Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Den Gipfel des Niederbauen Chulm kann man von verschiedenen Seiten her erklimmen. Eine beliebte Rundtour ist der Aufstieg über den Leiternweg von Seelisberg über den Gipfel mit Abstieg zur Bergstation Niederbauen.
Genau diese Wanderung haben wir im letzten Sommer an einem herrlichen Freitag (ja – es ist wirklich zu empfehlen, die Arbeitszeit zu reduzieren!!!) bei strahlendem Sonnenschein gemacht. Da wir abends noch die Seefestspiele in Thun (ebenfalls sehr zu empfehlen!) besuchen wollen, kommt diese halbtägige Unternehmung sehr gelegen.
Anreise und Aufwärmprogramm
Seelisberg ist eine Gemeinde im Kanton Uri in der Zentralschweiz und ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region. So auch zum Niederbauen Chulm. Das Dorf liegt auf einer sonnigen Terrasse über dem Vierwaldstättersee und bietet einen atemberaubenden Blick auf den See und die umliegenden Berge.
Das Auto stellen wir mitten in Seelisberg am Tanzplatz ab. Genauso gut kann man Seelisberg mit dem Bus erreichen. Die Busverbindung fährt ab Stans.
Vom Tanzplatz geht es die erste halbe Stunde gemütlich auf dem Weg der Schweiz in Richtung Schloss Beroldingen. Genau richtig zum Aufwärmen.
Und – sehr praktisch für Biene, die nach der Anfahrt zum Wanderstart meistens erst mal Pullern muss – es gibt kurz nach dem Start ein Toilettenhäusle am Wegesrand.
Immer wieder gibt es herrliche Ausblicke auf den Urner See, einem Teil des Vierwaldstätter Sees. Besonders schön ist die Panoramasicht gleich zu Beginn am Aussichtspunkt Marienhöhe.
Steiler Aufstieg zur Alp Weid
Nachdem wir nun aufgewärmt, erleichtert und mit schönen Aussichten gesegnet sind, zweigen wir auf den Weg Richtung Niederbauen ab. Schnell ist es mit der Gemütlichkeit vorbei. Es geht steil bergauf zur Alp Weid. Wer möchte, kann sich den Anstieg bis hierhin sparen und sich von einer kleinen Seilbahn hochgondeln lassen.
Von hier geht es weiter als nuff zur Alp Laueli.
Über Leitern auf den Niederbauen Chulm
Kurz nach der Alp beginnt der spannende Teil der Wanderung. Es gilt nun die von unten recht unüberwindbar aussehende Felsstufe zu durchqueren.
Biene hat – wer hätte es gedacht – mal wieder ein bissele Schiss vor der sportlichen Herausforderung. Als eine Gruppe Männer herannaht, legen wir erst mal eine Wir-Lassen-Die-Mal-Lieber-Vorbei-Trinkpause ein. Biene mag keine potentiell bzw. mit Sicherheit sportlichere Gruppe im Nacken haben. Blöd ist nur, dass die Männer ihrerseits ein paar Meter weiter zu einer Vesperpause ansetzen und sich niederlassen. Nun müssen wir doch vorangehen.
Der Einstieg in die Steilstufe beginnt mit einem Eisentritt, der wie sich herausstellt schon die größte Herausforderung an der ganzen Geschichte ist. Es folgen ein paar Treppen/Leitern, die zum Glück nicht senkrecht sind. Eine der Treppen führt sogar mitten durch ein Loch im Fels. Sie sind gut zu begehen und links und recht mit Geländer versehen. Allzu große Höhenangst sollte man in dieser Passage aber nicht haben, da das Gelände steil ist und den ein oder anderen Tiefblick gewährt.
Nach dieser kleinen Sporteinlage erreichen wir den Sattel unterhalb des Gipfels. Nach links ginge es zum Oberbauen, doch unser Weg führt heute rechts rum auf den Niederbauen Chulm. Die Überschreitung des Oberbauenstocks vom Niederbauen hinüber zur Stockhütte ist eine Alpinwanderung (T4+), die ein bisschen Kraxelei im Schrofen- und Felsgelände und vor allem eine gute Trittsicherheit erfordert.
Etwa drei Stunden sind seit unserem Aufbruch am Tanzplatz vergangen als wir freudig den Gipfel erreichen. Die großzügige Gipfelwiese lädt zum Verweilen ein. Wir legen uns hin und erfreuen uns an den Tiefblicken auf den Vierwaldstätter See und an der herrlichen Aussicht auf die Berge. Wir entdecken in der Ferne das große Schärhorn – auf diesen Gipfel wird uns (bzw. leider nur Biene, da Tobi sich leider kurz vorher verletzen wird) eine unserer ersten Hochtouren führen.
Gediegener Abstieg – teils mit Seilbahnunterstützung
Im Abstieg bummeln wir gemütlich zur Bergstation der Niederbauen-Bahn und lassen uns mit dieser nach Emmetten gondeln. Von dort geht es mit dem Bus zurück nach Seelisberg.
Fazit: Der Niederbauen Chulm bekommt von uns das Prädikat ‚besonders lohnenswert‘. Wem der Aufstieg über die Leitern zu heikel ist, kann diesen herrlichen Aussichtsgipfel auf problemlosem Weg von der Seilbahn aus erreichen.
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