Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Eine wunderschöne Rundwanderung im Prättigau führt von St. Antönien über den Partnunsee hinauf zur Carschinahütte, weiter zum Carschinasee und von dort zurück nach St. Antönien.
Kurz nach dem Start in St. Antönien Rüti
Von St. Antönien zum Partnunsee
Los geht es an der Bushaltestelle (oder Parkplatz bei Anreise mit dem PKW) in St. Antönien Rüti. Im Hochsommer kann man bis Partnun den Bus alpin nutzen. Er fährt dreimal täglich (morgens, mittags, nachmittags). Da unsere Anreise aus dem Aargau zu weit ist, um den frühen Bus zu erreichen, gehen wir die paar Kilometer nach Partnun zu Fuss und nutzen die Extrastrecke zum Warmlaufen.
Wer kein Grillgut für die Feuerstelle am Partnunsee dabei hat, kann sich beim Berghaus Alpenrösli verpflegen
Schon als wir Partnun ansteuern, lässt die traumhaft schöne Landschaft unsere Herzen höher schlagen. Über saftig grünen Wiesen ragen die mächtigen Gipfel des Rätikon in die Höhe. Es verwundert nicht, dass der Rätikon auch die ‚Bündner Dolomiten‘ genannt werden.
Auf breitem Weg geht es Richtung Partnunsee
Ab Partnun sind es gerade mal noch 20 Minuten sanfter Aufstieg bis zum idyllisch gelegenen Partnunsee. Verträumt schmiegt er sich unterhalb der schroffen Felswände in die Landschaft. Mehrere Feuerstellen bieten die Möglichkeit, sich eine leckere Mahlzeit zu grillieren. Das Holzdepot befindet sich am Wegesrand kurz nach dem Berghaus Alpenrösli und muss selbst hochgetragen werden. Ausserdem gibt es mehrere Boote, mit denen man eine Runde über den See paddeln kann.
Bootfahren, grillieren, schwimmen oder einfach nur chillaxen – die Möglichkeiten am Partnunsee sind vielseitig
Erfreulicherweise haben neben uns nur wenige Wanderer an diesen schönen Ort gefunden. Gar kein Vergleich zu anderen Bergseen in der Schweiz, wo sich teilweise ganze Schulklassen tummeln. So können wir ganz ungestört die Natur geniessen.
Auf dem Prättigauer Höhenweg zur Carschinahütte
Grüne Wiesen vor eindrucksvollen Steilwänden – kein Wunder, dass der Rätikon auch ‚Bündner Dolomiten‘ genannt wird
Bis zum Partnunsee war die Steigung sehr moderat. Das ändert sich, als wir nun in Richtung Carschinahütte wandern. Steil windet sich unser Pfad, der bis zur Carschinahütte auf dem Prättigauer Höhenweg verläuft, durch die Wiesen hinauf. Wir bewegen uns stetig auf die Steilwände der Sulzfluh zu. Geübte Klettersteiggeher können über einen Klettersteig den Gipfel erklimmen (Schwierigkeit C/D).
Die Carschinahütte erscheint vor der mächtigen Wand der Sulzfluh wie ein Spielzeughäuschen
Schon bald erscheint in der Ferne die Carschinahütte. Man glaubt schon, sie in wenigen Minuten erreicht zu haben, doch die Überquerung der felsdurchsetzten Ebene zieht sich länger als gedacht. Wir sind froh, als wir die Stufen zur Hüttenterrasse hinaufsteigen und uns an einem sonnigen Plätzchen niederlassen können.
Jetzt ist Stärkung angesagt. Wir gönnen uns feine Rösti mit Spiegelei, die bei Sonnenschein mit blauem Himmel und mit Blick auf solch eine Traumkulisse doppelt gut schmecken.
Feine Rösti auf der Carschinahütte verdiente Belohnung nach dem anstrengenden Aufstieg
Weiter zum Carschinasee
Nach einer ausgiebigen Pause auf der Carschinahütte setzen wir unsere Wanderung fort. In leichtem Auf und Ab bringt uns der Weg ohne viel Mühen voran.
Auch die Kühe geniessen die grandiose Landschaft im Prättigau
Und so erreichen wir schon bald den zweiten See der heutigen Wanderung: den Carschinasee. Erneut gibt es eine Grillgelegenheit und auch am Carschinasee gibt es ein Boot für lustige Fahrten über den See. Zum Baden ist der Partnunsee mit seinem klaren grünbläulich schimmerndem Wasser allerdings einladender. Der Carschinasee ist am Ufer mit diversen Gewächsen überzogen. Wer sich dadurch nicht abschrecken lässt, kann trotz allem eine Runde schwimmen gehen, wie ein anderer Wanderer beweist, der sich mutig in die Fluten stürzt.
Wie am Partnunsee wartet auch am Carschinasee ein Boot auf Mitfahrer
Wir dösen eine Runde am Ufer vor uns hin. Als wir weiter gehen, nehmen wir nicht den geplanten Weg, sondern müssen auf einer Teerstrasse hinunter laufen. Hartbelag ist nicht gerade das angenehmste, wenn man Bergschuhe trägt. Besser ist es, vom Carschinasee wieder ein paar Minuten zum letzten Wegweise zurück zu gehen und über den Wanderweg nach St. Antönien abzusteigen.
Lawinenverbauungen oberhalb St. Antönien
Als wir St. Antönien ansteuern, stellen wir fest, dass wir den Bus um wenige Minuten verpasst haben. Schlechtes Timing. Doch wir nutzen die Zeit und schlendern noch ein wenig herum und zum Glück dauert es nicht allzu lange bis der nächste Bus kommt, der uns wieder zurück ins rege Treiben bringt.
Bankgeheimnisse bzw. Bergaussichten am Bärgli beim Abstieg nach St. Antönien
Die Wanderung zur Carschinahütte hat uns ausgesprochen gut gefallen. Gleich zwei tolle Bergseen, beeindruckende Berge und eine urige Hütte. Was will man mehr?! Die Tour ist ein echter Geheimtipp. Während sich Scharen von Wanderern an den einschlägigen Routen auf die Füsse treten, kann man hier noch in Ruhe die Natur geniessen. Auch St. Antönien hat sehr viel Charme und ist auch im Winter einen Besuch wert, denn es ist ein wahres Schneeschuheldorado, wie unsere Wanderung zum Alpbüel zeigt.
Abseits der Massen kann man rund um Sankt Antönien Graubünden geniessen
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