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Eine kurzweilige Wanderung in der Nähe des Nufenenpasses führt zur Capanna Corno Gries und weiter zum Griessee. Der Rückweg erfolgt auf der selben Strecke, da der Weg zur Abzweigung Griespass aufgrund Steinschlaggefahr dauerhaft geschlossen ist. Alternativ kann man nach Ladstafel absteigen.
Dank des gut ausgebauten ÖV-Netzes in der Schweiz ist es in der Regel ein Leichtes, an jeden erdenklichen Ausgangspunkt einer Wanderung zu gelangen. Und so gelange ich auch heute ohne Probleme auf die Alp Cruina an der Nufenenpassstrasse.
Im Postbus fällt mir (zum Glück!) ein Aushang ins Auge, der darauf hinweist, dass der Zugang zum Griespass von der Haltestelle ‚Abzeigung Griespass‘ aus nicht mehr möglich ist. Und zwar schon seit einem grösseren Steinschlag 2017. Weil Geologen das Gebiet als instabil einstufen, wurde der Weg dauerhaft gesperrt. Die noch auf vielen Internetseiten kursierende Runde ‚Alp Cruina-Gieshütte-Griessee-Abzweigung Griespass‘ ist somit nicht mehr machbar. Kurzerhand entscheide ich, einfach zum Griessee und zurück zu wandern. Das ist ein wenig weiter als die ursprünglich geplante Wanderung, aber eine exorbitante Herausforderung ist es nicht.
Aufstieg zur Capanna Corno Gries
Als ich an der Alp Cruina aus dem Bus steige und die ersten Meter zurückgelegt habe, staune ich nicht schlecht, als mir beim Aufstieg zur Capanna Corno Gries eine ganze Meute Jugendlicher entgegengestürmt kommt. Vermutlich eine Schulklasse, die eine fröhliche Hüttenübernachtung hinter sich hat.
Nach einer knappen Stunde ist bereits das erste Zwischenziel erreicht: die Capanna Corno Gries. Warum die Hütte sich selbst als ‚Alpenraumschiff‘ bezeichnet, muss man nicht lange überlegen. Der alten Steinhütte wurde beim letzten Umbau ein Holzbau aufgesetzt, der sich nach oben hin verbreitert wie ein sich gegen den Himmel öffnendes Tal (so die Idee des Architekten). Die Wanderung ist also auch etwas für alle, die sich für moderne Architektur interessieren.
Durch das Val Corno zum Griessee
Nach der Hütte geht es moderat ansteigend durch das Val Corno weiter. Von einem Pfad durch grüne Wiesen geht der Weg allmählich in eine graue Geröllwüste über. Jetzt wird klar, dass wir uns im Hochgebirge befinden. Stellenweise ist es nicht ganz einfach, den richtigen Weg durch das Steingewirr zu finden. Zumal es selbst Anfang September noch letzte Altschneefelder gibt.
Vereinzelt blühen inmitten der Mondlandschaft aus Schutt ein paar Blümchen – Vergissmeinnicht, Löwenzahn, Arnika. Man könnte meinen, es wäre Frühling. Dabei ist bereits für den folgenden Tag der erste Wintereinbruch des Jahres angesagt (Anfang September).
Der tiefblaue Cornosee kommt in Sicht. Er schmiegt sich wunderbar in das Tal zwischen Grieshorn und Nufenenstock ein. An einem Abzeig halte ich mich rechts Richtung Griespass. Am Ende des Sees ist erst einmal der Cornopass erreicht.
Nach dem Cornopass geht es leicht abwärts durch nun wieder etwas grüneres Gelände. Der Griessee leuchtet mir bereits türkisblau entgegen. Noch ein paar Minuten lockerer Abstieg, dann ist der See erreicht. Platz zum Verweilen gibt es genug. Zumal heute nicht viele Wanderer unterwegs sind. Der Griesgletscher erstreckte sich bis vor einigen Jahren vom Blinnenhorn bis in den Griessee hinein. Einst bedeckte er sogar den Griespass. Wie alle Gletscher hat auch er seine stolzesten Zeiten hinter sich.
Zurück zur Capanna Corno Gries und über den Nufenenpass nach Hause
Zurück geht es auf dem selben Weg über die Capanna Corno Gries zur Alp Cruina. Der nächste Bus bringt mich hinauf zum Nufenenpass. Wer noch Zeit und Körner hat, kann in ca. 1 Stunde zu Fuss zum Pass aufsteigen. In der Gegend gibt es mit etwas Glück Steinwild zu sehen. Eine Steingeiss konnte ich sogar vom Bus aus erspähen. Vom Pass aus gibt es die Gelegenheit, den Griessee samt Gletscher von einer anderen Seite aus zu betrachten, denn der Bus macht 30 Minuten Pause.
Auch die Berner Alpen kann man vom Nufenenpass aus sehen – ins Auge stechen vor allem die markanten Rücken von Finsteraarhorn und Lauteraarhorn.
Auch den Weg ab Ladstafel zum Brudelhorn – einem sehr schönen und nicht sehr schwierigen Aussichtsgipfel im Wallis kann ich ausmachen.
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