Biene
Die Autorin dieses Artikels
Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Brüssel steht als Ziel eines Städtetrips oft im Schatten von bekannteren europäischen Metropolen wie Paris, London, Madrid oder Berlin. Doch ein Ausflug in die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Belgien und Sitz der Europäischen Union lohnt sich. Eine beeindruckende Architektur und vielfältige Kunstszene erwarten uns. Wir besuchen die berühmten Wahrzeichen Brüssels, den Grote Markt, das Atomium und Manneken Pis, die selbstverständlich auf keiner Brüssel-Reise fehlen dürfen. Nach dem Sightseeing stärken wir uns mit typischen Belgischen Spezialitäten: Bier, Pommes und zum Nachtisch Waffeln mit Schokolade.
Ein Besuch in Brüssel verspricht nicht nur eine Reise durch die Geschichte und Kultur, sondern auch eine kulinarische und künstlerische Entdeckungsreise. Diese Vielseitigkeit macht Brüssel zu einem unvergesslichen Reiseziel für jeden, der sich nach einem abwechslungsreichen und bereichernden Städtetrip sehnt.
Der erste Tag unserer Brüsselreise startet erst einmal mit der Anfahrt. Da wir zu viert unterwegs sind, haben wir uns für die Anreise mit dem Auto entschieden. Alternativ kann man auch fliegen, was wir allerdings innerhalb des europäischen Festlands vermeiden wollen, oder mit der Bahn fahren.
Wer mit dem Auto nach Brüssel hinein fährt, muss sein Auto, sofern es kein belgisches Kennzeichen hat, vorher auf der Seite www.lez.brussels registrieren. Die Registrierung ist (Stand 2023) kostenlos. Während des Aufenthalts lässt man das Auto am besten stehen (den Parkplatz im Parkhaus Van Artevelde haben wir vorab online reserviert) und nutzt den öffentlichen Verkehr. Auch mit Uber kommt man schnell von A nach B.
Nachdem wir unser Gepäck in der Unterkunft abgeladen und uns etwas frisch gemacht haben, stürzen wir uns ins Getümmel und erkunden die ersten spannenden Ecken von Brüssel.
Heute stehen mit dem Grote Markt und Manneken Pis gleich zwei Hauptattraktionen auf dem Programm. Danach werden wir uns noch mit einigen kulinarischen Highlights Belgiens vertraut machen.
Beim Schlendern durch die Strassen passieren wir als erstes die tierische Version des Manneken Pis: den Zinneke Pis. Das ist ein pinkelnder Hund. Die Skultpur aus Bronze wurde 1998 an der Kreuzung der Rue des Chartreux/Kartuizersstraat mit der Rue du Vieux-Marché aux Grains/Oude Graanmarkt aufgestellt. ‚Zinneke‘ ist Brüsseler Dialekt und bedeutet ‚räudiger Strassenköter‘.
Als nächstes steuern wir den Manneken Pis an, die berühmte Brunnenfigur eines urinierenden Knaben. Die Figur wurde 1619 vom Brüsseler Bildhauer Jérôme Duquesnoy gestaltet. Zu bestimmten Anlässen wird die Figur kostümiert – zu Länderspielen trägt sie z.B. das Trikot der Belgischen Nationalmannschaft. Auch ausländische Gäste bringen gerne Kostüme als diplomatisches Geschenk mit. Mittlerweile haben sich über 900 Kostüme angesammelt. Die Garderobe des Manneken Pis ist also sehr umfangreich – ganz wie es sich für eine solche Berühmtheit gehört.
Der Grote Markt bzw. Grand Place ist einer der bekanntesten Plätze in Brüssel, Belgien, und zählt zu den schönsten Plätzen Europas. Der Platz befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und wurde im Jahr 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Der Grote Markt beeindruckt mit seiner einzigartigen Architektur. Die Gebäude rund um den Platz zeugen von verschiedenen Baustilen mit gotischem Rathaus und barocken Fassaden. Die prächtigen Zunfthäuser, die den Platz säumen, verleihen ihm ein einzigartiges historisches Flair.
Auf dem Grote Markt finden regelmässig Veranstaltungen, Konzerte und Märkte statt. Alle zwei Jahre findet im August der sog. ‚Blumenteppich Brüssel‘ statt. Der Grote Markt wird dann mit einem spektakulären Teppich aus Blüten bedeckt. Er besteht aus Hunderttausenden von Blumen und bildet oft kunstvolle Muster und Designs. Die Veranstaltung zieht Besucher aus der ganzen Welt an.
Brüssel gilt als kleines Schlemmerparadies. Die Stadt ist weltweit bekannt für seine exquisiten Schokoladen, köstlichen Waffeln und natürlich die berühmten belgischen Pommes frites.
Das Sightseeing hat uns hungrig gemacht. Da wir gerne typisch regionale Küche verköstigen wollen, gehen wir in das Restaurant ‚C’est bon C’est belge‚. Um einen Platz zu bekommen sollte man unbedingt rechtzeitig vorher reservieren. Man beachte die Öffnungszeiten, das Lokal hat leider nicht jeden Tag geöffnet.
Besonders empfehlenswert für Besucher der Stadt ist die gemischte Tastingplatte („C’est si Bon!“ combo platter), die aus kleinen Portionen von vier verschiedenen Spezialitäten besteht. So muss man sich nicht für ein einziges Gericht entscheiden und kann gleich mehrere Gerichte probieren. Wenn man wie wir zu viert ist, kommt es allerdings preislich günstiger, wenn man die grossen Gerichte einzeln bestellt und dann jeweils jeder ein Viertel verzehrt und dann die Teller weitergibt.
Folgende Gerichte empfehlen wir:
Auf den Nachtisch im Restaurant verzichten wir, da wir später noch in der Stadt Waffeln zu uns nehmen wollen.
Vor dem Nachtisch gibt es aber erst einmal etwas zu trinken. Dafür gehen wir in den Poechenellekelder. Er befindet sich direkt beim Manneken Pis. Im Inneren empfängt uns eine üppige Dekoration aus Marionetten, Trödel und jeder Menge gerahmten Bildern. Die Bierkarte des Poechenellekelder ist mehr als umfangreich.
Wer ein aussergewöhnliches und typisch belgisches Bier probieren möchte, kann sich an ein Geuze/Lambic wagen.
Geuze und Lambic sind zwei besondere Arten von belgischem Bier, die durch ihre einzigartigen Herstellungsprozesse und Geschmacksprofile hervorstechen.
Lambic ist eine traditionelle belgische Bierart, die durch eine offene Gärung und Verwendung wilder Hefen gewonnen wird. Im Gegensatz zu den meisten modernen Bieren wird Lambic nicht durch Zugabe von spezifischen Hefestämmen fermentiert. Stattdessen erfolgt die Gärung spontan durch wilde Hefen, die in der Luft und in der Umgebung der Brauerei vorkommen. Diese spezielle Gärung dauert oft mehrere Monate.
Der charakteristische Geschmack von Lambic ist oft sauer und hat komplexe Aromen. Dieses Bier dient als Grundlage für verschiedene belgische Bierstile, darunter Geuze.
Geuze ist ein spezieller belgischer Bierstil, der durch Mischen von jungen und gereiften Lambics entsteht.
Beide Biere, Lambic und Geuze, werden oft als „saure Biere“ betrachtet, da sie aufgrund der spontanen Gärung saure Noten aufweisen können.
Unser Nachtisch wird dann noch einmal richtig reichhaltig. Es gibt Belgische Waffeln. An beinahe jeder Strassenecke gibt es einen Waffelladen, der die süsse Köstlichkeit anbietet. Wir entscheiden uns für Obe Belgian Waffles in der Rue de l’Etuve.
Gegen ihre Belgischen Verwandten sind die Waffeln, die wir aus dem heimischen Waffeleisen kennen geradezu mickrig, denn die Belgischen Waffeln sind sehr dick – aussen knusprig und innen weich und fluffig. Dazu kommt ein üppiger Belag, den man ganz nach Belieben aus unzähligen Varianten wählen kann.
Ein Überzug aus Belgischer Schokolade ist quasi ein Muss. Darüber kann man dann noch Früchte wie Erdbeeren oder Bananen geben. Sehr fein sind auch Pistazien oder Kokosstreusel. Dank der tiefen Rillen der traditionell rechteckigen Waffeln können sie besonders viel Belag aufnehmen. Wer nicht so für Süsses ist, kann sich für eine herzhafte Variante entscheiden, z.B. mit Schinken und Käse.
Die Waffeln gibt es meistens einfach auf die Hand zum mitnehmen. Es ist eine kleine Herausforderung, die Leckerei zu essen, ohne sich dabei komplett zu bekleckern. Man bekommt eine Art Pommesgäbelchen, das aber zum Zerteilen der dicken Waffeln nicht optimal ist. Tipp: wenn man eine Kuchengabel von zu Hause mitbringt, hat man es etwas leichter.
Geschmacklich sind die Belgischen Waffeln vor allem in Kombination mit der flüssigen Schokolade ein Traum. Kein Wunder, dass sie mittlerweile auch über die Grenzen Belgiens bekannt sind und auch international als Streetfood angeboten werden.
Neben dem Manneken Pis ist das Atomium wahrscheinlich das bekannteste Wahrzeichen von Brüssel. Deshalb ist es keine Frage, dass es ein Programmpunkt auf unserem Kurztrip ist.
Das Atomium liegt etwas ausserhalb, ist aber mit der Metro (Linie 6) gut zu erreichen. Von der Haltestelle Heizel aus sind es ca. 500 Meter zu Fuss bis zum Atomium. Der Weg ist nicht zu verfehlen – immer der Menge der Touristen hinterher. Und ausserdem ist das Atomium schon von weitem gut zu sehen.
Das ikonische Bauwerk wurde für die Weltausstellung Expo 58 errichtet. Die futuristische Struktur stellt die Form eines Eisenkristalls in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. Nach der Weltausstellung 1958 sollte das Atomium ursprünglich abgerissen werden. Aufgrund seiner Beliebtheit und seiner symbolischen Bedeutung entschied man sich jedoch für den dauerhaften Erhalt. Das Atomium wurde zuletzt in den Jahren 2004 bis 2006 umfassend renoviert.
Die neun Kugeln des Atomiums sind über Röhren und Treppen miteinander verbunden. Im Inneren beherbergt es verschiedene Ausstellungsräume, die Themen im Zusammenhang mit Wissenschaft und Technologie behandeln. Besucher können mit einem Fahrstuhl zur Spitze der Kugeln gelangen, von wo aus sie einen atemberaubenden Blick über die Stadt Brüssel haben.
Man sollte für den Besuch des Atomiums mindestens 2-3 Stunden einplanen. Alleine das Anstehen am Fahrstuhl, um zur Aussichtsplattform zu gelangen, nimmt einige Zeit in Anspruch. Aber auch das Schlendern durch die Ausstellung dauert etwas – je nachdem wie intensiv man sich die Sachen anschaut.
Nach dem Besuch des Atomiums fahren wir mit der Tram-Linie 3 ab der Haltestelle Esplanade bis in die Innenstadt (Haltestelle De Brouckere).
Wir besuchen zuerst das weibliche Pendant des Manneken Pis: die Jeanneke Pis. Sie befindet sich in der Nähe des bekannten Delirium Café. Die Skulptur wurde im Jahr 1985 von dem Künstler Denis-Adrien Debouvrie geschaffen.
Die Jeanneke Pis repräsentiert auf spielerische Weise den Humor, der mit den berühmten Pis-Skulpturen in Brüssel verbunden sind. Sie ist zwar nicht ganz so bekannt wie der Manneken Pis, zieht aber trotzdem eine beachtliche Schar von Touristen an.
Als nächstes schlendern wir durch die Königlichen Galerien des Sankt Hubert. Die italienisch angehauchte Ladenpassage ist über 200 Meter lang, ein Glasdach schützt die Besucher vor Wind und Wetter. In den vielen kleinen Läden gibt es eine grosse Auswahl an feiner belgischer Schokolade und Pralinen. Ideal als Mitbringsel oder Souvenir für sich selbst.
Brüssel ist bekannt für seine Comic-Tradition und wird oft als die „Hauptstadt der Comics“ bezeichnet. Die Idee für die Comic-Strip-Route entstand in den frühen 1990er Jahren, als die Stadt Brüssel beschloss, ihre berühmten Comicschöpfer zu ehren.
Sie erstreckt sich über das Stadtzentrum von Brüssel und umfasst mittlerweile mehr als 80 Wandgemälde, die auf Gebäuden im Stadtgebiet zu finden sind. Jedes Wandgemälde repräsentiert einen Comic-Charakter oder eine Szene aus einem berühmten Comic. Tim und Struppi, Lucky Luke, die Schlümpfe sind nur ein paar der berühmten Namen, die wir auf unserem Bummel durch die Strassen entdecken können. Eine Übersicht über die Standorte der Wandbilder gibt es auf der Seite von Brüssel.
Die Comic-Strip-Route kann zu Fuss oder mit dem Fahrrad erkundet werden.
Pommes essen in einem Café? Ja! Das Café Georgette ist nicht nur ein Café, sondern auch eine Art Imbissbude. Es ist bekannt für seine leckeren Pommes – man sagt, es seien die besten, die man im Zentrum Brüssels bekommen kann. Und wir müssen sagen: uns haben sie ganz ausgezeichnet geschmeckt. Am besten nimmt man sich eine Portion to go. Diese bekommt man ganz klassisch in einer Tüte in Zeitungspapieroptik.
Belgien ist übrigens das Ursprungsland der Pommes. Das Besondere an Belgischen Pommes ist, dass sie in Rinderfett fritiert sind. Und zwar gleich zweimal. Das soll ihnen einen besonders kräftigen Geschmack verleihen. Für Vegetarier und Veganer sind sie dadurch leider nichts.
Als Sauce ist in Belgien Mayo sehr gefragt. Wenn schon Ketchup, dann in Form der Andalusischen Sauce. Das ist Mayo gemischt mit Ketchup sowie Cayennepfeffer, Paprika und Knoblauch.
Wer einmal Muscheln auf Belgische Art probieren möchte, sollte einen Abend im Le Zinneke verbringen und eine Portion Moule Frites verköstigen. Man bekommt die Muscheln traditionell im schwarzen Emailletopf serviert. Dazu gibt es typisch Belgisch Pommes und Mayonnaise.
Für die Muscheln kann man aus unzähligen Geschmacksvarianten wählen. Von der italienischen Variante mit Tomate, Knoblauch und italienischen Kräutern über die Französische Variante in Sauce Provencale bis zur regionalen Geschmacksrichtung mit Belgischem Gin. Hier findet wirklich jeder seine Lieblingsgeschmacksrichtung. Ausser Vegetarier und Veganer. Die haben es mal wieder schwer heute Abend.
Eine frühzeitige Reservierung ist auf jeden Fall empfehlenswert, das Lokal ist oft ausgebucht. Reservierungen sind online auf lezinneke.be möglich.
Tipp: zur Happy Hour gibt es 25% Rabatt! Bedingung dafür ist, dass man frühzeitig kommt und den Tisch vor 20:20 Uhr verlassen hat.
Das Restaurant ist etwas ausserhalb, am einfachsten erreicht man es mit Uber.
An Tag 3 steht am Vormittag eine Brauereibesichtigung an. Die Brauerei Cantillon ist die letzte Lambic-Brauerei in Brüssel.
Am Eingang erhalten wir ein Infoheft und können danach selbständig die Brauerei erkunden. Die Stationen sind jeweils mit einer Nummer versehen anhand der wir die Informationen nachlesen können. So kann jeder in seinem eigenen Tempo durch die Räume gehen und die fast schon antike Atmosphäre auf sich wirken lassen. Bereits seit 1900 wird hier Bier gebraut und seither hat sich am Herstellungsverfahren nichts verändert.
Diese Self-Guided-Tour kostet pro Person 8€ und ist jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr möglich. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und beinhaltet eine Verkostung von 3 verschiedenen Biersorten.
Samstags werden auch Führungen angeboten. Diese kostet dann mit 12€ etwas mehr. Ausserdem ist eine vorherige Online-Anmeldung erforderlich.
Genauere Infos und Anmeldung unter cantillon.be. Die Brauerei befindet sich in der rue Gheude 56 in Brüssel.
Leicht beschwippst machen wir uns nach der Brauereibesichtigung auf den Weg ins Europaviertel. Es ist der Hauptsitz vieler wichtiger Institutionen der Europäischen Union. Dazu gehören der Plenarsaal des Europäischen Parlament, der Europäische Rat und die Europäische Kommission.
Wer einmal die Luft europäischer Politik schnuppern möchte, kann den Plenarsaal des Europäischen Parlaments besuchen. Hier finden viele Abstimmungen statt, die das Leben aller EU-Bürger massgeblich beeinflussen. Das Ticket muss vorher gebucht werden (-> Link zur Buchung) und ist nur für einen ganz bestimmten Zeitslot gültig. Wir hatten leider bei der Bierverkostung zu lange gebraucht und konnten den Plenarsaal daher nicht besuchen.
Das Parlamentarium ist das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments. Es bietet interaktive Ausstellungen und Multimedia-Präsentationen, die den Besuchern die Geschichte, die Arbeit und die Herausforderungen der Europäischen Union näher bringen. Wir erfahren, warum und wie die EU entstanden ist und wie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt hat.
Anhand eines Audio-Guides kann jeder Besucher selbst bestimmen, wie tief er in die Materie einsteigen möchte und welche Themen ihn besonders interessieren. Die Informationen sind sehr gut aufbereitet, so dass auch Gäste, die nicht sonderlich politisch oder geschichtlich interessiert, den Besuch spannend finden.
Tickets für Parlamentarium müssen im Voraus gebucht werden (->zur Buchung). Wie beim Plenarsaal muss man bei der Buchung eine Uhrzeit angeben. Der Einlass ist nur innerhalb von 30 Minuten ab der gebuchten Zeit gewährleistet – es ist also wichtig, pünktlich zu sein.
Wichtig bei den Eintritten innerhalb des Europaviertels ist, dass man seinen Personalausweis dabei hat.
Übrigens: Das Europäische Parlament hat verschiedene Tagungsorte. Grundsätzlich finden Vollversammlungen des Parlaments in Straßburg statt. Das Generalsekretariat, also die Parlamentsverwaltung, sitzt hingegen in Luxemburg. Fachausschüsse, Fraktions- und Plenarsitzungen finden in Brüssel statt.
Tipp: nicht nur, wenn du dich für die EU interessierst, ist auch ein Besuch in Strassbourg interessant. Viele Tipps und Infos dazu gibt es in unserem Artikel zum Elsass.
Jetzt müssen wir unbeding noch ein bisschen Zeit an der frischen Luft verbringen. Der Parc de Bruxelles ist der älteste Park der Stadt. Er erstreckt sich zwischen Königspalast und Parlament. Besonders gefallen haben uns die 20 Bronze-Skulpturen von ‚Le Chat‘, einer Comic-Figur des Brüsseler Künstlers Philippe Geluck.
Bereits seit 1948 steht das Maison Antoine auf dem Place Jourdan im Europaviertel und bietet seine Pommes an. Anfangs nur mit Mayonnaise und Senf, mittlerweile ist die Auswahl an Saucen deutlich gewachsen.
Eine Portion Pommes ist der ideale Zwischensnack während man das Europaviertel erkundet. Die Fritten dürfen in die umliegenden Kneipen mitgenommen werden, wenn man dort etwas trinken möchte.
Zum Abschluss unserer Brüssel-Reise wollen wir nochmal anstossen und machen uns auf den Weg ins Delirium Café. Die Bar ist bekannt für ihre grosse Auswahl an Biersorten. Mehr als 2000 Stück sollen es sein, dafür gab es sogar einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde.
Wir entscheiden uns für eine Beer Meter – das sind 10 verschiedene Biere auf einem einen Meter langen Brett. Von fruchtigen Bieren bis hin zu Weissbier finden sich die verschiedensten Geschmacksnuancen. Eine sehr lustige Idee, allerdings müssen wir sagen, dass wir schon besseres Bier getrunken haben.
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