Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Zermatt ist nicht nur im Sommer ein Paradies für Wanderer, auch zum Schneeschuhwandern bietet Zermatt eine ganze Reihe wunderschöner Trails. Die Routen sind mit pinken Holzstangen abgesteckt, so dass man sich auch im tiefsten Schnee nicht verirren kann. Dank verschiedener Schwierigkeitsgrade der Strecken ist für jeden etwas Passendes dabei.
Schneeschuhwandern in Zermatt: vom Riffelberg auf den Gornergrat
Ein wunderbares Gebiet zum Schneeschuhwandern in Zermatt befindet sich in der Gornergratregion oberhalb von Zermatt. Die ersten Höhenmeter legt man mit der Gornergratbahn zurück. Wie bei vielen Bergbahnen in der Schweiz ist die Fahrt ein historisches Erlebnis. Die Gornergratbahn fährt nämlich bereits seit 1898!
An der Station Riffelberg verlassen wir die Bahn, was angesichts der vielen Skifahrer die in die Bahn drängen, gar nicht so einfach ist. Dabei haben sie doch mehr Platz, wenn sie zwei Wanderer samt Schneeschuhen und grossen Rucksäcken erst mal aussteigen lassen.
Auf den ersten Metern gilt es die Skipiste und den Kinderskizirkus zu durchqueren. Als Orientierungspunkt dient uns die Bruder Klaus Kapelle. Bei ihr startet der Panorama Trail. Woher er seinen Namen hat, muss man nicht lange überlegen. Das Panorama rings herum ist einfach nur phantastisch. Ein Traum in Weiss!
Sanft ansteigend führt uns der bereits gut gespurte Pfad nach oben. Wer lieber bergab geht, kann natürlich einfach am anderen Ende mit der Wanderung beginnen. Mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man sich dann nicht ständig umdrehen muss, um das Matterhorn zu bewundern.
Wir gehen lieber berghoch, wenn wir die Wahl haben. Das hat den praktischen Nebeneffekt, dass einige Kalorien verbrannt werden. Bei der Vorliebe, die wir beide für Schokolade haben, müssen wir auf sowas achten. Auch angesichts unseres fortschreitenden Alters, in dem es immer schwieriger wird, den Speckröllchen Einhalt zu gebieten.
Es herrschen an diesem Tag gute Bedingungen fürs Fotografieren. Alle paar Meter zückt einer von uns die Kamera, um einen Moment für die Ewigkeit festzuhalten. Dadurch benötigen wir ein bisschen länger als die angegebenen 2 Stunden. Macht ja nichts. Die Gornergratbahn fährt lange genug.
Wer lieber ohne Schneeschuhe durch den Winter wandert, kann das übrigens zwischen Riffelberg und Rotenboden auf dem perfekt präparierten Winterwanderweg tun.
Der Challenge Trail
Am Rotenboden endet der Panorama Trail. Wer wie wir noch nicht genug hat, kann das Schneeschuhvergnügen auf dem Challenge Trail fortsetzen. Der Name lässt erahnen, dass es nun ein bisschen herausfordernder wird.
Um dieser Challenge gewachsen zu sein, suchen wir uns erst einmal am Wegesrand ein hübsches Picknickplätzchen und verdrücken unsere mitgebrachten Sandwiches.
Die Energie können wir gut gebrauchen, denn es wird nun merklich steiler und etwas anspruchsvoller als vorher. Während man auf dem Panorama Trail einfach vor sich hinschlurfen konnte, muss man nun bei ein paar Hangquerungen den Schritten mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine amerikanische Schneeschuhwanderin beschreibt den Weg als ‚Scary‘ und schimpft mit ihrem Gatten wegen der Tourenwahl.
Doch die Challenge hält nicht lange an, denn schon bald erreichen wir den Gornergrat. Die Sonnenterrasse ist so einladend, dass sogar Familie Mufflon Platz nimmt und sich eine heisse Schokolade bzw. einen Punsch schmecken lässt. Wer uns kennt, weiss, dass wir nicht die grossen Einkehrer sind – Schwabenland lässt grüssen!
Während Papa Mufflon sich wieder mit den Schneeschuhen auf den Weg zum Rotenboden macht, steigt Baby Mufflon schon am Gornergrat in die Bahn. Die Tickets kann man übrigens ganz praktisch online kaufen und auf den Swisspass laden lassen. Sehr praktisch und umweltfreundlich – das könnten gerne alle Bahnen so machen.
Schneeschuhwandern in Zermatt auf dem Nordwand Trail
Auf einem Bein steht es sich schlecht. Deshalb verbringen wir nicht nur einen Tag in Zermatt, sondern gleich zwei. Bei einer Anreise von 3 Stunden ab Aarau erscheint uns das lohnenswerter, auch wenn die Übernachtungen in Zermatt nicht gerade günstig sind. Und mit etwas Glück und Disziplin (früh aufstehen!) kann man beobachten, wie am Morgen die ersten Sonnenstrahlen das Matterhorn wach küssen.
Tag zwou beginnt in der Gondelbahn nach Fluri. Zum gemütlichen Einrichten reicht die Bahnfahrt nicht, denn Fluri ist bereits nach ca. 5 Minuten erreicht. Wer etwas Geld sparen möchte und ausreichend Zeit hat, kann Fluri in einer Stunde über einen Winterwanderweg ab Zermatt erreichen.
In Fluri bleiben die Schneeschuhe fürs Erste am Rucksack, denn wir laufen uns auf dem Winterwanderweg zur Stafelalp warm. Der Weg ist teilweise etwas vereist, so dass unsere Schneeketten für die Schuhe* gute Dienste leisten. Wir haben seit ein paar Wintern die Snowline Chainsen Spikes, die sich per Gummizug schnell auf die Schuhe ziehen und ebenso einfach wieder abnehmen lassen. Wie fast unser gesamtes Outdoorequipment haben wir sie selbst bezahlt und erhalten keinerlei Prämie für die lobende Erwähnung.
Bei der Stafelalp können wir endlich die Schneeschuhe* montieren. Es geht ins freie Gelände. Da es in den letzten Tagen keinen Neuschnee gegeben hat, treffen wir auf gut gespurtes Terrain. Das spart Kräfte, aber natürlich macht es mehr Spass durch unverspurtes Gelände zu stromern.
Die Matterhorn Nordwand ragt hoch über uns hinauf. Eine beeindruckende Perspektive – und so ganz anders als man das Matterhorn vom Tal aus kennt.
Die zweite Hälfte des Trails führt nahe an den Skipisten entlang. Einige Male muss man die Pisten überqueren und gut aufpassen, dass man nicht mit einem Rennfahrer kollidiert.
Der Nordwand Trail endet am Schwarzsee. Um uns darüber hinweg zu trösten, dass das Wochenende (das bei uns dank Teilzeitpensum 4 Tage lang ist) schon wieder vorbei ist, genehmigen wir uns noch eine heisse Schoggi. Von der Sonnenterrasse aus werfen wir einen Blick hinüber zum Breithorn, auf dessen Gipfel wir einst gemeinsam standen. Unser erster 4000er!
Mit der Gondel schweben wir zurück nach Zermatt. Schön waren sie, unsere Tage im Schnee. Schneeschuhwandern in Zermatt macht jede Menge Spass und so ist Zermatt definitiv auch für Nicht-Skifahrer im Winter eine Reise wert!
Noch mehr Tipps zum Schneeschuhwandern in Zermatt gibt es direkt auf der Homepage von Zermatt Tourismus. Auf dieser Seite sollte man sich vor dem Loswandern vergewissern, dass der Trail geöffnet ist. Bei Lawinengefahr und sonstigen Widrigkeiten werden die Wege gesperrt. Eine Massnahme, an die man sich unbedingt halten sollte!
Hinweis: Bei Winterwanderungen im Schnee herrscht Lawinengefahr – nur mit LVS, Sonde, Schaufel* und Studium des Lawinenbulletin unternehmen und vorher eine Lawinenausbildung machen!
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