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Der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 führt auf 150 km Länge vom Pragser Wildsee im Hochpustertal bis nach Belluno. Auf einer ein- bis zweiwöchigen Wanderung bringen einen die gewaltigen Felsformationen der Dolomiten immer wieder zum Staunen, denn der Weg führt durch teils hochalpine Landschaft bekannter Berggruppen wie Fanes und Civetta. Wir bewegen uns dabei auf einer Höhe von 1500 Meter bis 2800 Meter über dem Meer. Die gute Nachricht: man benötigt weder Kletterkenntnisse, noch eine Bombenkondition. Der Weg ist – wenn man ihn wie hier beschrieben am Passo Duran beendet – großteils leicht zu begehen und dank vieler am Weg liegender Hütten kann man die Länge der Etappen ganz nach Belieben wählen. Somit ist der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 wie geschaffen für Anfänger, die das erste Mal Trekkingluft schnuppern wollen. Auch Genießer, denen landschaftliche Schönheit wichtiger ist als sportliche Herausforderung, kommen voll auf ihre Kosten.
Der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 ist nicht nur der älteste, sondern einer der bekanntesten und am meisten begangenen der insgesamt 10 Dolomiten Höhenwege und hat dazu beigetragen, die Region als eine der beliebtesten Wanderdestinationen Europas zu etablieren.
Der Dolomiten Höhenweg Nr.1 führt von Anfang bis Ende durch eine wunderschöne Landschaft wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann. Jede Etappe hat uns aufs neue begeistert, was natürlich noch dadurch verstärkt wurde, dass wir mit dem Wetter ganz grosses Glück hatten und bis auf kurze Gewitter immer die Sonne geschienen hat.
Nichts desto trotz gibt es unterwegs einige Highlights, die wir besonders hervorheben möchten.
Der Pragser Wildsee
Einer der schönsten Plätze des Dolomiten Höhenweg Nr. 1 befindet sich gleich am Anfang der Tour: der idyllisch gelegene Pragser Wildsee, oder Lago di Braies, wie er auf Italienisch heißt. Er begeistert mit seinem kristallklaren Wasser und einer beeindruckenden Bergkulisse die Massen, die durch zahlreiche Bilder auf Instagram angelockt werden. Er bildet den Ausgangspunkt des Dolomiten Höhenwegs. Am ersten Tag der Wanderung umwandern wir den Pragser Wildsee zur Hälfte und steigen dann hinauf Richtung Seekofel.
Der Lagazuoi
Für uns der zweite Höhepunkt – und messtechnisch gesehen der tatsächlich höchste Punkt der gesamten Route – ist der Lagazuoi. Der Gipfel des Kleinen Lagazuoi erreicht eine Höhe von 2.778 Metern und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Der Lagazuoi ist auch bekannt für seine Rolle im Ersten Weltkrieg, als er eine strategische Position an der Frontlinie zwischen Österreich-Ungarn und Italien einnahm.
Die Cinque Torri
Echtes Bergsteigerfeeling bekommt man nach dem vierten Tag auf dem Dolomiten Höhenweg Nr. 1. Die Cinque Torri, auch bekannt als die „Fünf Türme“, sind ein beeindruckendes Bergmassiv in den Dolomiten. Die fünf Türme ragen majestätisch in den Himmel. Wenn die Bedingungen dafür geeignet sind, kann man Kletterer dabei beobachten, wie sie an einem der Türme emporkraxeln. Auch die Cinque Torri waren ein Schauplatz des Ersten Weltkriegs. Heute gibt es noch zahlreiche Überreste aus dieser Zeit zu sehen, darunter Schützengräben, Bunker und andere militärische Einrichtungen.
Der Lago di Coldai
Nach einem anstrengenden Aufstieg auf die Forcella Coldai erblickt man den gleichnamigen See, der zum Verweilen einlädt. Der Lago di Coldaiist ein idyllischer Bergsee und bietet eine spektakuläre Kulisse aus kristallklarem Wasser und majestätischen Berggipfeln.
Die Civetta
Das Wandern entlang der riesigen Civetta-Wände vermittelt einem das Gefühl, wie gigantisch die Alpen sind. Aus sicherer Entfernung kann man sich den Felskoloss hinterher vom Rifugio Tissi aus ansehen, das am Fusse der Civetta auf einem kleinen Hügel thront.
Geschichte des Dolomiten Höhenweg Nr. 1
In den späten 1960er Jahren entstanden die ersten Dolomiten-Höhenwege um den Bergtouristen neue Möglichkeiten zu bieten. Mario Brovelli, Toni Hiebeler und Piero Rossi, alle drei erfahrene Bergsteiger, waren die maßgeblichen Treiber hinter der Erbauung der Numero Uno. Leider durfte keiner der drei miterleben, wie der Nationalpark Belluneser Dolomiten, für den sie zeitlebens gekämpft hatten, 1990 gegründet wurde.
Der Dolomiten Höhenweg Nr. 1, im Italienischen Alta Via delle Dolomiti n. 1 genannt, war der erste der insgesamt 10 Dolomiten Höhenwege und er ist der leichteste davon.
Etappen des Dolomiten Höhenweg Nr. 1
Dank den vielen Hütten, die über den gesamten Höhenweg verteilt sind, kann man sich die Etappen einteilen, wie man möchte. Wer ganz viel Zeit mitbringt, kann auch gut und gerne 17 Tagesetappen bis Belluno brauchen. Trailrunner brauchen gerade mal 1 Woche bis ins Ziel. Wer langsam unterwegs ist und nicht ganz so viel Zeit hat – so wie es bei uns der Fall war – kann auch an geeigneten Punkten einfach abbrechen und sich den Rest schenken.
Nachfolgend die Berichte von unseren Etappen, die uns bis zum Passo Duran führten. Die weiteren 3 Etappen bis Belluno haben wir weggelassen, weil unterwegs ein Klettersteig zu passieren ist, der Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gewisse Kletterfähigkeiten erfordert.
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Unterkünfte auf dem Dolomiten Höhenweg Nr. 1
Die Saison für den Weg ist im Sommer, von Juli bis September. Da die Tour recht bekannt und das Zeitfenster nicht allzu groß ist, sollte man beizeiten reservieren. Das kann man ganz einfach über’s Internet selber machen (auf den Hüttenseiten individuell buchbar) oder bei einem der Gruppenanbieter (siehe unten).
Alle Hütten bieten zusätzlich zur Übernachtung auch Halbpension an. Die Preise inklusive Abendessen und Frühstück bewegen sich in etwa zwischen 50 und 70 Euro. Das Zelten ist übrigens im gesamten Nationalpark verboten.
Hin- und Wegkommen
Der Startpunkt des Dolomiten Höhenwegs ist der Pragser Wildsee. Dort hin kommt man am besten mit dem Bus von Toblach aus. Reist man mit dem Auto an, existiert am Zugbahnhof Toblach (nicht der Busbahnhof!) ein großer kostenloser Parkplatz.
Unterwegs gibt es diverse Absprungpunkte, wenn man keine Zeit hat, alle 9 Etappen zu gehen. Am geschicktesten ist es, über Cortina d’Ampezzo mit dem Bus zurück nach Toblach zu fahren. Das Schwierige ist von unterwegs in die ehemalige Olympiastadt zu kommen. Wir sind zum Beispiel vom Passo Duran aus mit einem Privattaxi (Tipp: den Wirt fragen, ob er etwas arrangieren kann – man kann jede Menge Geld sparen) chauffiert worden.
Gelangt man bis nach Belluno, nimmt man den Zug nach Longarone und steigt dort in den Bus nach Toblach um. Da der Bus nur sehr selten fährt, sollte man sich vorher vergewissern, ob die Verbindung zur ausgewählten Zeit auch passt. Alternativ übernachtet man in Belluno und kann dann am Morgen mit dem Morgen-Bus direkt nach Toblach fahren.
Die richtige Jahreszeit für den Dolomiten Höhenweg Nr.1
Die beste Jahreszeit für den Dolomiten Höhenweg Nr. 1 hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Schneemenge, der Witterung und den Öffnungszeiten der Berghütten. Generell ist die beste Zeit für den Dolomiten Höhenweg zwischen Mitte Juni und Mitte September, wenn die meisten Berghütten geöffnet sind und die Pässe und Wege in der Regel schneefrei sind.
Ausrüstung für den Dolomiten Höhenweg Nr.1
Für den Dolomiten Höhenweg Nummer 1 benötigt man neben der normalen Wanderausrüstung keine spezielle Ausrüstung. Wenn man schon mal eine Hüttenübernachtung gemacht hat, braucht es nur etwas mehr Kleidung und eventuell – je nach Sauberkeitsbedürnis – etwas Rei in der Tube 😉
Möchte man am Schluß noch den Klettersteig machen, wird natürlich zusätzlich das Klettersteigset benötigt. Übernachtet man am Passo Duran im Rifugio San Sebastiano, gab es bisher die Möglichkeit sich dort ein Klettersteigset samt Gurt auszuleihen.
Es ist kein Problem, den Dolomiten Höhenweg Nr. 1 selbständig zu wandern. Wenn wir das geschafft haben, dann kannst Du das auch! Unterwegs haben wir jeden Tag mehr oder weniger die selben Personen getroffen – immerhin startet man am gleichen Tag und sooo viele Hütten zur Auswahl hat es nicht. Wem aber die losen Bekanntschaften zu wenig sind und lieber jeden Abschnitt mit den gleichen Leuten unternehmen möchte, dem sei eine Gruppenreise empfohlen. Anbieter gibt es wie Sand am Meer, zum Beispiel:
Man muss sich dann um fast nichts kümmern. Der Veranstalter bucht alle Unterkünfte und ein kundiger Wanderführer sorgt dafür, dass alle auf dem richtigen Weg bleiben. Lediglich die Ausrüstung muss man sich selbst beschaffen. Tipps dafür findest du auf unserer Packliste für Hüttenwanderungen. Und laufen muss man den Weg natürlich auch selbst. Veranstalter, die ihre Gäste mit der Sänfte durch die Berge tragen gibt es (Gott sei dank) noch nicht.
Fakten kompakt: die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Wie viele Dolomiten Höhenwege gibt es?
Insgesamt gibt es 10 Dolomiten Höhenwege. Sie führen jeweils in einer bis drei Wochen durch die schönsten Ecken der Dolomiten.
Die ersten 6 Höhenwege entstanden bereits in den 60er und 70er Jahren. Die anderen vier kamen nach und nach dazu.
Wie schwierig sind die Dolomiten Höhenwege?
Alle Dolomiten Höhenwege beinhalten mindestens einen Klettersteig oder Kletterstellen bis zum Grad II-III. Sie sind also tendenziell eher für fortgeschrittene bzw. sportliche Wanderer gedacht.
Dennoch kann man die Wanderung auf einigen Höhenwege so zuschneiden, dass sie sehr gut anfängergeeignet sind – so zum Beispiel den Dolomiten Höhenweg Nr. 1, wie wir ihn oben beschrieben haben. Ebenfalls anfängertauglich sind die Höhenwege 8 und 9.
Die Dolomiten Höhenwege 5, 6 und 7 führen durch einsamere Teile der Dolomiten. Übernachtet wird zum Teil in Biwakschachteln – sicher ein spannendes, aber auch sehr spartanisches Erlebnis.
Welche Dolomiten Höhenwege sind anfängertauglich und familiengerecht?
Die meisten Dolomiten Höhenwege sind technisch anspruchsvoll und nur für erfahrene Berggänger mit guter Trittsicherheit und absoluter Schwindelfreiheit geeignet.
Dennoch gibt es ein paar Wege, an die sich auch Anfänger wagen können und die familientauglich sind:
Dolomiten Höhenweg Nr. 1: der Klassiker unter den Dolomiten Höhenwegen vom Pragser Wildsee nach Belluno
Dolomiten Höhenweg Nr. 8: der Weg der Panoramen führt von Brixen nach Salurn durch Südtirol, den deutschsprachigen Bereich der Dolomiten.
Dolomiten Höhenweg Nr. 9: von Bozen nach Santo Stefano führt u.a. durch die Sextener Dolomiten und an den berühmten Drei Zinnen vorbei
In den Gebieten dieser drei Höhenwege gibt es jeweils viele Berghütten, so dass man sich die Etappenlängen ganz nach Belieben zuschneiden kann.
Wann ist die ideale Wanderzeit für die Dolomiten Höhenwege?
Die Monate von Juni bis September sind die beliebtesten und am besten geeigneten Zeiten für Wanderungen in den Dolomiten. Während der Sommermonate sind die Temperaturen in den höheren Lagen milder, die Wege sind in der Regel schneefrei, und die meisten Hütten und Unterkünfte sind geöffnet.
Was ist das Besondere an den Dolomiten?
Die Dolomiten sind bekannt für ihre markanten und majestätischen Felsformationen. Die schroffen Gipfel, scharfen Grate und imposanten Türme machen sie zu einem beeindruckenden Anblick.
Sie bestehen hauptsächlich aus Dolomitgestein, einem magnesiumhaltigen Kalkstein. Dieses Gestein verleiht den Bergen ihre charakteristische bleichgraue Farbe und macht sie geologisch einzigartig.
Ein grosser Teil der Dolomiten wurde 2009 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Die Dolomiten bieten eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten, darunter Wandern, Klettern, Skifahren, Mountainbiken und vieles mehr. Die verschiedenen Höhenwege und Kletterrouten ziehen Outdoor-Enthusiasten aus der ganzen Welt an.
Die Region rund um die Dolomiten ist von kultureller Vielfalt geprägt. Die Menschen sprechen verschiedene Sprachen, darunter Italienisch, Deutsch und Ladinisch. Die Mischung aus alpenländischer und mediterraner Kultur verleiht der Region eine einzigartige Atmosphäre.
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