Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Der Horizontweg führt von der Engstlenalp über die Tannalp bis nach Planplatten. Er bietet für jeden Geschmack etwas: türkis leuchtende Bergseen, Gipfelglück und jede Menge Panorama.
Die Wanderung startet auf der Engstlenalp, die man am besten mit dem Bus von Innertkirchen erreicht. Mit dem Auto auch, aber da der Horizontweg eine Streckenwanderung ist und man am Ende in Meiringen herauskommt, wäre es unpraktisch, das Auto an der Engstlenalp zu parken.
Am Engstlensee lässt es sich wunderbar verweilen. Auch wenn man nicht esoterisch veranlagt ist und die Bezeichnung ‚Kraftort‘ eher für Humbug hält, wird man hier zur Ruhe kommen und Stress und Sorgen des Alltags rasch über Bord werfen. Ganz harte Kerle und Mädels können einen Sprung ins kühle Nass wagen. Im Sommer erreicht der See immerhin eine Wassertemperatur von bis zu 18°C. Bei entsprechenden Aussentemperaturen schön erfrischend.
Aufstieg zur Tannalp
Doch nun wird endlich gewandert. Wir reissen uns los vom traumhaft schönen Engstlensee, an dessen Ufer wir tatsächlich Stunden hätten liegen können. Die Engstlenalp mit ihren vielen kleinen Alphüttchen wird überquert und dann geht es parallel zum Gental als nuff zur Tannalp. Der Weg ist teils in Fels gehauen und mit Drahtseil versichert. Doch alles halb so schlimm. Der Weg ist komfortabel breit und sehr gut ausgebaut.
Um den Blick hinunter ins Gental schweifen zu lassen, sollte man jedoch – wie immer in den Bergen – stehen bleiben, um keinen Absturz zu riskieren. In der Ferne glitzert das Wetterhorn im Abendlicht (wir haben auf der Melchsee-Frutt übernachtet, weshalb wir zu späterer Stunde unterwegs sind).
Schon bald erreichen wir die Tannalp und kurz darauf den Tannalpsee, wo wir den Tag ausklingen lassen.
Horizontweg von der Tannalp zum Balmeregghorn
In der Nacht hat es geregnet und der Tag startet mit einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken. Nach einem umfangreichen Frühstück mit selbstgebrautem Porridge schultern wir unsere Rucksäcke und marschieren als nuff in Richtung Erzegg und Balmeregghorn.
Unterwegs werfen wir einen letzten Blick zurück zum Engstlensee, der in strahlendem Blau zwischen Graustock und Titlis hervor leuchtet. Im Himmel schweben die Wölkchen wattebäuschchengleich umher. Wie gemalt!
Den kreuzgeschmückten Zwischengipfel lassen wir dieses Mal recht schnell hinter uns. Die Sitzbänke sind nass und es ist auch noch ein wenig kühl so früh am Morgen. Und so geht es weiter immer auf dem Grat entlang übers Erzegg bis zum Balmeregghorn. Im Winter brummt hier der Skizirkus. Heute haben wir den Weg erst einmal ganz für uns allein.
Horizontweg nach Planplatten
Erst nach dem Balmeregghorn kommen uns einige Wanderer entgegen, die den Horizontweg in anderer Richtung erwandern. Den Gipfel des Balmeregghorns kann man übrigens auch umgehen falls einem der Aufstieg zu ruppig ist. Stattdessen kann man dem Weg an der Liftstation vorbei folgen. Beide Varianten treffen kurz darauf wieder zusammen.
Nun gilt es, ein paar Höhenmeter ab- und kurz darauf wieder ein Stück aufzusteigen. Von hier bis nach Planplatten führt der Weg stets horizontal am Bergrücken entlang. Daher kommt also der Name ‚Horizontweg‘!
Am Ziel Planplatten angelangt, besteht die Möglichkeit noch weiter zu wandern – entweder über die Mägisalp und weiter nach Käserstatt oder auf der Via Alpina bis nach Meiringen. Wir haben für heute genug und entscheiden uns für die Seilbahn.
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