Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Der Übergang vom Berner Oberland ins Wallis über den Gemmipass ist nicht nur im Sommer eine beliebte Wanderung. Im Winter ist der Weg ab Sunnbüel zum Pass als Winterwanderweg präpariert und lädt zum Flanieren durch die verschneiten Berge ein. Den Auf- und Abstieg überlässt man in der kalten Jahreszeit der Seilbahn.
Oben an der Bergstation Sunnbüel angekommen wartet ein Ausblick auf zahlreiche Gipfel
Die wunderschöne Winterwanderung zum Gemmipass startet an der Bergstation Sunnbüel. Diese ist ab Kandersteg mit der Seilbahn zu erreichen. Vom Bahnhof Kandersteg bringt der Bus einmal die Stunde Wanderer und Skifahrer zur Talstation. Die Betriebszeiten der Luftseilbahn finden sich auf der Sunnbüel-Homepage. Für Gemmipasswanderer, die mit der Seilbahn nach Leukerbad hinabschweben möchten, gibt es ein Kombiticket.
Warme Kleidung sollte nicht fehlen, denn wir wandern oft im Schatten
Ab Sunnbüel bieten sich Möglichkeiten für diverse Wintervergnügen. Schneeschuhpfade, kleinere Skipisten, Langlaufloipen und Winterwanderwege. Wer sich nicht bewegen möchte, kann direkt auf der Terrasse platznehmen und bei einem heissen Getränk die Aussicht geniessen. Es dürfte also für jeden Geschmack etwas geboten sein.
Hinter den Gipfeln lässt sich die Sonne erahnen – Ende Dezember schafft sie es am Vormittag nicht, die Hochebene zu erreichen
Von Sunnbüel zum Berghotel Schwarenbach
Wir haben uns den Gemmipass zum Ziel gesetzt und marschieren los. Während unten im Tal der Schnee noch auf sich warten lässt, ist hier oben auf knapp 2000 m.ü.M. alles schön verschneit. Die Sonne scheint, schafft es aber Ende Dezember am Vormittag nicht, ihre Strahlen über die Bergspitzen zu schicken. Zum Glück haben wir warme Kleidung dabei und sind mit Mütze und Handschuhen schön warm eingepackt.
Zunächst wandern wir fast eben durch ein Hochtal. Langläufer können ihre Runden ziehen und ein paar kleine Skipisten, meist von Familien mit Kindern genutzt, queren den Weg. Die Aussicht ist fantastisch und die klare, kalte Luft hilft, den Kopf frei zu bekommen.
Der Winterwanderweg liegt oft im Schatten – nur die Bergspitzen werden von der Sonne geküsst
Vor dem Berghotel Schwarenbach, das auch im Winter geöffnet hat, gilt es den ersten kleinen Anstieg zu überwinden. Das Gasthaus wurde bereits 1742 (damals als Zollhaus) gebaut und blickt somit auf eine lange Geschichte zurück. Mit etwas Glück ergattert man einen der wenigen Sonnenplätze vor dem Haus und kann seinen Glühwein mit Aussicht geniessen. Wer nicht bis zum Gemmipass wandern möchte, weil in Kandersteg das Auto steht, kann ab hier einfach wieder zurück wandern.
Bestens präpariert und markiert führt uns der Winterwanderweg von Sunnbüel zum Gemmipass
Vorbei am Daubensee auf den Gemmipass
Nach der Stärkung im Berghaus Schwarenbach können wir einige Kleidungsschichten ablegen, denn der weitere Weg zum Gemmipass liegt in der Sonne. Nicht nur wegen der wärmenden Sonne kommen wir ins Schwitzen, es wird auch etwas anstrengender. Bis zum Gemmipass müssen noch 350 Höhenmeter zurückgelegt werden, die im Schnee ein bisschen anstrengender sind als im Sommer. Der Weg ist bestens präpariert, so dass man weder einsinkt noch Schneekrallen gegen Vereisung unter den Sohlen benötigt.
Auf halber Strecke bietet sich das Berghotel Schwarenbach zur Einkehr an
Nicht nur Menschen, auch Strom wandert seit vielen Jahren über den Gemmipass. Deshalb ist es recht schwierig, Aufnahmen zu machen, die nicht durch den ein oder anderen unfotogenen Strommast geziert werden. Trotz dieser nicht gerade schönen Bauwerke ist es hier oben landschaftlich ein Traum.
Zahlreiche Strommasten zieren den Weg – auch der Strom möchte die Berge überqueren
Nach einigen Höhenmetern Aufstieg liegt schliesslich der Daubensee vor uns. Zu sehen ist er zugefroren und unter einer dicken Schneedecke freilich um diese Jahreszeit nicht. Dort, wo im Sommer die Enten schwimmen, drehen im Winter Langläufer und Wanderer ihre Runden. Wir entscheiden, dass hier der richtige Ort ist, um unser mitgebrachtes Vesper einzunehmen. Bei so einer Kulisse schmeckt auch ein trockenes Brötchen wie ein Festmahl.
Unter einer dicken Schneeschicht liegt der Daubensee
Am anderen Ende des Daubensees steigen viele für die letzten Höhenmeter zum Gemmipass in die kleine Gondelbahn. Wir halten tapfer durch und steigen auch die letzten Meter zu Fuss nach oben, während auf der Rodelpiste neben uns die Schlitten vorbei sausen.
Am Gemmipass entern wir mit einer wohlverdienten heissen Schoggi die Panoramaterrasse. Zwar bekommen wir keinen Logenplatz, aber wir finden noch ein Eckchen, von dem aus wir der Aussicht in die Walliser Alpen frönen können.
Sonnenbrille und Sonnencreme sind gerade im Winter sehr wichtig – die UV-Strahlung ist stärker als man denkt
Hinunter nach Leukerbad schweben wir mit der grossen Gondel. Unterwegs sieht man wie sich der steile Passweg in vielen Kehren zwischen den Felsen hindurchwindet. Er ist nur im Sommer begehbar und zum Glück weniger dramatisch als es von oben aussieht.
Wir beenden den Tag mit einem Schlendern durch Leukerbad, wo wir uns für unsere kleine Silvesterparty eine feine Käsemischung fürs Fondue kaufen. Und so geht ein toller Winterausflug zu Ende.
Die Aussicht vom Gemmipass hinab nach Leukerbad und in die Walliser Alpen
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