Diese Rundwanderung auf die Montana Samara führt uns durch eine faszinierende Vulkanlandschaft mit toller Aussicht auf den Pico del Teide. Abwechslungsreich wandern wir zunächst durch lichte Kiefernwäldchen und durchqueren dann eher karge Lavaströme und machen einen Abstecher zu den nahagelegenen Cuevas Negras. Die Wanderung ist trotz vieler Highlights nur ca. 2 Stunden lang und technisch einfach. Eine ideale Unternehmung für Familien.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Mirador am Fusse der Montana Samara. Es empfiehlt sich – vor allem am Wochende – frühzeitig da zu sein, da es nicht viele Parkplätze gibt.
Der Rundweg ist als Sendero 13 ausgeschildert. In welcher Richtung man wandert, spielt im Grunde keine Rolle. Wir entscheiden uns für eine Wanderung im Uhrzeigersinn. Also wandern wir zunächst geradeaus und steuern auf die Montana Samara zu. Der Abstecher zum Gipfel ist kurz, aber teilweise steil auf losen Lavasteinchen.
Am Gipfel haben wir einen schönen Blick über die Vulkanlandschaft und hinüber zum Pico del Teide, der mit seiner eingeschneiten Spitze besonders imposant wirkt. Wer genug Kondition für den langen Aufstieg hat, kann auch den Teide als Wanderziel ins Auge fassen. Zu beachten ist allerdings, dass für die letzten Höhenmeter zum Gipfel ein Permit nötig ist, um das man sich einige Zeit im Voraus kümmern sollte.
Nachdem wir von der Montana Samara abgestiegen sind, folgen wir weiter dem Sendero 13 durch lichte Kiefernwäldchen. Die Bäume werden allmählich immer spärlicher bis die Landschaft schliesslich bei der Montana de la Botija vollkommen vegetationslos ist.
Nicht direkt am Sendero 13 liegen die Cuevas Negras. Am östlichsten Punkt der Wanderung kann man einen Abstecher zu den Höhlen machen. Und er lohnt sich, denn man bekommt beeindruckende Gesteinsformationen zu sehen.
Es geht zunächst etwas holprig über scharfkantiges Gestein, schon nach wenigen hundert Metern gelangen wir aber wieder auf sanfteren Untergrund. Um die Höhlen zu entdecken, muss man ein bisschen die Augen offen halten. Das Gestein am Eingang sieht aus als wäre es gerade eben noch zähflüssig gewesen und in Schlieren gen Boden geflossen.
Auch abseits der Höhlen gibt es interessante Gesteinsformationen zu beobachten. Die Oberfläche mancher Lavakugeln sieht aus wie ein von der Natur geschaffenes Mosaik. Wir erkunden einige Höhlen und kehren dann auf selbem Weg zurück auf den Rundweg.
Die Landschaft am Wegesrand sieht aus wie ein überdimensionaler frisch umgegrabener Acker. Nur, dass es sich nicht um weiche Erde, sondern um harten Stein handelt.
Am Ende der Runde wird es wieder grüner. Wir werfen noch einen Blick zurück zum Teide und erreichen nach einer schönen Wanderung wieder den Ausgangspunkt am Mirador de Samara.