Biene

Biene

Die Autorin dieses Artikels

Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur, maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich




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Die Route der weissen Dörfer (Ruta de los Pueblos Blancos) ist eine malerische Strecke in Andalusien, die sich durch die Provinzen Cadíz und Málaga schlängelt. Die Route verbindet eine Reihe von charmanten Dörfern, die für ihre weiss getünchten Häuser bekannt sind. Insgesamt zählen um die 30 Orte zu den weissen Dörfern. Es ist also unmöglich, alle in einem Urlaub zu besuchen. Wir zeigen Dir die schönsten Orte für einen Zwischenstopp. Es lohnt sich in jedem Fall, mehrere Dörfer zu besuchen, denn jedes hat seinen ganz eigenen Charakter. Der Satz ‚Kennst Du eines, kennst Du alle‘ trifft in dem Fall keineswegs zu.

Viele der weissen Dörfer liegen in den Bergen oberhalb von Marbella und ihr Besuch lässt sich gut miteinander verbinden. Man sollte sich in jedem Fall 2-3 Tage Zeit nehmen, da es jeweils einige Stunden in Anspruch nimmt, die Orte zu besuchen, wenn man nicht hetzen will, und auch die Fahrt von einem Dorf zum nächsten durch die kurvigen Bergstrassen länger geht.

Die Route der weißen Dörfer ist eine einzigartige Möglichkeit, die Schönheit Andalusiens zu erleben und zu entdecken. Neben einem Besuch der Alhambra in Granada sind sie für uns DAS Highlight Andalusiens.

Ronda – kleine Stadt mit spektakulärer Lage

Kaum jemand, der in Andalusien war und Ronda nicht besucht hat. In der Tat hat Ronda eine Menge zu bieten und ist ein großartiger Ort, um einen Einblick in die Geschichte und Kultur von Andalusien zu erhalten.

Einen ganzen Urlaub wird man in Ronda wahrscheinlich nicht verbringen. Es ist eher ein klassischer Tagesausflug, den man hierher unternimmt. Man kann diesen sehr gut mit 1-2 weiteren weissen Dörfern verbinden.

Anfahrt nach Ronda

Es ist möglich, Ronda mit dem Zug zu erreichen. Wenn man noch weitere weisse Dörfer besuchen möchte, wird man aber in der Regel mit dem Auto anreisen. Ein Parkplatz befindet sich bei der Kirche Santuario de Maria Auxiliadora. Wenn man so ein eigenwilliges Navi hat wie wir, darf man vorher noch ein paar Runden durch die engen Gassen der Stadt drehen.

Ronda Weisse Dörfer
So eine einsame Gasse findet man in Ronda selten – die Stadt gehört zum Pflichtprogramm einer Andalusienreise

Puente Viejo

Der erste Weg führt uns vorbei am Casa del Rey Moro und am Palacio del Marqués de Salvatierra zur Puente Viejo, der alten Brücke. Sie ist eine von drei Brücken, die in Ronda über den Río Guadalevín führen. Im Vergleich zur Puente Nuevo, die wir gleich noch sehen werden, ist die alte Brücke mit einem Torbogen und etwa 30 Metern Höhe weniger spektakulär.

Ronda Weisse Dörfer
Durch einen schönen Torbogen spazieren wir hinunter zur Puente Viejo, der Alten Brücke

Baños Árabes

Vor der Brücke führt eine Treppe hinunter zu den Baños Árabes. Obwohl die Bäder zwischenzeitlich verschüttet waren und erst wieder ausgegraben werden mussten, sind sie in erstaunlich gutem Zustand und zählen zu den am besten erhaltenen Spaniens. Ob das den stolzen Eintrittspreis von 4,50€ rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Uns war es zu teuer, aber wir sind auch echte Geizhälse.

Jardines de Cuenca und El Tajo Schlucht

Von den Baños Árabes steigen wir wieder hinauf zur Puente Viejo und überqueren diese. Hinter der Brücke biegen wir links ab in die Parkanlage Jardines de Cuenca. Wenn das Wetter sehr stürmisch ist, kann es leider sein, dass der Garten gesperrt ist. In dem Fall folgt man einfach der parallel verlaufenden Calle Escolleras.

Jardines de Cuenca
Durch die Parkanlage Jardines de Cuenca steigen wir an den Felswänden der Schlucht empor – hier mit Blick auf die Puente Viejo

Von den Jardines aus haben wir eine tolle Aussicht auf die Häuser von Ronda, die waghalsig bis an den Abgrund gebaut wurden sowie beeindruckende Tiefblicke in die bis zu 120 Meter tiefe Schlucht El Tajo. Die Lage Rondas ist definitiv einzigartig.

Ronda Weisse Dörfer
Die Bewohner Rondas müssen schwindelfrei sein bei der spektakulären Bauweise am Abgrund

Die Puente Nuevo

Schliesslich rückt die Puente Nuevo ins Blickfeld, die beeindruckende Brücke, die den Fluss Tajo überspannt und die die Altstadt, La Ciudad, mit dem jüngeren Stadtteil El Mercadillo verbindet. Sie ist eines der Wahrzeichen der Stadt und bietet spektakuläre Aussichten auf die Schlucht und die Landschaft.

Sowohl der Blick von der Brücke als auch die Brücke selbst aus verschiedenen Perspektiven bieten tolle Fotomotive.

Ronda Puente Nuevo
Die Puente Nuevo verbindet die Altstadt mit dem neueren Stadtteil und ist das Wahrzeichen Rondas – hier der Blick von den Jardines de Cuenca
Ronda Schlucht El Tajo
Um die 100 Meter geht es in die Tiefe der Schlucht El Tajo – sowohl von oben als auch von unten beeindruckend zu sehen

Der Mirador Blas Infante

Wir überqueren die Puente Nuevo zunächst nicht, sondern überqueren die Strasse und nehmen den Paseo Kazunori Yamauchi, der nach einem japanischen Videospielmacher benannt ist, weil dieser Ronda in ein Rennspiel (Gran Turismo) eingebaut hat. Von der Promenade aus hat man nochmals spektakuläre Blicke auf die Puente Nuevo und die auf den hohen Felsen klebenden Häuser Rondas.

Kurze Zeit später erreichen wir den Mirador Blas Infante, der von einem hübschen Pavillon geziert wird. Wieder ein sehr willkommenes Fotomotiv. Die Aussicht reicht dank der erhöhten Lage der Stadt weit über die Serranía de Ronda.

Ronda Mirador Blas Infante
Der Mirador Blas Infante bietet einen tollen Blick auf die Berge Andalusiens

Stierkampfarena

Wir befinden uns nun in unmittelbarer Nähe zur Stierkampfarena. Die Plaza de Toros in Ronda ist eine der ältesten Stierkampfarenen in Spanien und hat eine lange Geschichte. Seit dem 18. Jahrhundert werde hier Stierkämpfe ausgetragen. Leider bis in die heutige Zeit hinein einmal im Jahr. So schön Spanien ist, in Sachen Tierschutz hat das Land Nachholbedarf. Die Stierkampfarena kann täglich besichtigt werden.

Stierkampfarena Ronda
Die Stierkampfarena in Ronda zählt zu den ältesten in Spanien. Dieser Stier hat zum Glück nichts zu befürchten

Paseo de los Ingleses

Wir lassen die Stierkampfarena hinter uns und spazieren durch den Parque Alameda del Tajo und anschliessend über die Promenade Paseo de los Ingleses mit einigen schönen Aussichtspunkten auf Ronda und die Berge Andalusiens.

Ronda Weisse Dörfer
Der Paseo de los Ingleses bietet zahlreiche Tief- und Weitblicke und macht nochmal die spektakuläre Lage Rondas deutlich

Camino del Albacar

Am Ende des Paseo de los Ingleses drehen wir um und gehen auf gleichem Weg zurück zur Puente Nuevo, die wir nun überqueren. Wir wenden uns nach rechts in die Calle Tenorio und gelangen so zum Camino del Albacar. Er führt uns hinunter zu einigen weiteren schönen Aussichtspunkten, von denen aus wir noch ein paar neue sehenswerte Perspektiven auf Ronda und die Puente Nuevo haben.

Im Anschluss geht es zurück zum Auto und weiter ins nächste weisse Dorf. Dafür bietet sich das am nächsten gelegene Setenil de las Bodegas an.

Mirador del Cristo - Camino del Albacar
Über den Camino del Albacar gelangen wir zum Mirador del Cristo – nochmals mit schönem Blick auf die Puente Nuevo

Setenil de las Bodegas – das weisse Dorf in der schmalen Felsenschlucht

Bevor wir uns den Sehenswürdigkeiten des Dorfs widmen, gilt es einen Parkplatz zu ergattern. Glücklicherweise verfügt Setenil über ein Parkhaus, das auch gut ausgeschildert ist. Nicht wundern, dass man scheinbar erst wieder aus der Stadt herausfahren muss, bevor man dort hingelangt. In den Ortskern hineinzufahren ist dagegen keine gute Idee – die Gassen sind extrem eng und wenn dann noch viele Gäste unterwegs sind, gibt es kein Durchkommen mehr.

Setenil ist bekannt für seine Häuser, die in Felsen und Felsüberhängen gebaut sind. Die natürlichen Höhlen bieten Schutz vor Sonne und Regen und sind eine einzigartige Sehenswürdigkeit.

Weisse Dörfer - Setenil de las Bodegas
Die ersten typischen in den Fels gebauten Häuser, die wir auf unserem Besuch in Setenil sehen

Die ersten dieser Häuser sehen wir bereits als wir aus dem Parkhaus kommen. Sie sind erst ein Vorgeschmack auf die noch viel spektakulärer gebauten Häuser in der Innenstadt.

Die drei sehenswertesten Gassen in Setenil

Es gibt 3 Strassen bzw. Gassen in Setenil, durch die man unbedingt spazieren sollte. Eine davon ist die Calle Herrería. Sie ist besonders schmal und verleiht uns das Gefühl einer Schluchtwanderung.

Weisse Dörfer - Setenil de las Bodegas
‚Besame en este rincon‘ zu deutsch: ‚Küss mich in dieser Ecke‘ – machen wir doch gerne *schmatz*
Weisse Dörfer - Setenil de las Bodegas
Enge Gassen winden sich durch die in den Fels gebauten Häuser

Die anderen beiden befinden sich jeweils auf den Uferseiten des Rio Trejo: die Calle Cuevas del Sol und die Calle Cuevas de la Sombra. Wie der Name verrät liegt eine auf der Sonnen- und eine auf der Schattenseite des Tals. Auf beiden reiht sich ein Restaurant ans nächste, das uns einlädt, bei einem Gläschen Wein und Tapas ein Mahl in spektakulärem Ambiente einzunehmen. Lasst euch von unseren Bildern nicht täuschen – an Wochenenden und zur Hauptsaison wird es in den Strassen brechend voll und man bekommt nur mit Glück einen Platz.

Weisse Dörfer - Setenil de las Bodegas
Die Calle Cuevas de la Sombra ist neben der Calle Cuevas del Sol die ‚Fressmeile‘ Setenils

Olvera – mit Kirche und Burgruine auf dem Berg

Aller guten Dinge sind drei: Olvera ist das dritte weisse Dorf, das wir an unserem ersten Tag auf der Ruta de los Pueblos Blancos besucht haben. Genaugenommen ist Olvera kein Dorf, sondern eine charmante Kleinstadt die für ihre bezaubernde Architektur und ihre Lage am Fuße eines Hügels bekannt ist.

Olvera - weisses Dorf
Wie viele der weissen Dörfer liegt auch Olvera an einem Berg

Die Parksituation ist in Olvera etwas entspannter als in den anderen weissen Dörfern. Wir finden schnell einen Platz am Strassenrand. Das liegt wahrscheinlich zum einen daran, dass Olvera etwas grösser ist und zum anderen ist es möglicherweise nicht ganz so viel besucht wie z.B. Setenil de las Bodegas oder Zahara.

Als nuff zur Kirche und Burg

Auch in Olvera muss man sich auf einige Höhenmeter gefasst machen. Die weissen Dörfer haben bevorzugterweise Hanglage. Wir bekommen also auf der Ruta de los Pueblos Blancos ein kleines Fitnesstraining gratis obenauf. Wir nehmen die beiden Hauptattraktionen der Stadt ins Visier und nehmen Kurs auf die Kirche und die Burg, die alles überragenden Gebäude der Olveras.

Olvera - weisse Dörfer
In Olvera gibt es selbstgehäkelten Weihnachtsschmuck

Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den Plaza la Iglesia und stehen vor der Kirche Nuestra Señora de la Encarnación. Die Aussicht über die andalusische Landschaft mit ihren Hügeln und Olivenhainen ist sagenhaft. Vor allem, wenn die Sonne sich bereits langsam senkt und alles in ein goldenes Licht taucht.

Kirche Olvera - weisse Dörfer
Auf dem Berg thront über der Stadt die Kirche Nuestra Señora de la Encarnación

Neben der Kirche befindet sich die Burg von Olvera. Ihr Turm liegt noch ein bisschen höher als der Kirchplatz und bietet nochmal eine etwas bessere Weitsicht. Die Burg hat arabischen Ursprung und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Wegen der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit verzichten wir auf die Besichtigung der Burg und machen uns stattdessen auf den Weg zu einem weiteren Aussichtspunkt am Monumento del Sagrado Corazón de Jesús.

Weisse Dörfer: Olvera Castillo de Olvera
Und gleich neben der Kirche das Castillo de Olvera

Aussichtspunkt Monumento del Sagrado Corazón de Jesús

Vom Monumento del Sagrado Corazón de Jesús aus können wir nämlich wunderbar den Blick über Olvera schweifen lassen mit Kirche und Burg im Fokus.

Olvera Mirador am Monumento del Sagrado Corazón de Jesús
Die beste Aussicht über Olvera hat man am Monumento del Sagrado Corazón de Jesús, besonders schön im Abendlicht

Mittlerweile neigt sich der Tag dem Ende zu und wir sind auch gar nicht mehr fähig, noch weitere Eindrücke aufzunehmen. Daher endet in Olvera unser erster Tag auf der Strasse der weissen Dörfer.

Zahara de la Sierra – malerisch am Stausee gelegen

Ein besonders malerisches weisses Dorf ist Zahara de la Sierra. Es liegt auf einem Hügel oberhalb eines Stausees, der zusammen mit den umliegenden Bergen eine schöne Kulisse bietet. Neben einem Rundgang durch die Gassen des Dorfs mit vielen Aussichtspunkten sollte man in Zahara de la Sierra unbedingt die Burg besichtigen.

Parken in Zahara

Doch bevor es losgeht mit der Dorferkundung, muss wie immer erst einmal die Frage geklärt werden, wo das Auto währenddessen bleiben darf. Am Dorfeingang gibt es direkt einen Parkplatz, so dass zumindest in der Nebensaison das Thema schnell vom Tisch ist. Da Zahara im Vergleich zu Setenil ein ganzes Stück von Ronda weg ist, werden sich höchstwahrscheinlich auch im Sommer nicht zu viele Touristen in den Ort verirren.

Zahara de la Sierra - weisse Dörfer
Zahara de la Sierra von oben gesehen

Rundgang durch den Ort

Bevor wir die Burganlage erkunden, streifen wir erst einmal eine Runde durch den Ort, der sich an den Burgberg anschmiegt. Das Dorf kann auf eine lange Historie zurückblicken: Von den Römern wurde er gegründet, ging später in arabische Hand über und wurde schliesslich durch die Christen von den Mauren zurückerobert.

Ein besonderer Augenschmaus ist die Kirche Santa María de la Mesa aus dem 17. Jahrhundert, im Barockstil erbaut.

Zahara de la Sierra
Im Ort fällt besonders die Iglesia de Santa María de la Mesa ins Auge

Besuch der Burg

Nach dem Stadtrundgang geht es als nuff zu den Überresten der maurischen Burg. Die Anlage kostet einen kleinen Eintritt, der sich aber wirklich lohnt. Die Aussicht vom Turm über den Naturpark Sierra de Grazalema sucht seinesgleichen. Bevor man sie geniessen kann, muss man allerdings ein paar Höhenmeter zurücklegen. Teilweise gibt es Treppen, teilweise mehr oder weniger steile Wege. Ein bisschen gut zu Fuss muss man also sein – bzw. etwas Kondition mitbringen.

Mit etwas Glück sieht man ein paar Gänsegeier am Himmel kreisen, während man die alten Gemäuer entert. Es ist noch ein Burgturm erhalten, auf den man hinaufsteigen kann. Im Inneren sind ein paar Räume eingerichtet, so dass man sich vorstellen kann, wie sich das Leben auf der Burg früher abgespielt hat.

Oben angekommen geniessen wir die herrliche Aussicht. Ursprünglich hat man die Burg natürlich nicht wegen der schönen, sondern eher wegen der weiten Sicht hoch oben auf dem Berg gebaut. So konnte man angreifende Feinde schneller sehen und sich zur Verteidigung parat machen. Dennoch gelang es im Jahr 1483 den Christen, das Castillo zu erobern. Das Ereignis wird jährlich an einem Stadtfest nachgespielt – dabei klettern die wagemutigen Protagonisten die steilen Felswände hinauf.

Zahara de la Sierra - Weisse Dörfer Andalusien
Die Haine der Olivenbäume sehen aus wie grüne Wattebäusche, die zur Verzierung in die Landschaft geklebt wurden

Grazalema – das weisse Dorf zwischen den Bergen

Während viele weisse Dörfer auf einem Hügel gebaut sind, schmiegt sich Grazalema in ein Tal zwischen mehreren Bergen in der Sierra de Grazalema. Es ist wegen der schönen Umgebung eines der bekanntesten Dörfer in der Route der Weißen Dörfer.

Zu den Sehenswürdigkeiten im Ort zählt die Iglesia de Nuestra Señora de la Aurora. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und befindet sich an der Plaza de España im Zentrum von Grazalema.

Kulinarisch ist die Sierra de Grazalema für den Payoyo-Käse bekannt, der aus Milch der heimischen Payoyo-Ziege hergestellt wird. Der Käse wird teilweise als bester Käse der Welt beworben. Als langjährige Schweizbewohner sind wir da natürlich entschieden anderer Meinung! Den Payoyo-Käse bekommt man in diversen kleinen Läden des Dorfs.

In der Sierra de Grazalema kann man auch einige schöne Wanderungen unternehmen. Häufig muss man sich für diese jedoch vorher registrieren und ein Permit beantragen. Das haben wir während unserer Workation in Andalusien leider nicht auf die Reihe bekommen. Daher können wir – Schande über uns – leider von keiner Wanderung in dieser Gegend berichten. Drei Monate gehen eben doch schneller vorbei als anfangs gedacht.

Gaucín

Das nächste weisse Dorf, das wir vorstellen, ist Gaucín. Es liegt etwa 630 Meter über dem Meeresspiegel und ist von den Bergen der Serranía de Ronda umgeben. Gaucin ist bekannt für seine weißen Häuser mit roten Dächern und engen Gassen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die maurische Burg und die Kirche San Juan Bautista.

Einen besonders schönen Panoramablick hat man von der Burganlage aus – bei klarer Sicht kann man sogar bis Gibraltar schauen. Vom Aussichtspunkt Balcón de la Serranía – dieser befindet sich an der Strasse A-377 kurz nach Gaucín (in Richtung San Luis de Sabinillas).


Lies auch unsere anderen Städteguides für Andalusien


Mijas Pueblo

Mijas Pueblo liegt weiter östlich als die bisher vorgestellten weissen Dörfer. Es liegt oberhalb von Fuengirola und lässt sich von dort aus schnell erreichen. Mijas besticht durch einen tollen Blick über die Costa del Sol aufs Mittelmeer und seine vielen bunten Blumentöpfe an den Häusern, die ihm einen sehr charmanten Charakter verleihen. Mijas hat uns so gut gefallen, dass wir dem Dorf einen eigenen Artikel gewidmet haben.

Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem Artikel einen guten Überblick über die weissen Dörfer Andalusiens geben und eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, welche Dörfer du besuchen möchtest.