Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Die Rugghubelhütte liegt oberhalb von Engelberg und ist von der Bergstation Ristis recht schnell und einfach zu erreichen. Ein Blickfang auf der Wanderung ist der Titlis auf der gegenüberliegenden Seite des Tals. Besonders lohnenswert ist der Hüttenbesuch im Herbst, wenn über dem Tal die Wolken hängen, während oben auf der Hütte die Sonne scheint.
Wenn man die Seilbahn von Engelberg nach Ristis als Unterstützung nutzt, kann man die Wanderung zur Rugghubelhütte zu einer Halbtageswanderung machen. Wer mehr Zeit hat und seine Kondition trainieren möchte, läuft direkt ab Engelberg. Es gibt mehrere Wege, die hinauf zur Bergstation Ristis führen.
via Schwand: der längste, aber bequemste Aufstieg. Er verläuft komplett auf geteerten Alpsträsslein. Im Gasthaus Schwand kann man unterwegs einkehren oder man bringt ein paar Cervelat mit und grilliert an der Feuerstelle Spisboden.
via Bergli: teils auf Wanderpfaden durch Wald und Wiese, teils auf kleinen Strässchen. Steiler und schweisstreibender als die Variante über Schwand.
via Flühmatt: der kürzeste und schnellste, aber auch anstrengendste Aufstieg nach Ristis führt über Flühmatt, wo sich auch ein Restaurant befindet (Mittwoch Ruhetag)
Auf dem Nidwaldner Höhenweg nach Rigidalstafel
An der Bergstation Ristis angekommen befinden wir uns erst mal mitten im Getümmel der Familienausflügler. Bei der Station wartet Globis Alpenspielplatz mit diversen Wasserläufen, Schaukeln und Klettergeräten. Es gibt auch eine Sommerrodelbahn.
Die Familien haben in der Regel die Brunnihütte als Ziel. Sie liegt nur 200 Höhenmeter oberhalb von Ristis und kann von jedermann erwandert werden. Ansonsten gibt es auch noch einen Sessellift.
Wir schlagen eine andere Richtung ein und nehmen den Nidwaldner Höhenweg Richtung Rigidalstafel, wo sich ein Älplerbeizli befindet. In der Ferne können wir bereits die Rugghubelhütte ausmachen.
Der Teufelsstein und seine Sage
Der Weg wandelt sich vom Strässchen zum Wanderweg. Er ist durchwegs gut ausgebaut und relativ breit, so dass man ihn auch mit Kindern gut gehen kann. Unser Neffe hat die Wanderung fünfjährig ohne Probleme gemeistert.
Im Grossen und Ganzen verläuft die Wanderung sanft ansteigend. Nur ab und zu sind mal ein paar Stellen etwas steiler.
Wir passieren den Teufelsstein. Auf einer Felswand ist ein grosser roter Teufel verewigt. Der Sage nach wollte der Teufel mit dem riesigen Felsbrocken eine Kapelle im Horbistal zerstören. Eine mutige Bauersfrau malte ein Kreuz auf den Fels, woraufhin der Teufel den schweren Brocken partout nicht mehr anheben konnte. Das Teufelsbild blieb auf dem Stein zurück.
Planggenstafel
Weiter geht es immer an den Berghängen entlang. Im Herbst befinden wir uns auf einem regelrechten Sonnenbalkon. Unter uns die dichte Wolkendecke und wir mitten im wärmenden Sonnenlicht. Es lohnt sich also, an trüben Herbsttagen den inneren Schweinehund zu überwinden und hinauf in die Berge zu gehen oder zu fahren.
Auf der gegenüberliegenden Talseite ragt der Titlis aus den Wolken. Er ist neben Rigi und Pilatus DER Touristenmagnet der Zentralschweiz. Besonders beliebt ist er auch deshalb, weil man dort oben (noch) auch im Sommer eine Runde im Schnee tollen kann.
Wir erreichen schliesslich die Planggenstafel, ein kleiner Weiler mit ein paar Alphäuschen. Eine Bank mit Kreuz lädt zu einer Pause ein. Die Rugghubelhütte scheint schon zum Greifen nah, ist allerdings noch mit über einer Stunde angeschrieben.
Murmeltierbeobachtung
Die Wahrscheinlichkeit auf der Wanderung Murmeltiere zu sehen oder zumindest zu hören ist sehr gross. Mit einem lauten Pfeifen (genaugenommen handelt es sich um Schreie) warnen sich die Murmelis gegenseitig vor herannahenden Feinden. Woher sollen sie auch wissen, dass die (meisten) Wanderer harmlos sind?
Rugghubelhütte
Durch Grashänge wandern wir die letzten Meter empor, stets begleitet vom Läuten der Kuhglocken. Und dann haben wir es geschafft und stehen auf der Terrasse vor der Hütte.
Die Spezialität des Hauses – feine Rösti mit Spiegelei – haben wir uns redlich verdient. Gut, dass wir beim Aufstieg einige Kalorien verbrannt haben, so können wir ohne schlechtes Gewissen schlemmen.
Hüttenabend auf der Rugghubelhütte
Man kann die Rugghubelhütte ohne Probleme im Rahmen einer Tageswanderung, mit Seilbahnunterstützung sogar als Halbtagesausflug besuchen. Trotzdem lohnt sich einer Übernachtung absolut – die Abendstimmung auf der Terrasse mit Blick in die Berge und hinab nach Engelberg ist einmalig schön. Alltag? Was ist das? Hier oben ist er jedenfalls ganz weit weg!
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Die Rugghubelhütte bietet einige Gipfeloptionen und man muss auch nicht zwangsläufig nach Engelberg zurückkehren, sondern kann in andere Richtungen weiterziehen.
Engelberger Rotstock: Zunächst geht es zur Engelberger Lücke. Der Weg ist sehr steil und schottrig. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind Pflicht. Vom Gipfel kann man begutachten, was von den umliegenden Gletschern noch übrig ist. Leider wird der Rest Jahr um Jahr jämmerlicher. Mehr Freude macht die Aussicht auf die Urner Alpen. Bis zum Gipfel muss man etwas mehr als 1,5 Stunden einplanen.
Wissigstock: Der Nachbar des Engelberger Rotstocks. Erreichbar ebenfalls über die Engelberger Lücke, dort nach rechts zum Gipfel des Wissigstocks. Auch hierbei handelt es sich um einen Alpinweg, der geeignete Ausrüstung und Fähigkeiten voraussetzt. Bis zum Gipfel 2 Stunden.
übers Rotgrätli zur Bannalp: ein spannender Übergang zur Bannalp. Der Abstieg zur Engelberger Egg ist steil, steinig und je nach Jahreszeit kann noch Schnee liegen. Der Weg ist zwar nicht als Alpinweg gekennzeichnet, erfordert aber auch gute Trittsicherheit im Geröll und Fels. Ab der Engelberger Egg geht es auf einfachen Wegen zur Bannalp (Gehzeit ca. 3 Stunden)
übers Rotgrätli nach St. Jakob: bis zur Engelberger Egg verläuft der Weg analog der Variante zur Bannalp. An der Engelberger Egg geht es via Oberalp und durchs Grosstal hinunter nach St. Jakob. Gehzeit ca. 5 Stunden
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