Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Ein Klassiker am Walensee ist die Wanderung entlang des Nordufers von Walenstadt über Quinten nach Weesen. Die sonnigen Südhänge der Churfirsten sind fast das ganze Jahr über schneefrei und laden besonders im Herbst und Frühjahr zu einer Tour ein. Es überrascht nicht, dass die Gegend auch Ostschweizer Riviera genannt wird.

Toureninfo

Start:

Ziel:

Dauer:

Distanz:

Aufstieg:

Abstieg:

Wegverlauf:

Einkehrmöglichkeiten:

Anforderungen:

Ausrüstung:

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Walenstadt Kirche
Ausgangspunkt der Wanderung ist Walenstadt

Von Walenstadt zur Alp Garadur

Wir starten die Walensee Wanderung am Bahnhof Walenstadt mit einem gemütlichen Bummel durch die Strassen und Gassen von Walenstadt. Eindrucksvoll ragen die steilen Wände der Churfirsten in die Höhe. Am Ortsende treffen wir das erste Mal an diesem Tag auf den Walensee. Ein paar Enten planschen am Ufer, ansonsten liegt das Wasser unberührt vor uns.

Lange können wir uns nicht an der Seepromenade aufhalten, denn es liegt eine weite Wanderung vor uns. Über 20 Kilometer Strecke und um die 1000 Höhenmeter warten auf uns. Und so zweigen wir nach dem Spielplatz nach rechts ab und machen uns auf den Weg als nuff.

Walensee Panorama
Ein weiter Weg bis ans andere Ende des Sees liegt vor uns

Auf einem Forstweg geht es stetig bergan bis zur Abzweigung Frachtina, von wo aus wir einen weiten Blick ins Seeztal werfen können.

Blick ins Tal
Ein weiter Blick ins Seeztal empfängt uns nach dem ersten Aufstieg an der Verzweigung Frachtina

Nach einer kurzen Trink- und Fotopause geht es in sanftem Auf und Ab weiter zur Alp Garadur auf 829m.

Alp Garadur
Ein Käuzchen blickt auf der Alp Garadur in Richtung Churfirsten

Nach der Alp dürfen wir die rund 400 Höhenmeter, die wir gerade mühsam herauf gewandert sind, geradewegs wieder hinabsteigen. Der Forstweg ist mittlerweile in einen wurzeldurchsetzten Wanderweg übergegangen. Um die Knie etwas zu schonen, fahren wir unsere Wanderstöcke aus.

Walensee Wanderung
Am Ufer des Walensee finden sich jede Menge schöne Plätze zum Verweilen

Wanderung am Walenseeufer bis Quinten

Wieder unten am See angelangt, halten wir Ausschau nach einem Picknickplatz und entdecken einen schönen Strand, der bislang lediglich durch ein rotes Boot bevölkert ist. Im Schatten eines Baumes lassen wir uns nieder und nehmen mit einem glücklichen Schmatzen unser Vesper ein.

Walensee Wanderung
Dank der sonnigen Lage ist Quinten perfekt für den Weinbau geeignet

Bis Quinten folgt nun der gemütlichste Teil der Wanderung. Meistens in Ufernähe mit überschaubaren, kurzen Steigungen. Es geht an zahlreichen kleinen Weinhängen vorbei, an denen dank des warmen, subtropischen Klimas die Trauben ganz hervorragend gedeihen. Die steilen Felswände halten den kalten Wind ab und speichern die Sonnenwärme. Perfekt für einen edlen Tropfen.

Quinten am Walensee
Autofrei und nur per Boot oder zu Fuss erreichbar: das idyllische Dörfchen Quinten

Wem die ganze Strecke von Walenstadt nach Weesen zu weit ist, der kann die Wanderung in Quinten übrigens bequem halbieren und ab hier mit dem Boot fahren. Und wer nur einen Spaziergang machen möchte, fährt direkt nach Quinten, wandert am Ufer entlang Richtung Au und dreht um, soblald der Aufstieg zur Alp Garadur startet.

Diese Wanderung ist besonders schön im Frühling.

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Erneuter Aufstieg in Richtung Weesen

Mandelblüte
Wunderschöne Mandelblüten Ende März

Nachdem wir Quinten hinter uns gelassen haben, geht es recht bald zur Sache. Ein zweites Mal gilt es einige hundert Höhenmeter zu bezwingen (ca. 300 sind es dieses Mal). Der Weg ist ziemlich ruppig, gutes Schuhwerk ist angebracht, besonders falls man in der Gegenrichtung unterwegs ist. Die Hitze, die sich im Hang staut, macht uns bereits im März etwas zu schaffen. Im Hochsommer sind die Temperaturen vermutlich nur früh morgens und abends erträglich. Wir sind jedenfalls froh, als wir den Kulminationspunkt erreichen. Ab jetzt geht es (fast) nur noch abwärts.

Walensee mit Mürtschenstock
Grandioser Blick auf den Mürtschenstock

Rinquelle und Seerenbachfälle

Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten: die Rinquelle und die Seerenbachfälle. Sie liegen nicht unmittelbar am Weg, doch der Abstecher lohnt sich, auch wenn es nochmal ein paar Höhenmeter Aufstieg bedeutet. Die Rinquelle ist die
grösste Karstquelle des Churfirsten-Säntisgebietes und eine der grössten in Europa. Das Wasser stammt aus einem riesigen Höhlensystem unter den Churfirsten.

Gleich neben der Rinquelle stürzen sich die Seerenbachfälle in die Tiefe. Die Höhe der Wasserfälle beträgt im Ganzen über mehrere Kaskaden hinweg fast 600 Meter.

Rinquelle und Seerenbachfälle
Die Rinquelle und die Seerenbachfälle stürzen laut tosend in die Tiefe

Die Kapelle Betlis

Nach dem beeindruckenden Naturspektakel kommt die Kapelle Betlis gerade recht, um wieder zur Ruhe zu finden. Sie liegt oberhalb von Betlis in einer Szenerie, die ihresgleichen sucht. Umrahmt von Bäumen steht sie da über dem türkis strahlenden See, im Hintergrund erheben sich die noch schneebedeckten Berge. Schöner geht es nicht!

Kapelle Betlis
Diese malerische Kapelle befindet sich in Betlis

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Letzter Teil der Wanderung am Walensee

Für die letzte Etappe von Betlis bis Weesen kann man ehrlich gesagt getrost das Boot nehmen, denn man bewegt sich die meiste Zeit auf einem Teersträsslein. Wir hätten diese Möglichkeit auch lieber nutzen sollen, denn die lange Strecke auf Hartbelag hat PapaMufflons Füsslein nicht besonders gut getan. Seine Verletzung aus dem Vorjahr hat sich danach wieder zu Wort gemeldet und ihn zu ein paar Tagen Wanderpause gezwungen.

Wir haben in den letzten Jahren schon so manche Wanderung in der Schweiz unternommen und müssen sagen, dass uns der Streifzug durch die Ostschweizer Riviera ganz besonders gut gefallen hat. Die Tour steht in unserer Liste der Top-Wanderungen in der Schweiz ganz weit oben und erhält von uns ohne Zweifel das Prädikat ‚Unbedingt empfehlenswert‘.

Wandertipps für die Region Ostschweiz

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