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Tipps für einen gelungenen Kurztrip in die Hauptstadt Andalusiens
Es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt, Sevilla zu besuchen. Die Stadt ist wunderschön und voller Kultur, Geschichte und Leidenschaft. Es gibt viele historische Sehenswürdigkeiten wie z.B. den Alcázar, die Kathedrale von Sevilla und den Torre del Oro.
Um richtig in die Stadt einzutauchen und das Flair zu spüren, braucht man eigentlich mehrere Tage, empfohlen werden meistens drei. Ein verlängertes Wochenende ist also ideal. Manchmal ist es leider so, dass man diese Zeit aus individuellen Gründen nicht aufbringen kann. Wir konzentrieren uns auf die absoluten Highlights der Stadt, damit du bei deinem Tagesausflug einen guten Eindruck von Sevilla bekommst. Die Chancen stehen gut, dass der Kurztrip Lust auf mehr Sevilla macht!
Die Kathedrale von Sevilla
Die Kathedrale von Sevilla, offiziell bekannt als die Kathedrale von Santa Maria de la Sede, ist eine der größten gotischen Kathedralen der Welt und befindet sich im Herzen von Sevilla. Seit Ende der 80er Jahre zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Besuch ist ein Muss, auch wenn man selbst nicht gläubig ist.
Wie viele Kirchen in Andalusien, handelte es sich einst um eine Moschee, die erst nach der Eroberung der Stadt in eine Kathedrale umgebaut wurde.
Tickets
Die Kathedrale hat bis auf wenige Ausnahmen täglich geöffnet. Der Andrang ist praktisch das ganze Jahr über so gross, dass sich lange Warteschlangen bilden. Um Zeitverlust durch langes Anstehen zu vermeiden, empfiehlt es sich vor allem, wenn man nur kurz in Sevilla ist, die Tickets online zu kaufen. Bitte beachten: die Tickets müssen auf eine bestimmte Uhrzeit gebucht werden. D.h. man muss sicherstellen, dass man um diese Zeit am Eingang der Kathedrale sein kann.
Die Tickets berechtigen zur Besichtigung der Kathedrale, der Besteigung des Giralda-Turms und der Kirche von El Salvador.
Das Grabmal von Christoph Kolumbus
Eine der Hauptattraktionen der Kathedrale von Sevilla ist das Grabmal von Christoph Kolumbus, der hier seine letzte Ruhe gefunden hat. Das Grabmal wurde im 19. Jahrhundert errichtet und wird von vier Statuen getragen, die die vier Königreiche Spaniens repräsentieren.
Der Glockenturm La Giralda
Eine weitere wichtige Attraktion der Kathedrale ist der Glockenturm (ehemals das Minarett der Moschee), auch bekannt als La Giralda. Er ist einer der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein architektonisches Meisterwerk. Mit einer Höhe von fast 100 Metern galt La Giralda lange Zeit als höchster Turm der Welt. Besucher können den Turm über eine Rampe, anstatt über Treppen, besteigen, was den Aufstieg um einiges angenehmer macht. Von der Spitze des Turms aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Sevilla und ihre Umgebung. Direkt unter uns befindet sich der Plaza del Triunfo und gegenüber der Palast Real Alcázar de Sevilla.
Beim Auf- und Abstieg gibt es immer wieder kleine Nischen, von denen aus man ebenfalls einen tollen Blick auf die Stadt hat. Es lohnt sich, immer mal stehen zu bleiben und die unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.
Palast Real Alcázar de Sevilla
Sehr praktisch für unseren Kurztrip ist, dass sich die nächste Sehenswürdigkeit direkt nebenan befindet: der Königspalast von Sevilla. Der Real Alcázar de Sevilla ist einer der ältesten Paläste, die noch in Verwendung sind. Er ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Touristenziel.
Tickets: wie für die Kathedrale sollte man die Tickets für den Königspalast vorab online kaufen, sonst verschwendet man wertvolle Zeit mit Anstehen. Ein bisschen warten muss man trotz allem noch am Eingang. Vorsicht, es sind hier ganz gerne Taschendiebe unterwegs.
Die Besucher können den Palast besichtigen und sich die prächtigen Räume und Innenhöfe ansehen, die mit Ornamenten, Fliesen und Schnitzereien verziert sind. Es gibt auch eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und antiken Möbeln zu sehen.
Besonders beeindruckend sind die Gärten des Palastes, die sich über eine Fläche von mehreren Hektar erstrecken. Die Gärten enthalten viele Brunnen, Teiche, und Labyrinthe sowie eine Vielzahl von Pflanzen, darunter Orangenbäume und Palmen. Hier finden wir eine ruhige Oase in der Mitte der Stadt und einen wunderbaren Ort, um zu entspannen.
Der Torre del Oro
Der Torre del Oro ist ein Wachturm, der am westlichen Ufer des Flusses Guadalquivir steht. Er wurde im 13. Jahrhundert während der maurischen Herrschaft als Teil der Verteidigungsmauer erbaut. Seine Form ist 12-eckig.
Heute ist der Torre del Oro ein Museum, das der maritimen Geschichte Sevillas gewidmet ist. Besucher können Ausstellungen über die Seefahrtsgeschichte Sevillas, Navigationsinstrumente und Modelle von Schiffen sehen. Es gibt auch eine Aussichtsplattform auf der Spitze des Turms, von der aus man einen herrlichen Blick auf den Fluss und die Stadt hat.
Plaza de España
Auch der Plaza de España ist definitiv einen Besuch wert, wenn du in Sevilla bist! Der Platz wurde für die 1929 stattfindende iberoamerikanische Ausstellung errichtet und ist seitdem zu einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt geworden.
Der Platz ist in Form eines halbkreisförmigen Gebäudes angelegt, das sich um einen großen Innenhof erstreckt. Das Gebäude ist mit aufwändig verzierten Fliesen und Fresken geschmückt, die verschiedene regionale Stile und historische Ereignisse aus Spanien darstellen. Auf beiden Seiten des Gebäudes befinden sich Kanäle, auf denen man mit Booten fahren kann. Die Szenerie erinnert etwas an Venedig.
Die Bänke am Plaza de España in Sevilla sind berühmt für ihre bunten Keramikfliesen und ihre einzigartigen Designs. Jede Bank ist anders und zeigt Szenen aus verschiedenen spanischen Städten und Regionen.
Die Fliesenbänke wurden im Rahmen der 1929 stattfindenden iberoamerikanischen Ausstellung entworfen und hergestellt. Der Designer der Bänke, der spanische Architekt Aníbal González, wollte durch die Gestaltung der Bänke die Vielfalt und Schönheit der verschiedenen Regionen Spaniens darstellen.
Die Bänke sind in halbkreisförmiger Anordnung um den zentralen Platz des Gebäudes angeordnet und bieten den Besuchern eine willkommene Sitzgelegenheit, um die Aussicht auf den Platz und das Gebäude zu geniessen.
Metropol Parasol
Nachdem wir nun viele historische Gebäude besucht haben, wollen wir noch etwas aus der aktuellen Zeit sehen. Der Metropol Parasol, auch bekannt als „Las Setas“ (Die Pilze), ist ein futuristisches Bauwerk und eine der neuesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es handelt sich um eine gigantische Holzkonstruktion (die grösste ihrer Art in der Welt) in Form eines Pilzes, die sich über den zentralen Platz Plaza de la Encarnación erstreckt.
Das Bauwerk wurde vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfen und im Jahr 2011 fertiggestellt. Der Metropol Parasol besteht aus sechs Sonnenschirm-ähnlichen Elementen, die zusammen einen riesigen Pilz bilden, der fast 30 Meter hoch ist. Im Inneren gibt es mehrere Ebenen, die über Aufzüge und Treppen erreichbar sind.
Eine der Hauptattraktionen des Metropol Parasol ist die Aussichtsplattform auf der obersten Ebene, von der aus man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt und die umliegenden Gebiete haben soll. Leider ist der Eintrittspreis mit 15€ stark überteuert, weshalb wir uns die Konstruktion nur von unten angeschaut haben.
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