Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
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Der Bindelweg – auch unter dem Namen Viel dal Pan bekannt – ist eine leichte Wanderung vom Pordoijoch zum Rifugio Viel del Pan. Von hier aus kann man weiterwandern zum Fedaiasee. Oder man kehrt zurück zum Pordoijoch – in unserer Variante nehmen wir dafür nicht wieder den Bindelweg, sondern nehmen den Weg über den Bergkamm des Col de Cuch. Blickfang auf der Wanderung ist die imposante Marmolada.
Eine Etage höher als der Bindelweg auf dem Col de Cuch
Die Wanderung über den Bindelweg (Weg Nr. 601) startet am Pordoijoch. Man erreicht den Pass entweder mit dem Auto oder mit dem Bus. Alternativ kann man von Canazei mit der Bergbahn hinauf nach Pecol (1932m) fahren und die Wanderung entweder von dort starten oder noch die nächste Bahn zum Col dei Rossi auf 2377 m.ü.M. nehmen.
Der Bindelweg – Viel del Pan
Kapelle am Pordoijoch
Nur wenige Minuten nach dem Start erreichen wir eine kleine Kapelle. Die Gelegenheit, in dieser schönen Kulisse eine Kerze anzuzünden, wird natürlich genutzt. Noch dazu, weil die Kerzen in einer Skulptur in Form eines Berges abgestellt werden. Ich bin nicht gläubig, aber diesen Brauch mag ich sehr.
Eine malerische Kapelle nahe des Pordoijochs
Von der Kapelle wandern wir weiter bis zum Rifugio Baita Fredarola. Wer mit der Bergbahn heraufgefahren ist und vom Col dei Rossi her kommt, wird an dieser Stelle zum Bindelweg gelangen.
Der Bindelweg
Auf dem Weg herrscht reges Treiben. Der Bindelweg erfreut sich äusserster Beliebtheit. Kein Wunder bei der schönen Aussicht auf die mächtige Marmolada. Dazu kommt, dass der Weg gut ausgebaut und leicht zu begehen ist. Mit wenig Höhenunterschieden zieht er sich immer entlang des Bergrückens bis zur Bindelweghütte. Eine echte Plaisirwanderung für Geniesser – so einfach und doch so spektakulär.
Mehr oder weniger auf gleichbleibender Höhe zieht sich der Bindelweg dem grünen Hang entlang
Der ladinische Name des Bindelwegs ‚Viel dal Pan‘, also übersetzt ‚Weg des Brots‘ stammt übrigens daher, dass der Weg früher eine wichtige Handelsverbindung war, auf dem u.a. Mehl transportiert wurde. Wir müssen uns heute nicht mit Mehlsäcken abschleppen, sondern können uns mit leichtem Gepäck ganz der schönen Aussicht widmen.
Und woher kommt die deutsche Bezeichnung ‚Bindelweg‘? Der Deutsche Karl Bindel hat Ende des 19. Jahrhunderts die Schönheit des Weges erkannt und dafür gesorgt, dass er ausgebaut und bekannt gemacht wird. Ihm zu Ehren heisst der Weg nun Bindelweg.
Die Marmolada
Die Marmolada gilt als die Königin der Dolomiten. Mit 3343 Metern ist sie der höchste Berg in den Dolomiten. Nach Süden hin fallen ihre Wände steil ab – bis zu 800 Meter hoch sind die Steilwände zum Ombrettatal hin. Die Nordseite ist dagegen deutlich sanfter. Auf dieser Seite befindet sich auch der Marmoladagletscher, der einzige grössere Gletscher in den Dolomiten.
Der Star des Bindelwegs: die Marmolada. Links zu ihren Füssen: der Fedaiasee
Der Normalweg auf die Marmolada ist eine sehr konditionsfordernde Hochtour, die nur mit entsprechender Ausrüstung, Erfahrung und Kondition begangen werden sollte. Teils geht es über Gletscher, zwischendurch gilt es aber auch einen Klettersteig (Kategorie A/B) zu bewältigen. Neben der Hochtourenausrüstung benötigt man also auch die Klettersteigausrüstung. Die Tour ist nur etwas für stabile Wetterverhältnisse. Es müssen 1300 Höhenmeter bewältigt werden. Die Gesamtzeit beträgt ca. 8-9 Stunden.
Die Bindelweghütte – Rifugio Viel dal Pan
Das Rifugio Viel dal Pan gibt es bereits seit 1952. Im Jahr 2003 wurde die Hütte modernisiert und bietet Doppel-, Drei- und Vierbettzimmer an. Für eine Berghütte extrem komfortabel.
Das Restaurant bietet traditionelle Gerichte der Region. Herzhaft oder süss, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Bindelweghütte – gegenüber der stolze Gran Vernel (3210m)
Rückweg zum Pordoijoch über den Col de Cuch
Wir entscheiden uns an der Bindelweghütte, nicht weiter bis zum Fedaiasee zu wandern. Von dort aus könnte man mit einem Shuttlebus zurück zum Pordoijoch kommen. Wir wollen lieber zurück wandern und steigen dafür auf den Bergrücken des Col de Cuch, der sich hinter der Hütte erhebt.
Zurück zum Pordoijoch geht es über den Col de Cuch, wo sich weitere Panoramablicke auftun
Auf der gegenüberliegenden Seite der Passstrasse erhebt sich das Sellamassiv mit dem pyramidenförmigen Piz Boè. Wer mal einen relativ leichten 3000er besteigen möchte, sollte sich diesen Berg merken.
Der Sellastock – rechts die Pyramide ist der Piz Boè
Geradeaus blicken wir direkt aufs Langkofelmassiv, das ebenfalls ein tolles Wanderrevier bietet. Für Gipfelstürmer ist der Plattkofel ein lohnenswertes Ziel. Auf dem Normalweg von der Plattkofelhütte ist er nicht allzu schwierig.
Sehr spektakulär ist auch die Durchquerung der Langkofelscharte. Dafür fährt man entweder mit der Seilbahn auf die Scharte hinauf oder man wandert hoch. Dann wandert man umrahmt von den hohen Wänden des Langkofels und des Plattkofels durch viel Geröll hinunter zur Langkofelhütte. Eine sehr eindrückliche Wanderung.
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