurt hast *lol*

Hihi, ja. Nachdem die Anfängergruppe vor uns hoch zur Gummenalp abgebogen ist, war der Weg des Arvitrails frei!

Der Arvitrail Wirzweli
Der Arvitrail Wirzweli

Das mit freien Wegen haben wir aber noch nicht so druff: wir sind prompt falsch abgebogen und haben unfreiwillig eine Abkürzung genommen.

Da darf ich mal anmerken, dass mein Herr Gemahl rechts wollte und ich eine Art Schild links gewittert hatte – was auch richtig gewesen wäre!

Freu Dich doch über die zusätzlichen Höhenmeter, die wir trainieren durften. Zur Strafe haben wir nämlich eine Ehrenrunde gedreht: den richtigen Weg zurück bis dorthin, wo wir falsch abgebogen sind und nochmal die Abkürzung als nuff, bis wir wieder auf Spur waren.

Spuren auf dem Wirzweli
Das BabyM spurt auf dem Wirzweli

Bald danach waren wir am höchsten Punkt und von dort konnten wir Abfahren mit Schneeschuhen üben: man suche einen relativ steilen Hang (30° und mehr) mit genügend Schnee, verlagere das Gewicht zu ⅔ nach hinten und ab geht die Fahrt.

Mit Anschucken sogar mehrere Meter weit! Nur wer nicht aufpasst oder zu viel will – mal wieder ich – landet im Schnee. Ist aber zum Glück weich 🙂

Wer es lieber langsam mag, kann so viel besser Tierspuren entdecken. Sooo viel sind wir ja noch nicht im Schnee unterwegs gewesen, aber Papa Mufflon hat schon ein paar Spuren fotografieren können:

Ein Schneehase? Auf dem Wirzweli
Ein Schneehase? Auf dem Wirzweli

Ausrüstungstipp: Wir wandern mit den Schneeschuhen Tubbs Flex VRT bzw. Tubbs Flex Alp* – sie eigenen sich perfekt auch für anspruchsvollere Schneeschuhtouren. Hier geht’s zu unserem Testbericht über die Tubbs Flex VRT.


Welches Urvieh ist denn hier auf dem Wirzweli gelandet?
Welches Urvieh ist denn hier auf dem Wirzweli gelandet?
Fuchs, Marder oder Wiesel stehen zur Auswahl
Fuchs, Marder oder Wiesel stehen zur Auswahl
Erwischt: da ist der Bau!
Erwischt: da ist der Bau!
Ein Mufflon hat seine Spur auf dem Wirzweli hinterlassen
Ein Mufflon hat seine Spur auf dem Wirzweli hinterlassen

Wir hatten mal wieder gegen die mufflonische Regel Nummer 2 verstossen: immer Karte mitnehmen. So hätten wir auch gewußt, dass die Wanderung noch gar nicht zu Ende war…

Genau, wir waren noch gar nicht ausgelastet, doch der Weg sah so aus, als würde er wieder zurückführen. Da wir im Sommer schon mal da waren, wussten wir, dass etwas weiter oben in Richtung Stanserhorn eine kleine Kapelle steht. Die haben wir uns als weiteres Etappenziel auserkoren.

Auf halber Strecke entdeckten wir dann auf einmal wieder die pinken Schneeschuh-Leitpfosten und es wurde klar, dass die Route gar nicht in Richtung Ausgangspunkt führte, sondern auf einen kleinen Hügel mit Kreuz und danach schnurstracks zur Kapelle.

Tja, da durften wir das Kreuz leider nur von der Ferne aus bewundern. Denn nun waren wir zu faul, um wieder zurückzugehen ;p

Die Kapelle konnten wir dann aber schon von Nahem bewundern. So im Schnee eingebettet wirkt es toll verwunschen!

Holzwang-Kapelle
Holzwang-Kapelle

Nach einer kurzen Rast mit Schoggi und Gummibären (aber kein Wasser, da Du es vergessen hast), ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Mea Culpa. Aber wenigstens hatte ich den Geldbeutel diesmal nicht vergessen, so dass wir uns etwas zu Trinken hätten kaufen können, wenn wir zwei Kamele es nicht bis nach Hause ausgehalten hätten 🙂

Damit wäre Wirzweli abgelaufen. Zwei schöne Tage konnten wir hier mit Schneeschuhwanderungen verbringen. Im nächsten Winter kommen wir bestimmt wieder!

Hinweis: Bei Winterwanderungen im Schnee herrscht Lawinengefahr – nur mit LVS, Sonde, Schaufel* und Studium des Lawinenbulletin unternehmen und vorher eine Lawinenausbildung machen!

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