Biene
Die Autorin dieses Artikels
Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Der Seven Hanging Valleys Trail zählt zu den bekanntesten Wanderwegen an der Algarve und bietet mannigfaltige Ausblicke auf die Küstenlandschaft. Der Trail verläuft entlang der Klippen zwischen dem Praia da Marinha und dem Praia de Vale Centianes. Für Abwechslung auf der Wanderung sorgen diverse Highlights wie die Klippen und das Meer, Höhlen und Grotten sowie einige Strände.
Toureninfo
Start:
Ziel:
Dauer:
Distanz:
Aufstieg:
Abstieg:
Wegverlauf:
Einkehrmöglichkeiten:
Anforderungen:
Ausrüstung:
Der Weg ist ausgeschildert (gelb-rote Markierung) und der Schwierigkeitsgrad ist moderat, also für die meisten Wanderer geeignet.
Die Algarve ist eine der schönsten Regionen Portugals und zieht jedes Jahr Tausende von Touristen an. Die Region bietet wunderschöne Strände sowie eine spektakuläre Landschaft. Die Küste ist berühmt für ihre Klippen, die steil ins Meer abfallen und eine atemberaubende Kulisse für Wanderungen darstellen. Der Seven Hanging Valleys Trail ist eine gute Möglichkeit, die ‚typische‘ Algarveküste kennen zu lernen. Entsprechend beliebt ist die Wanderung. Bereits im März herrscht reger Publikumsverkehr. Wie es in der Hauptsaison aussieht, wollen wir lieber nicht wissen. Im Vergleich zum mehrtägigen Algarven-Klassiker „Fischertrail“ ist die Wanderung durch die Seven Hanging Valleys bedeutend kürzer und in wenigen Stunden zu bewältigen. Auch das macht sie so beliebt.
Der Seven Hanging Valleys Trail startet am Praia da Marinha in der Nähe von Carvoeiro. Wir empfehlen, früh anzureisen, um einen der Parkplätze zu ergattern. Je näher der Sommer rückt, umso mehr konkurrieren die Wanderer nämlich mit den Strandgängern.
Da die einfache Wegstrecke lediglich ca. 5,5 Kilometer beträgt, werden wir auf dem selben Weg zurückkehren. Alternativ kommt man mit einem Taxi oder Uber zurück zum Praia da Marinha.
Mit dem Praia da Marinha starten wir direkt mit einem der Highlights der Wanderung. Er bietet genau das, was man sich bei einem typischen Algarvestrand vorstellt: kristallklares Wasser gepaart mit beeindruckenden Felsformationen. Durch einen Felstunnel kann man auch noch zum benachbarten Strand klettern.
Wie lang die Wanderung ist und auch die Gesamtzahl der Höhenmeter hängt davon ab, ob man nur die einfache Strecke wandert oder auf dem gleichen Weg retour geht. Wir sind wie gesagt wieder zurück zum Ausgangspunkt und kamen auf 13 Kilometer und ca. 400 Höhenmeter. Genauere Angaben zum Wegverlauf inkl. gpx-Track zum Download findest Du im Kasten ‚Toureninfo‘.
Der Schwierigkeitsgrad ist im mittleren Bereich. Da die Wege teilweise steil und schottrig sind, empfehlen wir stabile Schuhe mit Profilsohle. Sandalen sind auf diesem Trail nicht die richtige Wahl und wer gar nicht trittsicher ist, sollte sich besser eine leichtere Wanderung aussuchen.
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Auf keinen Fall sollte man zu nah an die Kante der Klippen gehen. Das Gestein ist sehr porös und es können sich jederzeit Felsbrocken lösen. Aus dem gleichen Grund ist es keine gute Idee, sich am Strand direkt an der Felswand aufzuhalten.
Strandfreunde kommen auf dieser Wanderung auf ihre Kosten. Der Seven Hanging Valleys Trail startet und endet nicht nur an einem Strand, auch unterwegs passieren wir einige Strände. Allerdings sind nicht alle von Land aus zugänglich. Manche Buchten erreicht man nur mit einem Boot oder Kajak.
Die Küstenlinie unterliegt ständiger Erosion. Vor allem im Winter, wenn besonders hohe Wellen an den Felsen aufschlagen oder es viel regnet, kommt es häufig zu Felsabbrüchen. Auf diese Weise unterliegt das Aussehen der Küste einer ständigen Veränderung.
Unterwegs können wir Felsbögen und andere Felsformationen aus der Vogelperspektive beobachten. Eine andere Möglichkeit ist, mit dem Boot oder Kajak an der Küste entlang zu fahren. Es gibt zahlreiche Veranstalter, die solche Touren anbieten.
Die Augen sollte man während der Wanderung immer offen halten. Nicht nur die Abbruchkante der Küste birgt die Gefahr eines tiefen Falls, es gibt zusätzliche Fallen in Form von Dolinen, also trichterförmigen Senken bzw. Löchern. Sie sind ein Phänomen des hier vorherrschenden Karstgesteins. Der Prozess funktioniert so: Wasser dringt in Felsspalten ein und löst kalkhaltige Teile des Gesteins immer mehr auf. Auf diese Weise entstehen Höhlen, die teilweise mehrere Öffnungen haben – die populärste ihrer Art an der Algarve ist die Benagilhöhle, an der wir heute vorbeiwandern. Wir könnten theoretisch einen Blick von oben hineinwerfen, allerdings ist sie wie die übrigen Karstlöcher von einem Zaun umgeben, damit kein neugieriger Tourist hineinfällt.
Wer die Benagilhöhle genauer inspizieren möchte, muss dies auf dem Wasserweg tun. Es werden Bootsfahrten ab Benagil und von anderen Küstenorten aus angeboten. Alternativ kann man mit dem Kajak zur Höhle paddeln oder Schwimmen. Für letzteres sollte man bis zum Sommer warten, da das Wasser im Frühjahr noch sehr kalt ist und der Wellengang zu hoch.
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Da die Benagilhöhle das unbestrittene Highlight der Gegend ist, ist der Wegabschnitt bis nach Benagil besonders stark bevölkert. Viele gehen nur das Teilstück vom Praia da Marinha bis Benagil und zurück.
Ein Leuchtturm ist immer ein willkommener Blickfang auf einer Wanderung. Beim Seven Hanging Valleys Trail kommen wir am Farol de Alfanzina vorbei. Leider ist es nicht möglich, den Turm zu besichtigen, aber als schönes Fotomotiv kann er auch aus der Ferne herhalten.
Einkehrmöglichkeiten gibt es am Anfang und Ende des Wegs und in Benagil. Da es unterwegs wenig Schatten gibt und es dadurch in der sommerlichen Jahreszeit sehr warm ist, sollte man auf jeden Fall Wasser im Gepäck haben. Am Praia da Marinha gibt es ein kleines Café und am Parkplatz einige Verkaufsstände, die Getränke und Eis anbieten. In Benagil hat man mehrere Restaurants zur Auswahl, bei denen man Hunger und Durst stillen kann. Die nächste Einkehrmöglichkeit ist dann wieder am Ende des Wegs. Daneben gibt es unterwegs einige schöne Stellen, an denen man mitgebrachtes Picknick verzehren kann.
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Wir hatten vorher einige sehr euphorische Berichte über den Seven Hanging Valleys Trail gelesen. Entsprechend hoch waren unsere Erwartungen als wir zur Wanderung aufgebrochen sind. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir eher ein klein wenig enttäuscht waren. Der Trail ist ohne Zweifel sehr schön, aber sensationell fanden wir ihn nicht. Uns haben andere Wanderungen wie z.B. die Rota Vicentina zwischen Lagos und Luz oder der Pontal da Carrapateira Trail besser gefallen. Wahrscheinlich ist das aber einfach Geschmackssache.
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