Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
*Dieser Artikel enthält Werbelinks mit unseren Empfehlungen.
Mit der Buchung/dem Kauf über einen der Links erhalten wir eine kleine Provision,
mit der du unsere Arbeit unterstützt. Dich kostet es natürlich nichts extra!
Danke für deine Unterstützung!
In Arosa kann man nicht nur tolle Skiferien verbringen. Die Region verfügt auch über ein gut ausgebautes Netz an Winterwanderwegen. So kommen auch diejenigen auf ihre Kosten, die mit dem Skifahren nicht so viel anfangen können oder einfach mal die Bretter stehen lassen und zur Abwechslung etwas anderes unternehmen wollen. Die Winterwanderung von Innerarosa nach Prätschli verspricht nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern führt uns auch zum geheimnisvollen Stellisee und durch den verwunschenen Arlenwald. Also – schnürt eure Wanderschuhe, packt die Thermoskanne mit heissem Tee ein und lasst uns aufbrechen zu einer Reise voller winterlicher Magie und unvergesslicher Momente!
Arosa ist sehr gut mit der Rhätischen Bahn zu erreichen. Die Verbindung startet ab Chur (Abfahrt am Bahnhofsvorplatz) mit einer Fahrzeit von ca. einer Stunde. Schon die Bahnfahrt nach Arosa ist ein tolles Erlebnis – die Strecke führt über diverse Brücken, durch einige Tunnels und Lawinenschutz-Galerien. Wahrzeichen der Arosabahn ist das Langwieser Viadukt, das neben dem Landwasser-Viadukt zu den bekanntesten Brücken der Schweiz zählt.
Zum Ausgangspunkt der Winterwanderung nehmen wir ab dem Bahnhof Arosa den Ortsbus Richtung Hörnli und steigen an der Haltestelle ‚Gada‘ aus. Hier startet unsere Wanderung durch Winterwonderland.
Auf dem Schwellisee-Winterwanderweg
Unsere Wanderung startet mit einem Bummel durch Innerarosa. Vorbei am Heimatmuseum Schanfigg folgen wir der Schwelliseestrasse bis zum Ortsende. Während wir aus dem Sommer eine gelbe Beschilderung gewohnt sind, weisen uns im Winter pinke Schilder den Weg. Ausserdem stehen am Wegesrand alle paar Meter pinke Stangen, denen wir nachgehen können.
Der Winterwanderweg ist bestens präpariert – die Winterwege werden mit speziellen Maschinen gewalzt, so dass man nur wenig einsinkt und bequem gehen kann. Ein bisschen anstrengender als im Sommer ist das Wandern aber doch.
Unser erstes Zwischenziel ist der Schwellisee, von dem heute nicht viel zu sehen ist, da er unter einer Schneedecke liegt. Der See ist durch einen Bergsturz entstanden, der das Wasser an dieser Stelle hat stauen lassen. Früher gab es in der Gegend einen schönen Arvenwald, der allerdings im Laufe der Zeit den Siedlern zum Opfer gefallen ist. Nur noch ein paar einzelne Restexemplare sind übrig.
Nach dem See wechseln wir die Richtung und gehen in moderater Steigung als nuff bis wir schliesslich das schön gelegene Restaurant Alpenblick erreichen. Zahlreiche Skier vor dem Restaurant zeugen davon, dass es auch sehr gerne von den Skifahrern für eine Rast genutzt wird.
Der Arlenwald-Winterwanderweg
Der Schwellisee-Winterwanderweg würde nun schon wieder hinunter nach Innerarosa führen. Uns ist das zu kurz, deshalb kombinieren wird den Weg mit dem Arlenwald-Winterwanderweg, der Prätschli zum Ziel hat.
Wir wandern weiter immer auf ungefähr gleicher Höhe bleibend. Überanstrengen werden wir uns auf dieser Wanderung definitiv nicht. Wir können uns ganz aufs Geniessen der sagenhaften Aussicht konzentrieren.
Der einzige Wehrmutstropfen auf dieser Wanderung ist, dass wir uns quasi mitten im Skigebiet befinden und deshalb immer wieder Skipisten überqueren müssen. Das ist je nach Betrieb auf der Piste gar nicht so einfach, denn man muss eine ausreichend grosse Lücke abpassen, in der man rasch auf die andere Seite spurten kann, bevor der nächste Skifahrer angeprescht kommt.
Deshalb als Tipp an dieser Stelle: wenn möglich eignet sich für die Wanderung ein Tag unter der Woche ausserhalb der Ferien besser als ein schöner Wochend- oder Ferientag.
Mittelstation Weisshornbahn
An der Mittelstation der Weisshornbahn gibt es nochmal die Gelegenheit sich zu verpflegen. Ob Älplermagronen, Ghackets mit Hörnli, Käseschnitte oder Cordon Bleu – hier gibt es alle Klassiker der Schweizerischen Bergküche. Und als Dessert kann man sich sogar einen Kaiserschmarrn schmecken lassen – wahlweise mit Zwetschgenkompott oder Apfelmus.
In der Nähe der Seilbahnstation ist auch das Bärenland Arosa. Es päppelt Bären aus schlechter Haltung wieder auf und bietet ihnen ein artgemässes Zuhause.
Im Sommer kann man das Bärenland täglich besuchen, im Winter ist es nur für einen halben Nachmittag pro Woche offen, an dem man die Bären bei ihrer Winterruhe beobachten kann.
Vom Skigebiet in den stillen Wald
Allmählich lassen wir das Skigebiet hinter uns und kommen in ruhigere Gefielde.
Im Wald erwartet uns eine herrliche Stille. Nur das leise Knirschen des Schnees unter unseren Wanderstiefeln ist zu hören. Die Bäume sind noch mit ein paar kleinen Bäuschchen Schnee bedeckt. Die Sonnenstrahlen, die sich durch die Äste blitzen, zaubern ein Spiel von Licht und Schatten auf den Boden.
Ein Gefühl von Frieden und Ruhe breitet sich aus. Es tut gut, die Hektik des Alltags für einmal hinter sich zu lassen und die natürliche Schönheit des Winters in vollen Zügen zu geniessen.
Schliesslich kommt unser Ziel in Sicht. Ein schöner Wintertag in den Bergen geht zu Ende. Ab dem Hotel Prätschli bringt uns ein Bus bis zum Bahnhof Arosa.
Fragen, Anmerkungen, Lobhudeleien
Hast Du noch Fragen, die wir nicht beantworten konnten? Oder weisst Du etwas, was wir nicht wissen? Trete mit uns in Kontakt!
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
BERGPOST!
Klicke auf das Bild, um dich für unseren Newsletter anzumelden. Somit weisst du immer, wann es neue Beiträge gibt.
...von der Code Schmiede! Abseits der Wanderpfade widmen wir uns leidenschaftlich der Software-Entwicklung. Wenn du nach pragmatischen Lösungen ohne Schnickschnack suchst, sind wir genau die Richtigen – kontaktiere uns jetzt!