Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Über 1000 Höhenmeter Wanderspass von St. Ulrich über die Kirche St. Jakob mit Langkofelblick und weiter vorbei an der Gamsbluthütte und weiteren Einkehrmöglichkeiten bis auf die Seceda, von der wir den bekannten Blick auf die gewaltigen Geislerspitzen haben.
Wir starten den Tag in St. Ulrich im Grödnertal (Val Gardena). Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann das Auto an der Talstation der Secedabahn parken, denn dort kommt man am Ende wieder herunter.
Das erste Teilstück verläuft auf dem sog. Dialogweg, auf dem allerlei Sprüche zum Nachdenken anregen. Wir folgen stets der Beschilderung nach Sacun – St. Jakob. Ca. 350 Höhenmeter und eine Stunde später erreichen wir das erste Highlight des Tages: die Kirche St. Jakob. Malerisch steht sie in einer Waldlichtung. Im Hintergrund sind Langkofel und Plattkofel zu sehen. Märchenhaft schön. St. Jakob ist nicht nur hübsch anzuschauen, es ist vermutlich auch die älteste Kirche im Grödnertal.
Zur Gamsbluthütte
Zu lange können wir die schöne Aussicht leider nicht geniessen, denn es liegt noch ein weiter Weg und vor allem viele Höhenmeter vor uns. Es geht quasi die ganze Wanderung stetig bergauf. Die Wege sind leicht zu gehen, aber die nötige Kondition muss man schon mitbringen, sonst hat man nicht genug Schnauf, nebenher die schöne Landschaft zu geniessen, durch die wir wandern. Und das wäre jammerschade, denn heute wird einiges geboten. Zu Beginn der Wanderung sehen wir hauptsächlich die Langkofelgruppe, später die Sella und die Geisler.
700 Höhenmeter oberhalb von St. Ulrich und bereits um viele Liter Schweiss erleichtert, erreichen wir die Gamsbluthütte. Sie ist die erste von vielen Einkehrmöglichkeiten, die uns auf dem weiteren Weg auf die Seceda begleiten. Eine der schönen Seiten Südtirols: man muss sich um Hunger und Durst keine Gedanken machen. Es ist stets fürs leibliche Wohl gesorgt. Besonders empfehlenswert in Südtirol sind die Knödelspezialitäten. Sie werden meist in dreierlei Sorten angeboten: Käse, Spinat und Rote-Beete-Knödel. Einer leckerer als der andere!
Zur Panascharte
Wohlgenährt und mit einem Schnäpsle intus machen wir uns an die restlichen 500 Höhenmeter. Ein schönes Fotomotiv wartet mit der Fermedakapelle auf uns. Eingebettet in die grünen Wiesen mit den gewaltigen Felswänden der Dolomiten im Hintergrund macht das Kapellchen einiges her.
Wir entscheiden uns, nicht den direkten Weg auf die Seceda zu nehmen, sondern machen noch einen Schlenker über die Panascharte, um den Geislerspitzen ganz nah zu kommen. Gewaltig, wie die Gipfel in den Himmel ragen. Kein Wunder sind diese Spitzen ein sehr beliebtes Motiv auf Instagram und Co.
Die letzten Meter auf die Seceda
Von der Panascharte ist es nicht mehr weit bis auf die Seceda. Es lohnt sich, immer wieder einen Blick zurück zu werfen. Ein kurzer Aufstieg noch und wir stehen am Gipfelkreuz der Seceda. Über 1000 Höhenmeter Aufstieg liegen hinter uns. Zugegeben, wir hätten auch einfacher ans Ziel kommen können und einfach mit der Bahn hochfahren. Aber dann hätten wir die ganzen schönen Aussichtspunkte unterwegs verpasst und könnten unsere Knödel nicht mit gutem Gewissen verdauen.
Den ganzen Weg auch wieder abzusteigen ist uns dann doch etwas zu viel. Ausserdem möchten wir unsere Knie noch ein bisschen heil halten. Deshalb nehmen wir die Bahn ins Tal.
Wer am Ende des Tages noch Energie hat, kann noch ein bisschen St. Ulrich erkunden. Das Grödnertal ist bekannt für seine Holzschnitzkunst. In den zahlreichen Holzschnitzereien kann man ein Kruzifix oder andere Figürchen käuflich erwerben. Und man kann dem bekanntesten Grödner, Luis Trenker, einen Besuch abstatten. Dem Bergsteiger und Filmemacher wurde eine eigene Promenade samt Denkmal gewidmet.
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