Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Der Pazolastock lässt sich vom Oberalppass in einer schönen Rundwanderung besteigen. Die Wanderung lässt sich gut mit einem Besuch der Rheinquelle am Tomasee verbinden.

Toureninfo

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Abstieg:

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Pazolastock Rheinquelle Oberalppass
Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen: der Oberalppass

Ausgangspunkt Oberalppass

Der Oberalppass ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen. Über die Senda Sursilvana gelangt man von Andermatt bis Chur. Dem Teilstück Oberalppass nach Sedrun haben wir einen eigenen Artikel gewidmet. Sehr aussichtsreich ist auch die Wanderung vom Schneehüenerstock vorbei am Lutersee. Die wahrscheinlich meist begangene Wanderung vom Oberalppass ist die zur Rheinquelle. Wir verbinden sie mit der Besteigung des Pazolastocks.


Der Rhein: eine der verkehrsreichsten Wasserstrassen der Welt

Er mündet nach ca. 1230 Kilometern in die Nordsee

Den Oberalppass erreicht man sehr gut mit der Bahn. Vom Wallis via das Goms, aus der Zentralschweiz über Göschenen und von der Bündnerseite her über Disentis. Der Bahnhof liegt direkt auf der Passhöhe.

Pazolastock
Frühlingsstimmung im Juli beim Aufstieg zum Pazolastock

Hinterm Leuchtturm geht’s als nuff

Auf dem Pass erleben wir erst mal eine Überraschung: da steht doch tatsächlich ein knallroter Leuchtturm. Es ist der einzige Leuchtturm der Alpen. Sein Original stand ursprünglich in den Niederlanden an der Mündung des Rheins in die Nordsee. Und dieses Exemplar steht nun also in der Nähe der Quelle des Rheins als Touristenattraktion.

Die Wanderung auf den Pazolastock startet hinterm Leuchtturm. Wir folgen also nicht den Massen, die direkt zur Rheinquelle pilgern. Mit diesen treffen wir erst auf dem Rückweg, wenn wir den Weg über die Rheinquelle nehmen, zusammen.

Pazolastock Oberalppass
Der Oberalppass unter uns wird immer kleiner je weiter wir aufsteigen

Auf den Pazolastock

Es geht steil und steinig bergauf, teilweise ist der Weg auch mal etwas ausgesetzt. Trittsicherheit gehört also zu den Voraussetzungen dieser Wanderung. Der Oberalppass unter uns wird allmählich klein wie eine Miniaturlandschaft. Uns gegenüber sehen wir den Schneehüenerstock mit dem Lutersee – wo man im übrigen auch sehr schön wandern kann.

Pazolastock
Blick hinüber zum Schneehüenerstock und Lutersee

An der Pazolalücke zweigt der Weg zum Pazolastock ab. Schliesslich stehen wir am sage und schreibe 2739 Meter hohen Gipfel. Platz für alle Gipfelstürmer hat es genug, es ist nur an diesem Tag etwas windig und ungemütlich. Das hält uns von einem längeren Aufenthalt ab und wir machen uns zügig an den Abstieg, nachdem wir die Aussicht auf die Surselva und die Urner Alpen auf uns haben wirken lassen.

Pazolastock
Gipfelstürmer auf dem Pazolastock

Abstieg zur Badushütte

Zunächst wandern wir auf einem felsigen Grat weiter – Schwindelfreiheit ist hier nicht verkehrt. Danach geht es hinunter Richtung Badushütte. Trotz der stattlichen Höhe haben wir es nun mit erdigen Wegen durch grüne Landschaft zu tun.

Pazolastock
Abstieg vom Pazolastock zur Rheinquelle

An der Badushütte können wir eine kleine Rast einlegen. Die Hütte ist im Sommer bewartet und man kann auch dort übernachten.

Rheinquelle Badushütte
Die Badushütte: die einzige Einkehrmöglichkeit unterwegs

Der Tomasee – die Rheinquelle

Schliesslich erreichen wir das letzte Highlight der Wanderung, den Tomasee, auf rätoromanisch Lai da Tuma. Hier entspringt der Rhein und mündet nach einer Reise von ca. 1230 Kilometern in die Nordsee.

Lai da Tuma
Der Tomasee – die Rheinquelle

Wer gerne noch mehr Quellen grosser Flüsse besuchen möchte, dem empfehlen wir den Vier-Quellen-Weg. In fünf Tagen kann man die Quelle von Rhein, Reuss, Ticino und Rhone erwandern.

Wir zeigen dir die besten Wandertouren in Graubünden

Wir belassen es für heute bei der Rheinquelle und wandern zurück zum Oberalppass.

Pazolastock Rheinquelle Schneefeld
Im Hochgebirge muss auch im Juli noch mit Schneefeldern gerechnet werden