Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Ein Klassiker am Walensee ist die Wanderung entlang des Nordufers von Walenstadt über Quinten nach Weesen. Die sonnigen Südhänge der Churfirsten sind fast das ganze Jahr über schneefrei und laden besonders im Herbst und Frühjahr zu einer Tour ein. Es überrascht nicht, dass die Gegend auch Ostschweizer Riviera genannt wird.
Wir starten die Walensee Wanderung am Bahnhof Walenstadt mit einem gemütlichen Bummel durch die Strassen und Gassen von Walenstadt. Eindrucksvoll ragen die steilen Wände der Churfirsten in die Höhe. Am Ortsende treffen wir das erste Mal an diesem Tag auf den Walensee. Ein paar Enten planschen am Ufer, ansonsten liegt das Wasser unberührt vor uns.
Lange können wir uns nicht an der Seepromenade aufhalten, denn es liegt eine weite Wanderung vor uns. Über 20 Kilometer Strecke und um die 1000 Höhenmeter warten auf uns. Und so zweigen wir nach dem Spielplatz nach rechts ab und machen uns auf den Weg als nuff.
Auf einem Forstweg geht es stetig bergan bis zur Abzweigung Frachtina, von wo aus wir einen weiten Blick ins Seeztal werfen können.
Nach einer kurzen Trink- und Fotopause geht es in sanftem Auf und Ab weiter zur Alp Garadur auf 829m.
Nach der Alp dürfen wir die rund 400 Höhenmeter, die wir gerade mühsam herauf gewandert sind, geradewegs wieder hinabsteigen. Der Forstweg ist mittlerweile in einen wurzeldurchsetzten Wanderweg übergegangen. Um die Knie etwas zu schonen, fahren wir unsere Wanderstöcke aus.
Wanderung am Walenseeufer bis Quinten
Wieder unten am See angelangt, halten wir Ausschau nach einem Picknickplatz und entdecken einen schönen Strand, der bislang lediglich durch ein rotes Boot bevölkert ist. Im Schatten eines Baumes lassen wir uns nieder und nehmen mit einem glücklichen Schmatzen unser Vesper ein.
Bis Quinten folgt nun der gemütlichste Teil der Wanderung. Meistens in Ufernähe mit überschaubaren, kurzen Steigungen. Es geht an zahlreichen kleinen Weinhängen vorbei, an denen dank des warmen, subtropischen Klimas die Trauben ganz hervorragend gedeihen. Die steilen Felswände halten den kalten Wind ab und speichern die Sonnenwärme. Perfekt für einen edlen Tropfen.
Wem die ganze Strecke von Walenstadt nach Weesen zu weit ist, der kann die Wanderung in Quinten übrigens bequem halbieren und ab hier mit dem Boot fahren. Und wer nur einen Spaziergang machen möchte, fährt direkt nach Quinten, wandert am Ufer entlang Richtung Au und dreht um, soblald der Aufstieg zur Alp Garadur startet.
Nachdem wir Quinten hinter uns gelassen haben, geht es recht bald zur Sache. Ein zweites Mal gilt es einige hundert Höhenmeter zu bezwingen (ca. 300 sind es dieses Mal). Der Weg ist ziemlich ruppig, gutes Schuhwerk ist angebracht, besonders falls man in der Gegenrichtung unterwegs ist. Die Hitze, die sich im Hang staut, macht uns bereits im März etwas zu schaffen. Im Hochsommer sind die Temperaturen vermutlich nur früh morgens und abends erträglich. Wir sind jedenfalls froh, als wir den Kulminationspunkt erreichen. Ab jetzt geht es (fast) nur noch abwärts.
Rinquelle und Seerenbachfälle
Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten: die Rinquelle und die Seerenbachfälle. Sie liegen nicht unmittelbar am Weg, doch der Abstecher lohnt sich, auch wenn es nochmal ein paar Höhenmeter Aufstieg bedeutet. Die Rinquelle ist die grösste Karstquelle des Churfirsten-Säntisgebietes und eine der grössten in Europa. Das Wasser stammt aus einem riesigen Höhlensystem unter den Churfirsten.
Gleich neben der Rinquelle stürzen sich die Seerenbachfälle in die Tiefe. Die Höhe der Wasserfälle beträgt im Ganzen über mehrere Kaskaden hinweg fast 600 Meter.
Die Kapelle Betlis
Nach dem beeindruckenden Naturspektakel kommt die Kapelle Betlis gerade recht, um wieder zur Ruhe zu finden. Sie liegt oberhalb von Betlis in einer Szenerie, die ihresgleichen sucht. Umrahmt von Bäumen steht sie da über dem türkis strahlenden See, im Hintergrund erheben sich die noch schneebedeckten Berge. Schöner geht es nicht!
Für die letzte Etappe von Betlis bis Weesen kann man ehrlich gesagt getrost das Boot nehmen, denn man bewegt sich die meiste Zeit auf einem Teersträsslein. Wir hätten diese Möglichkeit auch lieber nutzen sollen, denn die lange Strecke auf Hartbelag hat PapaMufflons Füsslein nicht besonders gut getan. Seine Verletzung aus dem Vorjahr hat sich danach wieder zu Wort gemeldet und ihn zu ein paar Tagen Wanderpause gezwungen.
Wir haben in den letzten Jahren schon so manche Wanderung in der Schweiz unternommen und müssen sagen, dass uns der Streifzug durch die Ostschweizer Riviera ganz besonders gut gefallen hat. Die Tour steht in unserer Liste der Top-Wanderungen in der Schweiz ganz weit oben und erhält von uns ohne Zweifel das Prädikat ‚Unbedingt empfehlenswert‘.
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