Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Ein Höhenweg, dessen Name hält, was er verspricht. Die Via Panoramica führt uns durch das Val Bregaglia und bietet einen traumhaften Bergblick der Superlative. Ein Höhepunkt der Wanderung ist die Ankunft im romantischen Bergdorf Soglio.
Wem die hier vorgestellte Wanderung von Casaccia nach Soglio zu kurz ist, der kann die Panoramawanderung verlängern – entweder, in dem er bereits in Maloja startet oder weiterwandert bis Chiavenna, das sich bereits in Italien befindet. Je nachdem, wie lang man die Wanderung gestaltet, empfiehlt es sich, über eine Zwischenübernachtung nachzudenken.
Herbststimmung im Val Bregaglia
Ausgangspunkt Casaccia
Den Ausgangspunkt Casaccia erreichen wir mit dem Bus ab Maloja. Es ist Oktober und auf knapp 1500m.ü.M. ist es am frühen Morgen bereits frostig kalt. Wir ziehen alle verfügbaren Kleidungsstücke an und marschieren bibbernd los. Auf den Bergen zeigen sich bereits die ersten Sonnenstrahlen und wir hoffen, dass diese bald bis zu uns herunter scheinen werden.
Start der Via Panoramica in Casaccia. Im Tal ist es noch schattig und kalt – auf den Bergen scheint bereits die Sonne. Es verspricht ein schöner Tag zu werden!
Und tatsächlich, es dauert nicht allzu lange und wir marschieren in der Sonne. Die Herbstsonne lässt die Blätter und Nadeln an den Bäumen in den schönsten Farben leuchten. Beim Kraftwerk Löbbia passieren wir einen kleinen Stausee.
Neben dem Weg leuchtet in Türkis der Stausee beim Kraftwerk Löbbia
Wegsperrung und Umleitung bei Roticcio
Wir erreichen die Siedlung Roticcio und stellen fest, dass das nächste Teilstück der Via Panoramica wegen Steinschlaggefahr gesperrt ist. Der Hinweis auf die Sperrung springt nicht besonders ins Auge, beinahe hätten wir ihn übersehen. Die Wanderer vor uns haben ihre Wanderung fortgesetzt. Auch wir überlegen einen Moment weiterzugehen, doch die Vernunft siegt und wir entscheiden uns, die beschriebene Umleitung zu nehmen. Das bedeutet einige zusätzliche Höhenmeter, aber Sicherheit geht vor. Ob die Wegsperrung nach wie vor aktuell ist, kann man auf den Seiten von Schweizmobil erfahren.
Bei dieser Aussicht muss man nicht lange darüber nachdenken, warum die Wanderung ‚Via Panoramica‘ getauft wurde
Wir steigen einige Höhenmeter ab bis zum Camping Mulina. Es wird wieder schattig und kühl. Gnarf! Wir hatten uns so gefreut, die Sonne erreicht zu haben. Aber was soll man machen. Dafür steht beim kleinen See in Campingplatznähe ein Toilettenhäusle, das Biene dankbar in Gebrauch nimmt.
Aufgrund von Steinschlagschäden müssen wir zwischenzeitlich nach Vicosoprano absteigen – im Tal ist es eisig kalt
Und schliesslich geht es auch wieder als nuff, wir kommen zurück in sonnige Gefilde und können uns aufwärmen.
Die Einkehrmöglichkeiten auf der Via Panoramica sind rar. Ausser am Start- und Ziel passieren wir unterwegs nur die Alpe Durbegia. Wir sind normalerweise keine grossen Einkehrer und bringen meistens unser Vesper mit (da sieht man, dass wir in der Nähe zu Schwaben aufgewachsen sind und sogar einige Jahre bei Stuttgart gelebt haben).
Herrliche Aussicht von der Terrasse der Alpe Durbegia – bei einem feinen Stück Kastanienkuchen
Die Sonnenterrasse der Alpe Durbegia lacht uns aber so an, dass wir uns entschliessen, heute mal einen Einkehrstopp zu machen. Zur Herbstzeit sind viele Kastanienprodukte im Angebot. Und so geniessen wir Kastanienbier schlürfend und Kastanienkuchen futternd die Aussicht auf die herrlichen Berge.
Der Piz Badile ist einer der markantesten Gipfel, die wir auf der Via Panoramica zu sehen bekommen
Ein besonderer Blickfang ist der markante Zacken des Piz Badile. Doch so faszinierend und schön die Berge sind, sie können auch sehr gefährlich sein. Im August 2017 gab es am Piz Cengalo, dem Nachbarn des Piz Badile, einen gewaltigen Felssturz, bei dem mehrere Wanderer ums Leben gekommen sind. Murgänge erreichten den Ort Bondo und sorgten dort für Zerstörung.
Nach den Kastanienschmankerln gönnen wir uns noch einen Powernap auf der Wiese, dann geht es weiter Richtung Soglio. Der Weg ist gut ausgebaut, mal geht es bergauf, mal bergab.
Auf und ab mit stets atemberaubender Aussicht – die Via Panoramica ist die Paradewanderung des Bergell
Schliesslich kommt das Bergdorf Soglio in unser Blickfeld. Die Kirche am Ortsrand, daneben einigen Häuser und im Hintergrund zahlreiche Bergketten – es ist ein würdiger Abschluss eines gelungenen Wandertages.
In wunderschöner Höhenlage gelegen: das Örtchen Soglio
Wir schlendern noch ein wenig durch die Strassen, die gut besucht sind. Nicht nur Wanderer finden sich hier ein, viele Ausflügler fahren mit dem Auto herauf und schauen sich das Dorf an.
Der Bus bringt uns am Ende des Tages zurück nach Maloja.
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
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