Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Madeira – eine liebliche Blumeninsel, auf der der ewige Frühling herrscht. Allen Sissifans ist sie bekannt als Rückzugsort der österreichischen Kaiserin, an dem sie ihre schwere Lungenkrankheit auskurierte. Doch auch ohne Schwindsucht lässt es sich auf dieser wunderbaren Insel gut aushalten. Wer es gerne grün und blühend hat, ist auf Madeira genau richtig.
Auch für Wanderer hat Madeira einiges zu bieten: atemberaubende Küstenwanderungen mit Blick auf steile Felswände und azurblaues Meer…
…und jede Menge Levadawanderungen entlang den für Madeira charakteristischen Bewässerungskanälen.
Tipp: falls du Levadawanderungen liebst, aber nicht so oft nach Madeira kommst. Es gibt solche Wasserkanäle auch in Südtirol (z.B. Algunder Waalweg) und im Wallis (Suonenwanderung im Baltschiedertal).
Die spektakulärste Wanderung ist aber der Höhenweg, der den Pico do Arieiro mit dem Pico Ruivo verbindet. Der Weg verläuft teilweise in Fels geschlagener Pfade entlang steiler Wände und es gibt mehrere teils schlecht beleuchteter Tunnel, die zu durchqueren sind. Also unbedingt eine Taschen- oder Stirnlampe mitnehmen!
Der Tag startet auf dem Pico do Arieiro, wo wir unser Auto abstellen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man hier leider nicht hin, so dass es sich empfiehlt, einen Wagen zu mieten. Wir lassen es gemütlich angehen und verschaffen uns erst einmal auf dem Gipfel einen Überblick.
Fast auf dem höchsten Punkt der Insel hat man eine grandiose Aussicht über die Insel. Grüne Berge und schroffe Felsen wechseln sich ab. Wir können auch schon am Berghang entlang den Weg erkennen, der uns zum Pico Ruivo führen wird.
Nun ist es an der Zeit, endlich aufzubrechen, denn es liegt eine fünfstündige Wanderung vor uns. Der Weg ist – wie so oft auf Madeira – gepflastert und bestens in Schuss.
Teilweise führt er nahe am Abgrund entlang, ist aber stets ausreichend breit, so dass man keine Angst vorm Abstürzen haben muss. Immer wieder erhascht man neue Blicke auf die Insel. Doch bei den ausgesetzten Wegen sollte man zum Kucken stets stehen bleiben. Ein falscher Tritt kann fatale Folgen haben.
Es gibt zwar ein Geländer, das aber an diversen Stellen abgerutscht ist und insgesamt keinen besonders stabilen Eindruck macht.
Der Weg verläuft nicht nur am Fels entlang, sondern auch mehrmals durch den Fels hindurch. Sprich: es gibt Tunnels. Da diese teilweise mehrere hundert Meter lang und nicht beleuchtet sind, sollte man dringend eine Stirnlampe dabei haben. Denn im Tunnelinneren ist es feucht und nass und ohne Licht bekommt man leicht nasse Füße oder schlägt sich den Kopf an.
Um den Pico das Torres herum gibt es zwei Varianten. Der Weg gabelt sich nach dem Tunnel Pico do Gato. Eine Variante führt am Berg entlang, die andere führt durch diverse Tunnels. Am besten man wählt eine für den Hin- und eine für den Rückweg, denn es lohnen sich beide Wege.
Kurz vor dem Pico Ruivo kommen wir durch ein Stück Land, das vor einigen Jahren einem Waldbrand zum Opfer gefallen ist. Die Büsche und Bäume sind schwarz verbrannt und alles wirkt für Madeira ungewöhnlich karg und abgestorben. Wir sind zuvor noch nie einem ehemaligen Waldbrand begegnet und finden die Szene etwas beklemmend und unheimlich.
Nach knapp drei Stunden Wanderung haben wir es dann geschafft und erreichen über die letzten Stufen den Gipfel des Pico Ruivo. Bei zunächst noch einwandfreier Sicht genießen wir die wohlverdiente Pause. Nach einer Weile ziehen dann Wolken auf und es wird kühler. Der aufkommende Wind treibt uns zur Heimkehr. Diesmal wählen wir die Wegvariante ‚Tunnel‘.
Bei unserer Rückkehr am Pico Ariero hat es zu Nieseln begonnen und wir entern leicht fröstelnd das Auto. Diese Wetterentwicklung scheint nicht unüblich zu sein, so dass wir einen frühen Aufbruch am Morgen empfehlen. Die Wanderung ist eine der schönsten und vor allem abenteuerlichsten Wanderungen auf Madeira und damit absolut empfehlenswert. Sie erfordert zwar ein bißchen Ausdauer, ist aber für jeden halbwegs versierten Wanderer gut machbar. Man braucht weder Kletterkünste noch sonst irgendwelche bergsteigerischen Fähigkeiten.
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