Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Dank dreier markierter Trails ist das Schneeschuhwandern am Stockhorn ganz einfach. Zwei von ihnen stellen wir in diesem Artikel vor.

Die Schneeschuhtrails sowie zwei Winterwanderwege starten an der Mittelstation Chrindi der Stockhornbahn. Die Talstation befindet sich in Erlenbach im Simmental, das entweder mit der Bahn ab Bern (Lötschberger, in den Wagen nach Zweisimmen einsteigen!) oder mit dem Auto erreichbar ist.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Schneeschuhtrail Cheibehorn Gipfel – für Sportliche

Für Gipfelstürmer, die bereit sind, die Anstrengung für ein paar Höhenmeter auf sich zu nehmen, bietet sich die Wanderung zum Cheibehorngipfel an. 440 Höhenmeter klingt zwar zunächst nicht viel. Allerdings lässt sich diese Angabe schwer mit der identischen Zahl aus dem Sommerwandern vergleichen. Bei Neuschnee muss Spurarbeit geleistet werden und bei Verharschung, d.h. wenn der Schnee mit einer Eisschicht überzogen ist, läuft es sich auch nicht so leicht, da man immer wieder etwas einbricht. Dank den Schneeschuhen natürlich nicht so tief als hätte man keine Schneeschuhe an.

Unsere Schneeschuhe* – wir wandern mit dem Modell Tubbs Flex – können wir direkt an der Mittelstation der Stockhornbahn anschnallen und schon kann der Spass losgehen. Nachdem wir zunächst ein paar Meter absteigen müssen, verläuft der Trail am Ufer des Hinterstockensees entlang. Wenn er stark genug zugefroren ist, kann man auf ihm sogar mit den Schlittschuhen eine Runde drehen.
Und wer gerne Fisch mag, kann sich beim Eisfischen sein Abendessen selbst fangen. Bei unserem Besuch ist der See allerdings noch nicht einmal ganz zugefroren, denn es ist noch ganz am Anfang der Wintersaison.

Auch die Iglu-Bar, die jeden Winter am Hinterstockensee öffnet, befindet sich noch im Aufbau. Und so müssen wir diesmal leider auf Glühwein und Käsefondue im Iglu verzichten.

Hinterstockensee
Gleich nach der Mittelstation der Stockhornbahn (Chrindi) kommt man am Hinterstockensee vorbei

Nachdem wir den See halb umrundet haben, zweigt der Weg auf Cheibehorn nach links ab, während der Trail zur Oberstockenalp nach rechts führt. Da wir getreu dem Motto ‚Erst die Arbeit, dann das Vergnügen‘ zunächst den Gipfel erklimmen wollen, wählen wir die linke Spur.


Ausrüstungstipp: Wir wandern mit den Schneeschuhen Tubbs Flex VRT bzw. Tubbs Flex Alp* – sie eigenen sich perfekt auch für anspruchsvollere Schneeschuhtouren. Hier geht’s zu unserem Testbericht über die Tubbs Flex VRT.


Als wir den See hinter uns gelassen haben, ist es mit der gemütlichen Schlenderei vorbei. Von nun an geht es als nuff bis wir schliesslich auf dem Gipfel stehen. Ein traumhaftes Panorama belohnt uns für alle Mühen des Aufstiegs!

Aussicht vom Gipfel des Cheibehorn
Ausblick ins Berner Oberland vom Gipfel des Cheibehorn

Da die Rundtour ums Cheibehorn gesperrt ist, steigen wir auf demselben Weg wieder zur Weggabelung am Hinterstockensee ab. Der Rundweg würde uns über die Vorderstockenalp zur Oberstockenalp und von dort zurück nach Chrindi führen.

Schneeschuhtrail zur Oberstockenalp – für Geniesser

Schneeschuhwandern am Stockhorn ist vielseitig. Wer den anstrengenden Aufstieg aufs Cheibehorn nicht auf sich nehmen möchte, sondern es lieber gemächlich angehen lässt, für den ist die Wanderung zur Oberstockenalp genau das Richtige.

Auch diese Wanderung startet an der Mittelstation Chrindi. Anfangs verläuft der Weg identisch mit dem Trail aufs Cheibehorn. Am Ende des Hinterstockensees trennen sich die Wege und der Aufstieg zur Oberstockenalp zweigt nach rechts ab.

Schneeschuhwandern im Stockhorngebiet
Durch den tiefverschneiten Wald geht es zum Oberstockensee

Es geht in mässiger Steigung durch den tiefverschneiten Wald. Die Blicke zum Hinterstockensee hinunter suchen seinesgleichen. Winterwonderland pur!

Schneeschuhwandern im Stockhorngebiet
Ein grossartiger Blick auf den verträumten Hinterstockensee

Nach etwa einer dreiviertel Stunde gelangen wir an unser Ziel: die Oberstockenalp. Leider ist sie nicht bewirtschaftet – ein zünftiger Jagertee hätte dem ganzen das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Mit etwas Glück findet man auf der Sonnenseite ein freies Plätzle im Trockenen, um die Aussicht ins Berner Oberland so richtig geniessen zu können.

Oberstockenalp
Mit ein bisschen Glück findet man bei der (nicht bewirtschafteten) Oberstockenalp ein schönes Plätzchen für eine gemütliche Rast

Hinter der Alphütte stapfen wir noch ein paar Meter weiter durch den Schnee. Denn wir wollen noch einen Blick auf den Oberstockensee werfen. Nachdem wir ein paar Aufnahmen geschossen haben, machen wir uns auf den Rückweg zur Bahnstation.

Diese Wanderung war unsere erste Begegnung mit dem Winter seit zwei Jahren. Denn den Winter im Vorjahr haben wir übersprungen und in Südamerika verbracht. Und wir müssen sagen: so sehr es uns gegraust hat vor der dunklen Jahreszeit, so sehr freut sich unser Herz über einen solch gelungenen Wintertag! Schnee mit Sonne und blauem Himmel hat ganz klar auch was für sich!

Oberstockensee
Noch ein paar Schritte weiter ab der Oberstockenalp gelangt man an den tiefverschneiten Oberstockensee.

Lust auf weitere Schneeschuhwanderungen? Hier geht es zu unseren Tipps für Schneeschuhanfänger und unserer Tourensammlung für Schneeschuhgänger.

Hinweis: Bei Winterwanderungen im Schnee herrscht Lawinengefahr – nur mit LVS, Sonde, Schaufel* und Studium des Lawinenbulletin unternehmen und vorher eine Lawinenausbildung machen!

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