Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Der Kniepsand ist eine grosse Sandbank, die der Insel Amrum vorgelagert ist. Sie lädt zu langen, einsamen Strandwanderungen ein. Ob auf Entdeckungstour nach Muscheln und anderen Strandfunden, mit Fotoapparat bewaffnet oder einfach nur zum Seele baumeln lassen. Auch Joggen kann man am Kniepsand hervorragend.
Da wir in diesem Urlaub unser Lager auf dem Campingplatz ‚Dünen-Camping‘ aufgeschlagen haben, starten wir die Wanderung direkt an den Dünen.
Alternativ kann man zum Kniepsand in Wittdün loswandern. Über den Bohlenweg geht es durch die Dünen zum Wriakhörnsee, einem Süsswassersee ganz in Meeresnähe. Rund um den See fühlen sich die vielen Vögel, die Amrum als Brutgebiet nutzen, besonders wohl. Mit etwas Glück kann man Eiderenten, aber auch Austernfischer, Brandgänse, Küstenseeschwalben oder diverse Möwenarten beobachten. Auf dem Bohlenweg gibt es immer wieder Rastplätze mit Bänken, die man für ein Picknick oder zur Vogelbeobachtung nutzen kann.
Kurz vor Wittdün kann man optional einen Abstecher auf die Aussichtsdüne machen. Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
In Wittdün decken wir uns bei Scholle’s Fisch-Buttze mit leckeren Fischbrötchen ein, um für einen längeren Aufenthalt am Strand gewappnet zu sein. Für alle, die es ein bisschen scharf mögen, empfehlen wir den pikanten Matjes.
Der Kniepsand
Nun steigen wir hinab zum Kniepsand, einer Sandbank vor Amrum. Er ist sage und schreibe 15 Kilometer lang und bis zu 2 Kilometer breit. Dagegen kann so ziemlich jeder andere Strand einpacken.
Unterwegs beobachten wir Muschelschalen, Schneckenhäuser und was das Meer sonst noch angespült hat. Viele andere Wanderer sind Ende September nicht mehr unterwegs, wer Einsamkeit und Ruhe liebt, findet hier seinen Traumplatz.
Einen festen Weg gibt es nicht. Der Verlauf des Ufers ändert sich je nach Wasserstand, der sich dank der Gezeiten laufend ändert. Der eine läuft lieber direkt am oder vielleicht sogar im Wasser, der andere lieber durch den etwas tieferen Sand. Nur in die Dünen hinein darf man nicht gehen, diese dürfen nur auf den ausgezeichneten (Bohlen-)Wegen durchquert werden.
‚Dünenschutz ist Inselschutz‘ lautet die Devise. Die Dünen schützen Amrum vor Gefahren wie Sturmfluten. Das Dünengras, das die Dünen stabilisiert, ist sehr empfindlich. Würde jeder einfach kreuz und quer herumlaufen, wäre es mit der Schönheit der Insel bald vorbei.
Auf Höhe des Hundestrands entdecken wir im Sand einen ganz besonderen Hund: nämlich einen kleinen Seehund. Wir achten darauf, den Abstand von mindestens 300 Metern einzuhalten und rufen vorsichtshalber beim Amrumer Naturschutzverband an, auch wenn die Tiere im September in der Regel gross und kräftig genug sind, um alleine zurecht zu kommen.
Der Amrumer Leuchtturm
In Höhe des Leuchtturms schlagen wir den Weg Richtung Dünen ein und kehren am Leuchtturm vorbei zurück zum Campingplatz.
Der stattliche Leuchtturm ist mit seinen 63 Metern Höhe schon aus der Ferne sichtbar. Er zählt zu den höchsten und ältesten (Baujahr 1874) seiner Art. In den Sommermonaten kann der Turm besichtigt werden. Er ist Montags – Freitags von 8:30 Uhr bis 12:30 geöffnet, der Eintritt beträgt 3 Euro pro Person. Bei schlechten Witterungsverhältnissen kann es zu Sperrungen kommen.
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