Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Das Wanderhighlight im Glarner Hinterland

Braunwald ist ein autofreies Dorf oberhalb von Linthal. Erreichbar ist es nur zu Fuss oder mit der Standseilbahn. Im Winter beliebt zum Skifahren, lädt Braunwald im Sommer zum Wandern ein. Besonders viel Aussicht verspricht der Braunwald Panoramaweg. Ab Grotzenbüel führt der Rundweg via Chnügrat hinauf zum Gumen und übers Ortstockhaus wieder zurück.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Anreise nach Braunwald

Braunwald ist am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. An der Haltestelle Linthal Braunwaldbahn haben wir direkt Anschluss an die Standseilbahn. Als GA-Inhaber brauchen wir für die Fahrt nicht einmal etwas zu bezahlen und kommen mit dem Swisspass durchs Drehkreuz.

Braunwald Panoramaweg
Zunächst durchs Dorf, dann vorbei an einigen Höfen führt der Weg nach Grotzenbüel. Einen schönen Blick zum Ortstock gibt es obendrauf.

Aufstieg zum Grotzenbüel

Die Fahrt nach Braunwald ist kurz und schon kann es losgehen mit der Wanderei. Die meisten der anderen Fahrgäste wollen es etwas bequemer haben und fahren entweder zum Grotzenbüel oder bis ganz hinauf zum Gumen mit einer der Seilbahnen bzw. Sessellift. Wer einigermassen gut zu Fuss ist, kann auf die Unterstützung dieser technischen Hilfsmittel gut verzichten und ab/bis Braunwald wandern.

Braunwald Grotzenbüel
Zum Ausgangspunkt des Braunwald Panoramawegs am Grotzenbüel kann man entweder die Seilbahn nehmen oder sich schon mal warm laufen

Bis Grotzenbüel sind es nur wenige hundert Höhenmeter. Es gibt mehrere Wegvarianten. Alle führen auf guten Wegen an einigen Höfen vorbei bis wir nach nicht einmal einer Stunde am Grotzenbüel stehen. Hier startet der eigentliche Braunwald Panoramaweg.

Der Braunwald Panoramaweg: von Grotzenbüel zum Chnügrat

Am Grotzenbüel folgen wir der Beschilderung des Panoramawegs. Zunächst handelt es sich um einen breiten, kinderwagengeeigneten Weg. Der Panoramaweg ist an dieser Stelle identisch mit dem Zwerg-Bartli-Erlebnisweg. In unserem Rücken thront der mächtige Tödi, der an seiner charakteristischen Eiskappe erkennbar ist.

Braunwald Panoramaweg
Zunächst auf breitem, kinderwagengeeigneten Weg, später auf einem schmaleren Pfad verläuft der gut beschilderte Panoramaweg oberhalb von Braunwald. Im Hintergrund der markante Tödi mit seiner charakteristischen Schneehaube

Schon bald zweigt der Panoramaweg nach rechts ab und mündet schliesslich in einen Wanderpfad. Bis wir den Grat erreichen wandern wir meistens im Wald. Sehr angenehm kühl an heissen Sommertagen. Das Panorama lässt an der Stelle allerdings auf sich warten. Aber keine Sorge: es kommt noch!

Braunwald Panoramaweg
Mit Blick auf den Tödi schlängelt sich der Panoramaweg nach oben

Die Bänke am Chnügrat sind leider schon alle besetzt. Zum Glück befinden sich einige Höhenmeter weiter oben weitere Bänke und sogar eine Grillstelle. Von hier hat man einen schönen Blick hinüber zum Oberblegisee. Den See kann man ebenfalls von Braunwald aus erwandern.

Braunwald Panoramaweg
Blick hinunter zum Oberblegisee – ebenfalls ein tolles Wanderziel ab Braunwald

Braunwald Panoramaweg: Vom Chnügrat zum Gumen

Rechter Hand vor uns ragt der Eggstock mit seinen steilen Felswänden in die Höhe. Am Fuss des Berges steht das Restaurant Seblengrat, das allerdings nur im Winter bewirtschaftet ist.

Braunwald Panoramaweg
Ein wenig erinnnert die Silhouette des Eggstocks ans Matterhorn. Unterhalb befindet sich das Bergrestaurant Seblengrat, das allerdings nur im Winter bewirtschaftet ist.

Im Sommer muss man noch ein Stückchen weiterwandern, bevor man einkehren kann. Bei der tollen Aussicht aufs Glarnerland fällt das nicht schwer. Tödi, Ortstock und wie sie alle heissen. Am Panoramaweg haben wir sie alle im Blick.

Braunwald Panoramaweg
Ist das nicht eine herrliche Aussicht? Der Panoramaweg macht seinem Namen alle Ehre: Tödi (Mitte), Ortstock (rechts) – wir haben die Glarner Alpen gut im Blick

Als nächstes wartet die Eisgalerie auf uns. Im Sommer natürlich ohne Eis. Wir wandern durch einen kurzen in Fels geschlagenen Tunnel. Für Beleuchtung sorgen Gucklöcher, die in regelmässigen Abständen ins Gestein gehauen wurden. Wer so ein Maulwurf ist wie BabyMufflon und trotzdem nichts sieht, kann sich am Seil der Wand entlangtasten. Im Winter hängen hier bestimmt mächtige Eiszapfen herunter. Bei guten Bedingungen kann man den Braunwald Panoramaweg auch im Winter erwandern.

Braunwald Panoramaweg Eisgalerie
Ein bisschen düster wird es in der Eisgalerie – im Winter hängen hier die Eiszapfen herunter.

Ohne Steigung führt uns der Panoramaweg dem Hang entlang bis wir schon bald das Berggasthaus Gumen erreichen. Die Aussichtswarte zur Halbzeit der Wanderung eignet sich perfekt für eine Pause bei einer Brotzeit oder Älplermagronen.

Gumen
Das Berggasthaus Gumen lädt zu einer aussichtsreichen Pause ein. Es besteht die Möglichkeit mit der Gumenbahn nach Braunwald abzufahren

Der Braunwald Panoramaweg: übers Ortstockhaus zurück nach Braunwald

Gut gestärkt (kugelrund und vollgefressen…) geht es nach einer Pause weiter. Der einfachste Abstieg – abgesehen vom Sessellift – nach Braunwald erfolgt auf dem Zwerg-Bartli-Erlebnisweg. Der Panoramaweg macht noch einen Schlenker übers Ortstockhaus. Wir wollen uns die komplette Panoramadröhnung gönnen und entscheiden uns für die letzte Variante.

Braunwald Panoramaweg
Auch die Kühe geniessen die geniale Aussicht

Wandertipps für die Region Ostschweiz

Ein ganzes Stück laufen wir am Hang entlang. Mal grün, mal eher steinig. Ein paar Murmeltiere pfeifen hin und wieder. Entdecken können wir sie aber nicht.

Braunwald Panoramaweg
Nach dem Gumen quert man erst einmal die Bergflanke bevor es an den Abstieg zum Ortstockhaus geht

Der Abstieg zum Ortstockhaus verläuft an einigen Stellen etwas ruppig, meistens jedoch angenehm abfallend. Im Juli blühen viele gelbe Enziane. Aus ihren Wurzeln wird der bekannte Schnaps hergestellt, für den wir nach einer üppigen Mahlzeit oft sehr dankbar sind. Auch als Gipfelschnaps taugt er ganz ausgezeichnet. Wie viele Bergblumen ist der gelbe Enzian geschützt – er darf also nicht einfach ausgegraben werden, um damit selbst Schnaps zu machen!

Enzian
Blau blüht der Enzian? Nicht immer! Aus dem gelben Enzian wird der bekannte Schnaps hergestellt

Auf der Sonnenterrasse des Ortstockhauses heisst es nun den Wandertag ausklingen zu lassen. Wer mag, kann im Ortstockhaus übernachten und noch die eine oder andere Bergtour unternehmen. Zum Beispiel auf den Ortstock (es gibt sogar bei Vollmond geführte Touren!) oder über einen der Klettersteige auf die Eggstöcke. Für diese Touren muss man allerdings schwindelfrei und sehr berggängig sein.

Auf der Suche nach weiteren schönen Wanderungen in der Schweiz? Hier geht es zu unseren Wanderhighlights in der Schweiz!

Da uns morgen wieder die Arbeit ruft, müssen wir uns schweren Herzens vom Glarner Land trennen und steigen via Grotzenbüel nach Braunwald ab. Mit jeder Menge neuen Eindrücken im Herzen und Bildern auf der Kamera.

Ortstockhaus
Und nochmal eine Einkehrmöglichkeit: das Ortstockhaus