Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
*Dieser Artikel enthält Werbelinks mit unseren Empfehlungen.
Mit der Buchung/dem Kauf über einen der Links erhalten wir eine kleine Provision,
mit der du unsere Arbeit unterstützt. Dich kostet es natürlich nichts extra!
Danke für deine Unterstützung!
Der Creux du Van ist ein gewaltiger Felskessel im Schweizer Jura. 160 Meter hoch sind die senkrechten Wände in der beeindruckenden Felsenarena. Der Panoramablick reicht bis zu den Berner Alpen. Doch die Wanderung hält noch ein weiteres Highlight für uns bereit: die wildromantische Areuse Schlucht mit ihrer bekannten Steinbrücke. Ein echtes Wander-Schmankerl!
Neben dem Felsentheater des Creux du Van wird uns auf der Wanderung eine tolle Alpensicht geboten
Für die Wanderung zum Creux du Van durch die Areuse-Schlucht ist Champ du Moulin der ideale Ausgangspunkt. Der Ort ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Für diejenigen, die mit der Bahn anreisen, bietet sich die Anreise via Neuchâtel an. Von dort gibt es stündlich eine Verbindung nach Champ du Moulin.
Durch die Areuse Schlucht
Ab Champ du Moulin folgen wir dem Weg Richtung Noiraigue. Er führt uns in die Areuse Schlucht. Sie ist neben dem Creux du Van einer der Höhepunkte der Wanderung. Die malerische Schlucht erstreckt sich entlang des Flusses Areuse und ist bekannt für ihre steilen Felswände, die von üppiger Vegetation umgeben sind.
Während wir entlang des Wanderwegs durch die Areuse Schlucht wandern, werden wir von der mal beruhigenden, mal dramatischen Geräuschkulisse des Flusses begleitet, der sich durch die Felsen schlängelt. Das türkisfarbene Wasser der Areuse sorgt für einen zusätzlichen Hauch von Magie.
Das beliebteste Motiv der Areuse Schlucht: die steinerne Brücke Saut de Brot
Die Wege in der Schlucht sind gut gepflegt und bieten immer wieder neue Perspektiven. Das fotografische Highlight ist ganz klar die idyllische Brücke Saut de Brot, die sich in einem steinernen Bogen über die Areuse spannt.
Als nuff zum Creux du Van
Nach der landschaftlich reizvollen Passage durch die Areuse Schlucht, machen wir uns auf den Weg zum nächsten Höhepunkt der heutigen Wanderung: dem Creux du Van. Doch zunächst steht uns ein langer Anstieg bevor. Er erfordert etwas Ausdauer und Trittsicherheit, aber die Belohnung dafür ist unschlagbar.
Berggasthof Ferme Robert
Als nuff geht es durch den Wald, der uns zum Glück an vielen Stellen Schatten spendet. So sorgt nicht auch noch die Sonne für weiteren Schweiss. Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Berggasthof Ferme Robert. Hier können wir eine kurze Pause einlegen, ein bisschen durchschnaufen und uns mit den lokalen Spezialitäten stärken, bevor wir den Aufstieg zum Creux du Van fortsetzen.
Es geht als nuff: im Hintergrund sehen wir bereits die gigantischen Felswände des Creux du Van
Die Fontaine Froide
Eine dreiviertel Stunde später kommen wir an einem kleinen Brunnen vorbei. Fast wären wir achtlos daran vorbeigegangen, doch es handelt sich um eine besondere Quelle: die „Fontaine Froide„. Ihr Wasser hat das ganze Jahr über konstant 4°C. An heissen Sommertagen bietet das erfrischende Wasser eine willkommene Abkühlung. Es lohnt sich, eine kurze Pause einzulegen, um das erfrischende Nass zu kosten und Energie für den weiteren Aufstieg zum Creux du Van zu tanken.
Kleines Highlight am Wegesrand: die Fontaine Froide, deren Wasser stets auf exakt 4°C temperiert ist
Der Creux du Van
Nach einer weiteren Stunde steilen Aufstiegs haben wir es geschafft: wir erreichen den Rand des Creux du Van und werden mit einem atemberaubenden Anblick belohnt. Vor uns erstreckt sich ein beeindruckender Felskessel mit senkrechten Wänden, die 160 Meter hoch sind. Es verwundert wenig, dass der Creux du Van auch gerne als „Grand Canyon der Schweiz“ bezeichnet wird. Der Blick in die Tiefe ist schwindelerregend. Man muss auf jeden Fall Acht geben, nicht zu nah an den Rand zu gehen.
Wie ein von der Natur erbautes Amphitheater erscheint der Creux du Van
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen, um die Aussicht zu geniessen und lassen uns ganz in den Bann dieses einzigartigen Ortes ziehen. Unsere Blicke schweifen weit über den Schweizer Jura. Der anstrengende Aufstieg hat sich definitiv gelohnt!
Aussicht nach Norden über den Schweizer Jura
Aussichtspunkt Soliat
Der Felsenkessel ist nicht das einzige, was es hier oben zu sehen gibt. Wie bei den Bergen im Schweizer Jura üblich, tut sich hinter den steilen Felsabbrüchen eine grosse Ebene auf. Der höchste Punkt, der Soliat (1450m), ist mit einem Kreuz gekennzeichnet. Der Blick reicht bis in die Berner Alpen, die noch tief verschneit im Winterschlaf liegen, während um uns herum bereits die Krokusse blühen.
Den Aussichtspunkt Soliat sollte man keinesfalls verpassen – die Aussicht ist grandios
Einige der Gipfel sind auch ohne Hilfsmittel leicht zu erkennen wie etwa Eiger, Mönch und Jungfrau. Für die Identifizierung weiterer Berge nutzen wir gerne die App ‚Peakfinder‘.
Die Berner Alpen – Eiger, Mönch und Jungfrau scheinen fast zum Greifen nah
Mit etwas Glück kann man am Creux du Van nicht nur die Landschaft bewundern, sondern auch ein paar Tiere beobachten. Im Naturschutzgebiet rund um den Creux du Van leben nämlich etliche Steinböcke und Gemsen.
Wir werfen einen letzten Blick auf die faszinierende Felsarena des Creux du Van, dann machen wir uns an den Abstieg
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Nähe des Creux du Van mehrere:
Vom Soliat erreicht man in ca. 15 Minuten das Bergbeizli ‚La Baronne‚, das auch Übernachtungsplätze anbietet.
Auf unserem Weg Richtung Abstieg passieren wir das Restaurant ‚Le Soliat‚. Auch hier kann man übernachten.
Einkehrmöglichkeit am Creux du Van: Bergbeizli La Baronne
Abstieg über den „Sentier des quatorze contours“
Für den Abstieg wählen wir den „Sentier des 14 contours„, ein steiler Zickzackweg, der in vielen engen Serpentinen ins Tal führt. Insgesamt sind es 14 Haarnadelkurven. Ähnlich wie man es von Passstrassen kennt, ist jede Kurve mit einer Nummer versehen, die in einer gelben Raute an einem Baum angebracht ist. Der Weg schlängelt sich durch den Wald hinunter bis zum Hof „Les Oeuillons“.
Von Les Oeuillons geht es weiter bergab durch den Wald bis nach Noiraigue. Wer mag, kann hier schon die Wanderung beenden und sich zum Bahnhof begeben. Wir wandern noch an der Areuse entlang zurück zum Ausgangspunkt Champ du Moulin.
Von Noiraigue wandern wir an der Areuse entlang zurück zum Ausgangspunkt
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
BERGPOST!
Klicke auf das Bild, um dich für unseren Newsletter anzumelden. Somit weisst du immer, wann es neue Beiträge gibt.