Biene

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Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Die Zsigmondyhütte – auch Rifugio Comici – erreichen wir auf 2224m auf einer Wanderung durch das Fischleintal, das oft als das schönste Tal der Welt bezeichnet wird. Eine herrliche, relativ kurze Wanderung in den Sextener Dolomiten und dem Naturpark Drei Zinnen. Ideal als Halbtagestour am An- oder Abreisetag.

Zsigmondyhütte Wanderung
Die Sextener Dolomiten zählen zu den Wandergebieten der Extraklasse

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Das Fischleintal

Das Fischleintal liegt in den Sextener Dolomiten und gilt für viele als das schönste Tal der Welt. Es ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, seine majestätischen Berge und seine beeindruckenden Felsformationen. Das Tal erstreckt sich über eine Länge von 4,5 Kilometern ab dem Sextener Ortsteil Moos bis zur Talschlusshütte.

Blickfang des Fischleintals ist die Sextener Sonnenuhr. Die fünf Gipfel Einser, Zwölfer, Elfer, Zehner und Neuner bilden quasi Skalenpunkte einer Uhr. Wenn man sich am richtigen Platz befindet, steht die Sonne um Zwölf Uhr genau über dem Zwölfer. Entsprechend das gleiche gilt für die anderen Gipfel.

Fischleintal
Die Wanderung startet im Fischleintal bei der Fischleinbodenhütte. Uns empfängt direkt eine unbeschreibliche Landschaft der Sextener Dolomiten

Ausgangspunkt Fischleinbodenhütte

Die Wanderung zur Zsigmondyhütte startet an der Fischleinbodenhütte. Sie befindet sich bereits mitten im Fischleintal. Mit dem PKW ist das Fischleintal nur eingeschränkt erreichbar. Von Mitte Juni bis Anfang Oktober (genaue Daten gibt es auf der Seite der Drei Zinnen) ist die Zufahrt für motorisierte Fahrzeuge von 9-16 Uhr gesperrt.

Besuchern wird empfohlen, den Shuttlebus der Linie 440 von Sexten ins Fischleintal zu nutzen. Der Bus fährt am Dorfeingang Sexten ab der Haltestelle „Anderter“ alle halbe Stunde. Fahrscheine sind im Bus erhältlich. Für Inhaber der SextenCard ist der Shuttlebus kostenfrei.

Wer ein Fahrrad zur Verfügung hat, kann das Fischleintal sehr gut mit dem Rad erreichen. Es gibt einen Radweg ab Innichen.

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Durch das Fischleintal

Unsere Wanderung startet ganz gemütlich durch das Fischleintal. Wir halten direkt auf die Berge der Sextener Sonnenuhr zu: Elfer, Zwölfer, Einser, deren Felszacken sich spitz gen Himmel recken. Es ist dieser Kontrast zwischen bunter Blumenwiese im Tal und schroffem, steilen Fels, der die Faszination der Dolomiten ausmacht.

Das Ende des Fischleintals markiert die Talschlusshütte. Diejenigen, die nur einen kleinen Spaziergang machen wollen, kehren hier ein und wandern dann zurück.

Zsigmondyhütte Talschlüsshütte Fischleintal
Die Talschlusshütte am Ende des Fischleintals – ab hier beginnt der Aufstieg zur Zsigmondyhütte

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Aufstieg zur Zsigmondyhütte

Wir halten uns nun rechts und steigen zu den Wänden unterhalb des Einserkofels auf. Jetzt beginnt der anstrengendere Teil des Aufstiegs. Bald zweigt nach rechts der weg zur Drei Zinnen Hütte ab. Doch wir halten weiter Kurs auf die Zsigmondyhütte.

Zsigmondyhütte Einserkofel
Unterhalb des Einserkofels

Der Einserkofel hat bereits durch einen grösseren Felssturz im Jahr 2007 von sich reden gemacht. 60.000 Kubikmeter Fels lösten sich damals und stürzten ins Tal. Glücklicherweise ausserhalb der Wandersaison. Der Berg wird seither gemonitort, um Gefahren frühzeitig erkennen zu können.

Zsigmondyhütte Wanderung Fischleintal
Ein letzter kleiner Schneerest hat sich gehalten

In einigen Kehren schraubt sich der Weg nach oben ehe er zwischendurch wieder etwas abflacht. Links von uns passieren wir schliesslich die steile Felsnadel der Hochleist (2413m), während wir geradeaus immer noch genau auf den Zwölferkogel zulaufen.

Zsigmondyhütte  Hochleist Wanderung
Wir passieren die steile Felsnadel der Hochleist (links). Vor uns der Zwölferkogel.

Je höher wir kommen, umso mehr Wolken ziehen auf. Da Gewitter erst für den Abend angesagt sind, denken wir uns nicht gross etwas dabei.

Zsigmondyhütte Wanderung
Gleich geschafft – noch einmal um die Ecke, dann sind wir bei der Zsigmondyhütte

Schliesslich erreichen wir die Zsigmondyhütte und finden noch ein schönes Plätzchen hinter der Hütte. Wir lassen uns ein Stück Kuchen schmecken und geniessen die Zeit. Leider bemerken wir nicht, dass sich ein Gewitter nähert.

Rückweg – selber Weg retour

Als wir uns auf den Rückweg machen und um die erste Kurve biegen, die uns Richtung Fischleintal leitet, sehen wir die ersten Blitze am Himmel zucken. Einen kurzen Moment überlegen wir zurück zur Hütte zu gehen und das Gewitter dort abzuwarten. Da wir heute noch die weite Strecke in die Schweiz nach Hause fahren müssen, entschliessen wir uns zügig weiter zu gehen. Und schlussendlich haben wir Glück, denn der Regen samt Blitz und Donner setzen erst ein als wir fast unten sind. Unter dem Dach einer Holzhütte können wir uns unterstellen und dort das Gewitter abwarten.

Als der Regen nachlässt setzen wir unseren Weg an der Talschlusshütte vorbei bis zur Fischleinbodenhütte fort.

Zsigmondyhütte
Die Zsigmondyhütte, wunderschön inmitten der Sextener Dolomiten gelegen

Tipp für fitte Wanderer: Grosse Rundwanderung zu den Drei Zinnen

Das Fischleintal ist Teil des Naturparks Drei Zinnen, der Heimat der berühmten Drei Zinnen. Diese markanten Gipfel sind ein Wahrzeichen der Dolomiten und ein Traumziel für Bergsteiger und Wanderer aus der ganzen Welt.

Wer genug Zeit und Fitness mitbringt, kann statt ’nur‘ zur Zsigmondyhütte zu wandern, eine grosse Rundwanderung via Drei-Zinnen-Hütte, Büllelejochhütte und Zsigmondyhütte machen. Die Wanderung ist technisch mittelschwierig und überwindet ca. 1200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bei einer Länge von knapp 18 Kilometern. Etwa 6,5 Stunden reine Wanderzeit sind einzuplanen.

Wer lieber eine kürzere Wanderung bei den Drei Zinnen machen möchte, dem empfehlen wir die klassische Drei Zinnen Umrundung von der Auronzohütte. Sie ist zwar sehr stark begangen, aber dennoch wunderschön.