Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Der Cho d’Valletta (2496 m) ist ein leicht erreichbarer Gipfel oberhalb von Samedan. Er ist im Vergleich zu seinen imposanten Nachbarn Piz Padella (2857m) und Piz Ot (3246m) eher ein Grasbuckel, dafür ist er wesentlich einfacher zu besteigen. Er bietet eine schöne Aussicht ins Val Bever und ins Oberengadin. Unterwegs kann man in den Sommermonaten in der Alp Muntatsch einkehren.
Im Winter ist der Cho d’Valletta ein beliebtes Ziel bei Skitouren- und Schneeschuhgängern.
Die Wanderung startet in Samedan, einem der zentralen Orte des Oberengadins. Samedan ist gut mit dem ÖV zu erreichen. Theoretisch könnte man sogar mit dem (Klein-)Flugzeug hier hergelangen, denn Samedan hat den höchstgelegenen Flugplatz Europas.
Wer mit dem PKW kommt, kann sich ein paar Höhenmeter sparen, indem er am Parkplatz Muntarütsch startet.
Zur Alp Muntatsch
Wer am Bahnhof startet, wandert zunächst durch den Ort hinauf nach Muntarütsch. Autofahrer können hier direkt parken und losmarschieren.
Bis zur Alp Muntatsch wandern wir auf einem breiten Alpweg. Alternativ könnte man bis dorthin auch ein Bike nehmen, um schneller voranzukommen. Die Strecke ist überhaupt sehr beliebt bei Radfahrern – diese haben nicht den Cho d’Valletta als Ziel, sondern fahren ab der Alp Muntatsch auf der Via Engiadina weiter Richtung Marguns bzw. Corviglia.
Die Alp Muntatsch ist von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet und bietet einfache Speisen aus eigener Produktion.
Aufstieg zum Cho d’Valletta
Hinter der Alp Muntatsch geht es auf einem markierten Wanderweg weiter. Die Steigung ist mässig – also ideal für einen eher gemütlichen Wandertag. Durch die Lawinenverbauungen hindurch können wir einen Blick hinunter Richtung Bever und den Inn werfen.
Später haben wir schöne Tiefblicke ins Val Bever, in dem man übrigens auch schöne Wanderungen, z.B. auf dem Märchenweg von Bever bis Spinas, unternehmen kann.
Der Cho d’Valletta hat einen Doppelgipfel. Auf einem von ihnen steht ein Gipfelkreuz – allerdings führt kein Weg hinauf. Man muss sich die letzten ca. 20 Höhenmeter ab dem Sattel selbst den Weg durch das Schrofengelände (Mischung aus Felsabsätzen und Grasstücken) suchen. Je nachdem welche Route man wählt, kann es sein, dass man auch mal die Hände zu Hilfe nehmen muss. Trittsicherheit ist für die Passage auf jeden Fall notwendig.
Wem das zu anstrengend und/oder schwierig ist, der nimmt einfach mit dem anderen Gipfel vorlieb. Er hat zwar kein Kreuz, dafür steht dort ein grosser Steinhaufen. Und die Aussicht ist dieselbe.
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Wir überqueren den Buckel des Cho d’Valletta und steigen durch Alpgelände ab zur Alp Margunin. Am Abzweig könnte man sich noch entscheiden, auch noch auf den Nachbargipfel Piz Padella zu steigen (T3).
Wir belassen es heute beim Cho d’Valletta und nehmen den Weg, der uns hinunter zur Via Engiadina bringt. Dort angekommen gibt es zwei Varianten, um zurück nach Samedan zu kommen:
…entweder folgt man der Via Engiadina zur Alp Muntatsch und geht auf demselben Alpweg wie vorher zurück nach Muntarütsch. Die Via Engiadina ist in diesem Bereich sehr gut ausgebaut und sehr beliebt bei Mountainbikern. Da der Weg ausreichend breit ist, gibt es keine Schwierigkeiten, aneinander vorbeizukommen. Das ist die bequemere Variante.
…oder man nimmt den direkten (für Biker gesperrten) Weg nach Samedan, der an der Kirche Sankt Peter vorbei führt. Dies ist die schnellere Alternative.
Wie man an den Bildern unschwer erkennt, haben wir uns für die bequemere Variante über die Alp Muntatsch entschieden. Der Weg ist weniger steil, man braucht weniger Aufmerksamkeit und kann es rollen lassen.
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