Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Das Cabo São Vicente, auch bekannt als Kap St. Vincent, ist der südwestlichste Punkt des europäischen Kontinents und befindet sich an der Algarve in Portugal. Das Wandern in dieser Gegend bietet einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik und die umliegenden Klippen.

Toureninfo

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Cabo São Vicente
Das Cabo São Vicente bei Sagres: die Südwestspitze des europäischen Festlands

Es gibt verschiedene Routen und Wege, die man rund um das Cabo São Vicente erwandern kann, je nach Interessen und Fähigkeiten. Eine der beliebtesten Strecken ist der „Fishermen’s Trail“ (PR1), der entlang der Küste führt und spektakuläre Ausblicke auf das Meer bietet. Eine andere beliebte Route ist der „Historische Weg“ (GR13), der durch die Landschaft des Naturparks führt und historische Orte wie alte Burgen und Klöster passiert. Der Fischerpfad und die historische Route bilden die beiden Hauptwege der Rota Vicentina. Auf der Rundwanderung am Cabo São Vicente, die wir in diesem Bericht vorstellen, lernen wir Teilstücke beider Routen kennen. Eine ideale Möglichkeit, die Schönheit der Küstenlandschaft zu entdecken.

Ausgangspunkt Cabo São Vicente

Unsere Rundwanderung startet direkt am Cabo São Vicente. Lange Zeit galt die Südwestspitze des Europäischen Festlands als Ende der Welt. Benannt wurde das Kap nach dem Heiligen Vinzenz von Saragossa, einem Schutzpatron der Seefahrer.


Das Cabo de São Vicente ist der südwestlichste Punkt des europäischen Kontinents und galt für lange Zeit als das Ende der Welt.


Am Kap thront ein Leuchtturm, der als eines der Wahrzeichen der Algarve gilt. Die meisten besuchen ihn, ohne eine Wanderung zu unternehmen. Sobald wir uns ein paar Minuten vom Leuchtturm entfernt haben, sind wir mehrheitlich alleine unterwegs (in der Nebensaison). Das ist in jedem Fall ein Vorteil, wenn man an der Westküste wandert, denn an der Südküste sind die Wege oft schon im März ziemlich gut besucht. Wir folgen zunächst der Rota Vicentina auf dem Fischerpfad Richtung Norden. Der Fischerpfad gilt als einer der schönsten Küstenwege der Welt. Wir hatten leider nicht genug Zeit, um ihn komplett zu wandern (Länge 226 km, 13 Etappen). Aber die Teilstücke, die wir gegangen sind, haben uns durchweg sehr, sehr gut gefallen.

Cabo São Vicente Leuchtturm
Der Leuchtturm am Cabo São Vicente zählt mit 60 Kilometern Reichweite zu den lichtstärksten Leuchttürmen der Welt

Charakter der Wanderung

Das Klima in der Algarve ist in der Regel mild und sonnig, aber das Wetter am Cabo São Vicente kann sehr windig und unvorhersehbar sein. Es ist wichtig, wetterfeste Kleidung mitzubringen und sich vor der Wanderung über die Wetterbedingungen zu informieren. Tatsächliche waren alle Wanderungen, die wir an der Westküste gemacht haben, wesentlich rauer als an der Südküste der Algarve.

Cabo São Vicente
Blick auf den Pedra das Gaivotas, den Möwenstein

Die Wanderung verläuft nahezu eben und auch die Länge von etwa 13,5 Kilometern stellt uns vor keine Herausforderung. Dennoch lohnt es sich, etwas festeres Schuhwerk zu wählen, denn der Weg an der Küste verläuft teilweise über sehr zerklüftetes und steiniges Gelände. Uns hat die Landschaft an die Karstlandschaft des Gottesackerplateaus beim Hohen Ifen erinnert. Es ist auf jeden Fall ratsam, immer gut auf den Weg zu achten, um sich nicht den Fuss zu verknacksen.

Felsspalten an der Algarve
Bei der Wanderung sollte man die Augen offen halten, nicht nur wegen der schönen Aussicht, sondern auch um nicht in eine Felsspalte zu stürzen

Highlights der Wanderung

Im Grunde ist die Wanderung als Gesamtheit ein Highlight – zumindest bei den Küstenabschnitten würden wir am liebsten alle paar Meter stehen bleiben, um den Wellen zuzuschauen, wie sie an die steile Küste peitschen. Die Felsen sind um die 70 Meter hoch – so beeindruckend der Tiefblick ist, sollte man nie zu nah an den Rand gehen. Es stürzen immer wieder unvorsichtige Touristen an den Klippen der Algarve ab!

Besonders schön ist es am Aussichtspunkt Pedra das Gaivotas. Zum einen sehen wir hinüber zum Möwenstein – die kleine Insel macht ihrem Namen alle Ehre, denn es tummeln sich tatsächlich unzählige Möwen auf dem spektakulären Felsen. Zum anderen gibt es ganz in der Nähe einen schönen kleinen Strand und eine kleine Felsbrücke. Ein Ort wie aus dem Bilderbuch.

Cabo São Vicente
Ein typisches Algarvebild: eine Bucht mit feinem Sandstrand und eine Felsbrücke

Etwa einen Kilometer später kommen wir an einen weiteren Strand: den Praia do Telheiro, der zur Gemeinde Vila do Bispo gehört. Der Praia do Telheiro ist ein relativ kleiner, aber malerischer Strand mit goldenem Sand und umgeben von hohen Klippen. Das Wasser ist oft rau und das Schwimmen kann gefährlich sein, aber der Strand ist ein beliebter Ort zum Surfen und Bodyboarden, der sich insbesondere für fortgeschrittene Surfer eignet. Es gibt hier häufig hohe Wellen und eine starke Brandung, was den Strand zu einem herausfordernden, aber lohnenden Ort zum Surfen macht.

Im Sommer wird vermutlich ein ziemlicher Andrang sein an diesem Strand, denn man kann direkt oberhalb das Auto parken.

Cabo São Vicente Praia do Telheiro
Blick zum Praia do Telheiro: auch die Westküste der Algarve hat tolle Strände zu bieten

Auf dem Historischen Weg der Rota Vicentina

Am Praia do Telheiro verlassen wir (erst einmal) den Fischerweg und wenden uns dem Historischen Weg zu, der durchs Landesinnere führt. Der Historische Weg gehört wie der Fischerweg zum Wegenetz der Rota Vicentina. Er hat eine Länge von ca. 260 km, die sich auf 13 Etappen verteilen. Auf der Wanderung durchquert man einige Dörfer und kleine Städte und lernt die ländliche Seite Portugals kennen.

Historische Route der Rota Vicentina
Auf dem Historischen Weg der Rota Vicentina durchs Landesinnere – vorbei an einsamen Gehöften

Das Teilstück des Historischen Wegs, das wir heute gehen, gehört sicher nicht zu den schönsten der Wanderung, denn es handelt sich an dieser Stelle um ein wenig spektakuläres, schnurgerades Strässchen, das uns wieder zurück zur Küste leitet.

An der Küste zurück zum Leuchtturm

Wir freuen uns, als wir wieder die Küste erreicht haben. Hier erwartet uns wieder eine atemberaubende Landschaft mit hohen Klippen, felsigen Buchten und kristallklarem Wasser. Während der Himmel zu Beginn unserer Wanderung noch wolkenverhangen war, lacht uns jetzt die Sonne entgegen. Das Wasser strahlt dadurch noch blauer als zuvor.

Cabo São Vicente
Wieder an der Küste geht es zurück Richtung Cabo São Vicente – mit vielen beeindruckenden Blicken über die Steilküste

Auf dem Weg zum Cabo São Vicente passieren wir die Festung Fortaleza de Belixe. Sie befindet sich auf einer Klippe über dem Meer und bietet einen spektakulären Blick auf die Küste. Das Fortaleza de Belixe wurde (vermutlich, belegt ist das nicht) um das 15./16. Jahrhundert erbaut und diente dazu, die Küste vor Angriffen zu schützen. Im 18. Jahrhundert wurde die Festung durch ein Erdbeben und einen Tsunami zerstört, bevor sie in den 1960er Jahren zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer restauriert wurde. Leider ist die Festung mittlerweile gesperrt, da durch die Küstenerosion akute Einsturzgefahr herrscht.

Fortaleza de Santo António do Beliche
Wir passieren die Festung ‚Fortaleza de Santo António do Beliche‘ mit kleiner Kapelle – leider ist sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich

Nun ist es nicht mehr weit bis wir zurück am Ausgangspunkt sind. Die Wanderung endet mit einem grossartigen Blick auf den Leuchtturm Cabo São Vicente.

Die Wanderung erhält von uns das Prädikat ‚Unbedingt empfehlenswert‘!


Schau Dir auch unsere anderen Wandervorschläge für die Algarve an!


Cabo São Vicente
Am Ende geniessen wir nochmal einen schönen Blick auf den Leuchtturm am Cabo São Vicente

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