Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Das Binntal ist vor allem bei Liebhabern von Mineralien bekannt. Mehr als 250 verschiedene Mineralien wurden in den Gesteinen des Tals gefunden. Doch man muss kein Mineralienexperte sein, um das Binntal zu lieben. Es reicht, einfach durchs Tal zu wandern und dabei die Landschaft und die glitzernden Steine zu geniessen. Am Ende des Tals wartet die Binntalhütte mit Speis und Trank auf uns.
Der Bus ab Fiesch bringt uns bis Binn, Dorf. Mit dem Bergsteigerbus (reservierungs- und kostenpflichtig, Reservation +41 27 971 25 25 von 08:30 bis 11:55 und von 14:00 bis 17:00 Uhr am Vortag) besteht die Möglichkeit, weiter bis Fäld oder sogar bis Brunnebiel zu fahren.
Mit dem PKW fährt man am besten bis Fäld. Es gibt dort einige Parkplätze für Wanderer.
Schmidighischere, die grösste Gemeinde im Binntal mit Binna und Steinbrücke
Warmlaufen bis Fäld
Wir steigen in Schidighischere an der Haltestelle Binn, Dorf aus dem Bus und starten unseren Wandertag. Zunächst noch mit grossem Gepäck, denn wir planen einen Übernachtung im Zelt. Es gibt nämlich in Giessen, das etwa 30 Minuten zu Fuss entfernt liegt, einen schönen Campingplatz. Dort suchen wir uns auf der geräumigen Wiese einen schönen Platz, bauen das Zelt auf und starten mit kleinem Gepäck zur Wanderung.
Ungefähr 20 Minuten nach dem Campingplatz gelangen wir zum Weiler Fäld. Es ist die hinterste dauerhaft bewohnte Siedlung im Binntal. Wer am Abend im Restaurant Bärgkristall essen möchte, sollte vor allem am Wochenende unbedingt vorher reservieren. Wir haben das leider versäumt.
Der offizielle Start der Wanderung befindet sich in Fäld
Auf dem Gesteinserlebnispfad
Da es sich zumindest teilweise um eine Rundwanderung handelt, können wir in Fäld entscheiden, ob wir zunächst geradeaus dem Gesteinserlebnispfad folgen oder nach links abbiegen und auf direkterem Weg zur Binntalhütte wandern.
Das Binntal ist bekannt für sein Mineralienvorkommen. Ein Gesteinserlebnispfad führt zur Mineraliengrube Lengenbach
Wir entscheiden uns für den Gesteinserlebnispfad. Diese Variante hat ein paar Höhenmeter mehr, führt aber später am Halsesee vorbei, wo wir unsere Vesperpause einlegen wollen.
Vom Mässersee kommt der Mässerbach herabgeplätschert. Eine schöne Erfrischung an heissen Tagen.
Der Gesteinserlebnisweg führt zur Mineraliengrube Lengenbach. Auf diversen Tafeln kann man einiges Wisssenswertes über die Mineralien des Tals erfahren. Die Kinder ziehen mit Hämmerchen bewaffnet los, um sich ihre Mineralien unterwegs freizuklopfen. Der Weg ist leicht, kurz und für die ganze Familie machbar.
Durchs Binntal zum Halsesee
Im Binntal finden wir viele tolle Motive
Unser Weg zweigt vor der Grube Lengenbach ab und führt uns immer weiter ins Tal hinein. Mal fast eben, mal recht steil ansteigend. Immer begleitet vom Glitzern der Mineralien, die im Binntal wirklich überall vorkommen.
Blick durch das Binntal
Als wir den Halsesee erreichen sind wir schon ganz schön hungrig. Es macht sich bemerkbar, dass wir am Morgen bereits um 5.30 Uhr das Haus verlassen haben. Mittlerweile ist 12 Uhr durch. Wir suchen uns ein hübschen Plätzle und packen unser Vesper aus. Wir beobachten einige Kühe, die am gegenüberliegenden Ufer am Grasen sind.
Am Halsesee fühlen sich nicht nur Kühe wohl, sondern auch Wanderer
Die Höhenmeter, die wir zum See hinaufgestiegen sind, müssen nach dem See wieder abgestiegen werden. Bei einer Brücke treffen wir schliesslich auf den anderen Weg, der von Fäld herauf kommt. Ab hier gibt es nur noch einen einzigen Wanderweg zur Binntalhütte.
An einer Brücke treffen sich beide Wege zur Binntalhütte – ab hier geht nur noch ein Weg weiter
Zur Binntalhütte
Auch das letzte Stück bis zur Binntalhütte ist wunderschön zu wandern. Über weisse Glitzersteine steigen wir hinauf.
Durch die Mineralien glitzert das Gestein im Binntal – fehlt nur noch, dass ein Einhorn um die Ecke galoppiert kommt
Als nächstes passieren wir einen Wasserfall, der mit Hilfe einer Holzbrücke überwunden werden kann.
Auf dem Weg zur Binntalhütte kommt man immer wieder an einigen kleinen Wasserfällen vorbei
Obwohl wir uns auf einer Höhe von über 2000 m.ü.M. bewegen, ist es immer noch schön grün um uns herum.
Viel Grün, aber auch tolle Berge gibt es im Binntal. Links das Bochtehorn, rechts das Seewischhorn
Auf grossen Steinplatten überqueren wir ein Sumpfgebiet, dann sind es nur noch wenige Höhenmeter bis wir schliesslich vor der Binntalhütte stehen. Die Hütte ist neu renoviert und bietet 50 Schlafplätze, die besonders am Wochenende heiss begehrt sind.
Verpflegungsstation in Sicht! Am Ende des Binntals erwartet uns die Binntalhütte
Auf der schönen Hüttenterrasse gönnen wir uns eine kühle Erfrischung. Wenn man ab Schmidighischere startet, ist es doch ein ganzes Stück bis zur Binntalhütte. Wir sind froh, dass wir am Campingplatz übernachten und nicht den letzten Bus runter nach Fiesch erreichen müssen. Das wäre zeitlich doch etwas knapp geworden.
Das Binntal ist herrlich naturbelassen
An der Hütte trennen sich unsere Wege für kurze Zeit. Während PapaMufflon noch nicht ausgelastet ist und einen Abstecher zum Albrunpass macht, macht sich BabyMufflon bereits auf den Rückweg.
Im Vergleich zu anderen Tälern im Wallis ist das Binntal nicht so stark frequentiert
Es dauert allerdings nicht lange und schon hat das flinke PapaMufflon das nicht so flotte BabyMufflon wieder eingeholt und wir setzen den Weg wieder gemeinsam fort.
Durchs Binntal fliesst die Binna
Der Rückweg ist etwas bequemer als der Hinweg, denn wir sparen uns den zusätzlichen Auf- und Abstieg zum Halsesee.
Mitte August blühen bereits erste Silberdisteln – der Herbst ist nicht mehr weit
Am Ende des langen Wandertages fallen wir erschöpft in unsere Schlafsäcke und schlummern nach viel Bewegung, Sonne und frischer Luft friedlich ein.
Übrigens: wenn euch die Mineralien im Binntal begeistert haben, dann gefällt es euch ganz bestimmt auch im Maderanertal – dort gibt es nämlich auch ganz tolle Mineralien!
Für den Rückweg wählen wir zunächst den Fahrweg, später zweigt ein Wanderweg ab
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