Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Du suchst eine tolle Wanderung im Heidiland? Für Gipfelsammler ist die 7-Gipfel-Tour am Flumserberg ein wahrer Traum. Doch auch Seenliebhaber kommen nicht zu kurz, denn die Rundwanderung führt an mehreren kleinen Seen vorbei und bietet eine grandiose Aussicht auf den Walensee. Ein tolles Wandererlebnis, das bis in den Herbst hinein möglich ist.
Der Tag startet mit einer gemütlichen Gondelfahrt ab Tannenboden zur Bergstation Maschgenkamm. Bevor wir uns in Bewegung setzen, machen wir erst mal ein kleines Fotoshooting mit dem Bilderrahmen, den die Flumserbergbahnen so nett mit Blick auf den Spitzmeilen platziert haben. Der innere Schweinehund freut sich über den Aufschub der Anstrengung. Doch als unser Familienportrait im Kasten ist, wird es ernst.
Zielsicher steuern wir – immer der Markierung der 7-Gipfel-Tour folgend – den ersten Gipfel, den Ziger auf 2071m an. Da sich der Oktober bereits dem Ende zuneigt, gibt es in dieser Höhe nordseitig stellenweise schon ein wenig Eis. Mit etwas Vorsicht ist der Weg an diesem Tag aber noch gut begehbar. Zur Sicherheit ist es nicht schlecht, ein paar Grödel dabei zu haben. Mittlerweile gibt es ganz handliche Modelle, die man ruckzuck per Gummizug an die Schuhe geschnallt hat (z.B. snowline Chainsen). Am Ziger hat man einen tollen Blick hinab zum tiefblauen Walensee und die Churfirsten, die auf der anderen Uferseite wie Perlen an der Kette aufgereiht sind. Wer dort einmal wandern möchte, dem empfehlen wir eine Tour auf den Chäserrugg, dem zugänglichsten der Churfirsten. Auch die Seebenalp mit den Seebenseen sind unter uns zu sehen. Wir werden auf dem Rückweg unserer Runde daran vorbeiwandern.
Weiter geht es zum Leist
Als zweiter Gipfel des Tages wartet der Leist mit 2222m auf uns. Wie alle Gipfel der 7-Gipfel-Tour ist er mit einem roten Schild mit der Aufschrift des Gipfelnamens markiert. So können wir keinen Gipfel verpassen.
Ein Blickfang ist der Spitzmeilen (2501m), dessen spitzes Haupt in der Ferne aus dem Schnee empor ragt. Er ist zwar nicht der höchste Berg in der Region Heidiland, aber einer der markantesten. Papa Mufflon erwischt bei der Pause leider einen etwas zu groben Stein. Als er aufsteht macht es ‚Ratsch!‘ und ein Riss befindet sich am Allerwertesten in seiner Hose. Zum Glück trägt er eine gleichfarbene Unterhose, so fällt es nicht allzu sehr auf.
Die Landschaft um uns herum präsentiert sich in herbstlichen Brauntönen. Hier und da glänzt eine Silberdistel in der Sonne. Bei Wanderungen im Oktober kommt manchmal ein bisschen Wehmut über den dahinscheidenden Sommer auf. Aber doch müssen wir zugeben, dass diese Jahreszeit – so wie jede andere auch – ihren ganz speziellen Reiz hat. Gerade weil bald der kalte und oft trübe Winter bevorsteht, geniesst man die letzten wärmenden Sonnenstrahlen besonders bewusst.
Gulmen oder Abkürzung?
Weiter geht es zum Aufstieg auf die nächsten beiden Gipfel – den Rainissalts (2242m) und den Gulmen (2317m). Wer sich gerne ein paar Höhenmeter sparen möchte und es verkraften kann, zwei Gipfel zu verpassen, der kann einfach parallel zu den Bergen den Hang queren. Der Wanderweg trifft unterhalb des Gulmen wieder mit der eigentlichen 7-Gipfel-Route zusammen.
Nach dem Abstieg vom Gulmen biegen wir rechts ab, den gewaltigen Mürtschenstock (2441m) mit seinen steilen Felswänden im Blick. So gemütlich wie auf unserer heutigen Wanderung kann man die drei Gipfel des Mürtschenstock – Ruchen, Fulen und Stock – nicht erobern. Sie erfordern alpine Erfahrung und teilweise auch Kletterkenntnisse.
Auf dem Weg in Richtung Gipfel Nummer Fünf, dem Cuncels auf 1935m, passieren wir einen kleinen See. Dank Windstille ist die Wasseroberfläche glatt wie ein Spiegel. Würden keine Steine aus dem Wasser ragen, könnten wir die Aufnahme nach belieben drehen und wüssten doch nicht mehr, was Original und was Spiegelung ist.
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Wir befinden uns mittlerweile auf dem Endspurt zu den letzten beiden Gipfeln dieser Tour, dem Chli (1868) und Gross Güslen (1833m). Interessanterweise ist der Chli Güslen höher als der Gross Güslen. Dennoch trägt der Gross Güslen seinen Namen zurecht, denn die Aussicht von hier oben ist riesengross! Einmal mehr stellen wir fest, wie wunderschön der Walensee im Heidiland gelegen ist. Auf der einen Seite die Kette der Churfirsten und auf unserer Seite der Mürtschenstock und Flumserberg. Wir können uns kaum sattsehen an dieser Pracht und bleiben sitzen, bis es uns zu kühl wird, weil die wärmenden Sonnenstrahlen verschwunden sind.
Der Rückweg zur Bergstation Maschgenkamm führt uns an der Seebenalp vorbei. Das Herzstück bildet das Berghotel Seebenalp umgeben von den drei Seen Heusee, Grosssee und Schwarzsee. Wenn am Ende der Wanderung noch genügend Zeit bleibt, ist dies ein toller Ort, um den Wandertag gemütlich am See mit einem Bierchen ausklingen zu lassen, bevor man das letzte Teilstück zum Tannenboden in Angriff nimmt.
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