Biene
Die Autorin dieses Artikels
Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Die Algarve ist bekannt für ihre atemberaubenden Küsten mit imposanten Felsformationen und Grotten, die sich entlang der langen Küstenlinie erstrecken. Die Strände in der Region sind oft von Klippen umgeben und bieten einen beeindruckenden Blick auf das Meer.
Toureninfo
Start:
Ziel:
Dauer:
Distanz:
Aufstieg:
Abstieg:
Wegverlauf:
Einkehrmöglichkeiten:
Anforderungen:
Ausrüstung:
Der Abschnitt der Rota Vicentina zwischen Lagos und Luz ist ideal, um viele atemberaubende Ausblicke auf diese einzigartige Küstenlandschaft zu bekommen. Der Weg ist in grün-blau markiert und kann in beide Richtungen begangen werden. Die spektakulärsten Felsformationen sind zwischen Lagos und Porto de Mós. Danach gilt es einen kleinen Berg, den Atalaia, zu überwinden, ehe wir in Luz eintreffen.
Lagos ist mit dem Bus, Zug oder Auto erreichbar. Parken kann man z.B. in der Nähe des Bahnhofs. Wir haben das Glück, dass wir für diese Wanderung einfach nur aus unserer Ferienwohnung in der Apartmentanlage Iberlagos* herausspazieren müssen. Von unserem Balkon aus haben wir direkten Blick auf den Atlantik und die Felsen beim Praia Dona Ana.
Die Wanderung startet am Hafen von Lagos und führt uns an der Hafenpromenade entlang. Unzählige Verkaufsstände wollen uns Bootsfahrten entlang der Küste verkaufen. Aber wir sind lieber zu Fuss unterwegs.
Der erste Strand lässt nicht lange auf sich warten. Beim Forte da Bandeira beginnt der Praia da Batata. Er ist durch einen Felsengang mit dem nächsten Strand, dem Praia dos Estudantes, verbunden. Solche In die Felsen gehauenen Durchgänge haben wir öfters an den Stränden der Algarve beobachtet. Sie sind vor allem wichtig, wenn das Wasser so hoch steht, dass man nicht mehr vorne um die Felsen herumkommt. Auch in den Gängen bekommt man aber je nachdem nasse Füsse.
Nach einem kurzen Stück an der Strasse entlang nehmen wir den Weg zum Praia do Pinhão, der über eine steile Betontreppe zu erreichen ist. Wir sparen uns diesmal den Abstieg und schauen uns den Strand von oben an. Weiter geht es entlang der Klippen. An einer Stelle ist der Weg kürzlich abgerutscht, aber noch passierbar. Ggf. könnte man auch zurück zur Strasse und dort zum nächsten Strand wandern, dem Praia Dona Ana.
Einer der bemerkenswertesten Strände ist der Praia de Dona Ana, der sich am östlichen Ende von Lagos befindet. Der Strand ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen und bietet eine atemberaubende Landschaft mit klarem Wasser und goldenem Sand.
Der Praia de Dona Ana erstreckt sich über eine Länge von etwa 200 Metern und ist von steilen Klippen umgeben. Die Klippen sind von vielen Wanderwegen aus zugänglich und bieten einen beeindruckenden Blick auf den Strand und das türkisblaue Wasser des Atlantiks. Die Felsen sind auch ein beliebtes Ziel für Fotografen, die die spektakuläre Landschaft festhalten möchten.
Vorsicht an den Klippen! Aufgrund der ständig fortschreitenden Erosion können sich jederzeit Steine lösen und herabfallen. Deshalb immer genügend Abstand zu den Steilwänden halten.
Der Praia de Dona Ana ist das ganze Jahr über sehr beliebt, aber besonders im Sommer kann es sehr voll werden. Es wird empfohlen, früh am Tag zu kommen, um einen Platz am Strand zu ergattern. Es gibt auch viele andere Aktivitäten, die man in der Umgebung unternehmen kann, wie zum Beispiel Bootsfahrten, Kajakfahren oder Surfen.
Bald nachdem wir den Praia Dona Ana hinter uns gelassen haben, gelangen wir auf einen Holzweg – nicht immer hat man sich auf einem solchen verirrt. Hier sind wir definitiv goldrichtig! Bei dieser einmalig schönen Aussicht auf das strahlend blauen Meer mit den vielen dekorativen goldgelben Felsen. Die Bohlenwege wurden errichtet, um den Zerfall der Klippen herauszuzögern.
Die Erosion der Klippen an der Algarve ist ein ernsthaftes Problem, das die Küstenregion seit Jahrzehnten betrifft. Die Klippen bestehen hauptsächlich aus Sandstein und sind aufgrund der starken Strömungen und Wellen des Atlantischen Ozeans sowie der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels der Erosion ausgesetzt.
Die Auswirkungen der Erosion können auf verschiedene Weise sichtbar sein, wie z.B. Risse und Abbrüche an den Klippen, Einsturz von Grotten und Höhlen, sowie das Verschwinden von Strandabschnitten.
Um die Erosion an der Algarve zu bekämpfen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie z.B. das Bepflanzen der Klippen mit stabilisierenden Pflanzen, der Bau von Mauern und Wellenbrechern, sowie das Entfernen von bestimmten Strandabschnitten, um den natürlichen Abtragungsprozess zu stoppen. Allerdings ist es schwierig, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erosion langfristig zu bekämpfen.
Es ist wichtig, dass sowohl Touristen als auch Einheimische dazu beitragen, die Küstenregion zu schützen, indem sie keine Pflanzen entfernen oder an Klippen herumklettern, um das Risiko weiterer Erosion und Schäden zu minimieren.
Lasst uns wieder zu erfreulicheren Themen kommen! Nur wenige hundert Meter später finden wir uns oberhalb des Praia do Camilo wieder. Er wird von steilen Klippen umgeben, die eine spektakuläre Aussicht auf das Meer bieten. Der Zugang zum Strand erfolgt über eine Treppe mit 200 Stufen, die von den Klippen hinabführt. Das Wasser am Praia do Camilo ist kristallklar und eignet sich ideal zum Baden, vorausgesetzt das Wasser ist einem nicht zu kalt. Oberhalb des Strands gibt es eine kleine Bar, die traditionelle portugiesische Küche und Erfrischungen anbietet.
Wir lassen es uns nicht entgehen, die Treppen hinabzusteigen und den Strand zu erkunden. Wir sind ganz und gar keine Strandlieger, die sich stundenlang in der Sonne brutzeln. Das verbietet sich allein schon wegen Tobis heller und sehr empfindlicher Haut. Aber für ein kurzes Powerchillen lieben wir es, an Stränden zu sein.
Weiter geht es zur Ponta da Piedade. Die Ponta da Piedade ist ein atemberaubender Küstenabschnitt an der Algarve und einer der Höhepunkte der Region. Wind und Wasser haben im Laufe der Jahre bizarre Felsformationen, die wie Skulpturen aussehen, geformt. Die Felsen sind in verschiedenen Farben und Texturen gehalten – ein spektakulärer Anblick. An der Spitze der Landzunge steht ein kleiner Leuchtturm.
Die Aussicht von der Spitze der Klippen ist atemberaubend. Von hier aus kann man einen herrlichen Blick auf das tiefblaue Wasser und die Küstenlinie genießen. Über eine Treppe steigen wir hinunter auf Meereshöhe zu einigen Felsgrotten und Steinbögen.
Eine weitere Möglichkeit, die fragilen Sandsteingebilde an der Ponta da Piedade zu besuchen, ist eine Bootstour. Es gibt viele Anbieter, die Ausflüge anbieten, um die Grotten vom Meer aus zu erkunden. Dies ist eine sichere und einfache Möglichkeit, die Schönheit der Felsformationen und Klippen zu erleben, ohne sich der Gefahr eines Absturzes auszusetzen.
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Richtung Luz weitergehend bleibt die Rota Vicentina zunächst in Küstennähe. Immer wieder gibt es kleine Abstecher nach vorne an die Klippen. Dabei sammeln wir ganz schön viele zusätzliche Wandermeter. Später zweigt der Weg ab und geht für kurze Zeit durch ein Wohngebiet und landen schliesslich am Strand von Porto de Mós. Der Strand erstreckt sich über eine Länge von über einem Kilometer und ist von hohen Felsen und Klippen umgeben. Diese natürliche Umgebung bietet eine spektakuläre Kulisse und einen atemberaubenden Blick auf das Meer.
Der Strand lädt mit seinem klaren blauen Wasser zum Schwimmen ein. Es gibt auch viele andere Aktivitäten, die man am Strand von Porto de Mos unternehmen kann, wie zum Beispiel Surfen, Stand-up-Paddeln und Kanufahren. Die Infrastruktur ist gut: es gibt eine Auswahl an Strandbars und Restaurants, die eine breite Palette an lokalen und internationalen Speisen und Getränken anbieten.
Ein weiterer Vorteil des Strands in Porto de Mós ist, dass er gut zugänglich ist. Es gibt Parkplätze in der Nähe des Strandes und der Strand ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Bis Porto de Mós war unser Weg fast flach wie eine Flunder, mal von den Treppenworkouts hinunter ans Meer und zurück auf die Klippen abgesehen. Das ändert sich nun. Denn es geht teilweise steil als nuff auf einen kleinen ‚Berg‘. Es gibt nun nicht mehr so viele Aussichtspunkte wie in der ersten Hälfte der Wanderung. Bis wir an die Rocha Negra kommen.
Die Rocha Negra ist eine markante geologische Formation in der Nähe des Küstenortes Luz an der Algarve. Es handelt sich um eine schwarze Klippe, die sich über 500 Meter entlang der Küste erstreckt und sich durch ihre beeindruckende Größe und ihre einzigartige Farbe auszeichnet.
Wir haben nun auch schon fast den höchsten Punkt erreicht, der durch einen Obelisk markiert ist. Bleibt uns nur noch der Abstieg. Der richtige Weg hinunter nach Luz ist teilweise etwas schwierig zu finden, weil es ziemlich viele Trampelpfade gibt.
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Luz ist ein beliebtes Ziel für Surfer an der Algarve. Der Strand von Luz bietet einige der besten Bedingungen für Surfen in der Umgebung. Es gibt auch eine Reihe von Surfschulen in der Nähe, die Surfanfängern helfen können, ihre Fähigkeiten zu verbessern und das Surfen zu erlernen.
Die Wanderung hat uns hungrig gemacht, daher ist unsere erste Prio nach der Ankunft in Luz die Nahrungsbeschaffung. Glücklicherweise sieht gleich das erste Restaurant (die Lazuli Bar) ansprechend aus. Wir genehmigen uns einen Burger mit Pommes und schlürfen dazu einen Smoothie. An der Strandpromenade spielt ein Musiker chillige Songs. Es ist ein herrlicher Urlaubstag! So gefällt uns das Leben 🙂
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Zurück nach Lagos geht es mit dem Bus. Theoretisch könnte man die ca. 10 Kilometer auch wieder retour wandern, aber letztendlich haben wir (auf den meisten Wanderungen an der Algarve) festgestellt, dass wir bereits auf dem Hinweg deutlich mehr Wegstrecke zurückgelegt haben. Einige Male sind wir zu einem Strand hinunter gestiegen, sind dort umherflaniert. Und dann gibt es laufend Aussichtspunkte, zu denen man hin und wieder zurückläuft. Da kommt nochmal einiges an Metern obendrauf. Plus die Zeit, die man fürs Kucken, Geniessen und Fotografieren benötigt.
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