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Die Bisse du Ro zählt zu den schönsten Suonenwanderungen, die das Wallis zu bieten hat. Die historische Wasserleitung ist nicht nur ein technisches Wunderwerk, sondern auch ein Paradies für Abenteuerlustige und Naturliebhaber. Oft wird die Wanderung entlang der Bisse du Ro von Crans-Montana bis zum Lac du Tseuzier begangen. Da die Busse vom See recht selten fahren, haben wir uns entschieden, bei der Hängebrücke kehrt zu machen und nach Crans-Montana zurückzukehren.
Wir starten unsere Wanderung entlang der Bisse du Ro an der Talstation der Bergbahn auf den Cry d’Er. Doch wir nehmen nicht die Bahn, sondern steigen zu Fuss nach Plans-Mayens hinauf. Sind diese paar Höhenmeter geschafft, verläuft der Rest der Wanderung nahezu eben.
Wer mit dem Bus anreist, fährt am besten direkt nach Plans-Mayens.
Schon recht zu Anfang der Wanderung gelangen wir an eine Aussichtsplattform auf der ein grosses hölzernen ‚R‘ steht. Es ist einer von 12 Holzbuchstaben aus dem Ortsnamen, die rund um Crans-Montana verteilt sind. Die Standplätze aller Buchstaben finden sich hier. Es handelt sich dabei jeweils um besonders schöne Aussichtsplätze.
Die Bisse du Ro: Einblick in die Geschichte
Die Geschichte der Bisse du Ro ist faszinierend und reicht Jahrhunderte zurück. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Damals hatte die Bisse eine klare Aufgabe: Wasser aus den Bergbächen sammeln und es zu den landwirtschaftlichen Feldern und Dörfern im Rhonetal leiten.
Dieses meisterhafte Wassersystem erstreckt sich über mehrere Kilometer und hat sich über die Jahre hinweg als technisches Wunderwerk erwiesen. Es wurde sorgfältig in die steilen Hänge und Berge integriert und nutzte die natürlichen Gefälle aus, um das Wasser zu transportieren.
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Die Wanderung entlang der Bisse du Ro führt teilweise auf Waldwegen entlang der Suone. Oft ist das Gelände aber zu steil und zu felsig, um die Suone samt Weg in die Landschaft zu integrieren, so dass man kurzerhand Holzstege an die Felswand montiert hat. Eine echte bauliche Meisterleistung.
Auf älteren Bildern sieht man teilweise noch schmale Passagen ohne Geländer – mittlerweile ist der Weg so gut ausgebaut, dass es – zumindest auf dem Teilstück, das wir gegangen sind, also zwischen Crans-Montana und der Hängebrücke – keine heikle Passage mehr ohne Geländer gibt. Für nicht ganz schwindelfreie Personen ist das sehr von Vorteil. Zumindest meine Höhenangst liess sich dadurch sehr gut im Zaum halten. Wer allerdings unter starker Höhenangst leidet, sollte sich besser nach einer anderen Wanderung umsehen. Die Wanderung an der Bisse de Vieux und Bisse de Vex ist zum Beispiel nicht ausgesetzt.
An einigen Stellen ragt der Fels so weit über den Steg, dass wir uns bücken müssen, um durchzukommen. Deshalb ist es empfehlenswert, keinen allzu grossen Rucksack mitzunehmen. Mit Kind in der Kraxe sollte man sich auch besser eine andere Suonenwanderung aussuchen. Es gibt ja im Wallis genügend davon. Wenngleich kaum eine davon so spektakulär gebaut ist wie die Bisse du Ro.
Entlang der Route gibt es einige Rastplätze und Picknickbereiche. Einkehrmöglichkeiten gibt es dagegen unterwegs keine.
Eine ehemals sehr heikle Passage wird seit 2020 durch eine Hängebrücke entschärft. Wo man sich früher auf schmalen Brettern den abrutschgefährdeten Hang entlang tasten musste, kann man nun ganz gediegen über die solide Brücke schlendern. Reste des alten Weges sind noch erkennbar. Und ich muss sagen – dort wäre ich wohl nicht lang gegangen.
Wir überqueren die Brücke, geniessen noch ein wenig die Aussicht aufs Wallis und kehren dann auf dem selben Weg zurück nach Crans-Montana. Alternativ kann man der Suone noch bis zum Tseuzier-Staudamm folgen und von dort per Bus (Fahrplan beachten, er fährt nur selten) nach Hause fahren.
Fazit
Für uns war die Wanderung entlang der Bisse du Ro eine der schönsten Suonenwanderungen – die spektakulären Holzstege entlang der Felswand gepaart mit immer wieder toller Aussicht auf die Landschaft bieten ein einzigartiges Wandererlebnis. Einziger Wehrmutstropfen: die Wanderung ist wahrlich kein Geheimtipp und so muss man sich die Strecke mit vielen anderen Wanderern teilen.
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