Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Frühling – eine der schönsten Jahreszeiten zum Wandern. Die Tage werden allmählich länger, die Temperaturen steigen langsam aber sicher an. Nach Monaten voller grau-trüb verhangener Tage lockt uns die Sonne wieder nach draussen. Tag für Tag können wir beobachten, wie die Natur zurück zum Leben erwacht. Jedes Jahr aufs Neue ein Wunder.
Frühlingswanderungen – warum sie besonders genussvoll sind
Höchste Zeit, die angestaubten Wanderschuhe aus dem Winterschlaf zu wecken und nach draussen zu gehen, denn…
…vor der offiziellen Saison ist es auf vielen Wegen angenehm ruhig. Viele Bergbahnen sind nach der Skisaison in der Revisionspause. D.h. man hat selbst überlaufene Ziele oft für sich alleine und kann in der Ruhe und Einsamkeit wunderbar relaxen.
…alles wird bunt. Bäume und Blumen sorgen für jede Menge bunte Farbtupfer. Schmetterlinge flattern munter umher. Bienen summen. Selten kann man das Leben so intensiv spüren wie im Frühling.
… es herrschen ideale Wandertemperaturen. Noch ist es nicht so warm, dass man nach 5 Minuten voll im Schweiß steht. Trotzdem ist es mit einem Pullover bereits warm genug, um in der Sonne zu liegen und sich die Landschaft zu bekucken. Nach einem langen, kalten Winter weiss man die wärmende Sonne so richtig zu schätzen und kann sie in vollen Zügen genießen.
…die Tage werden wieder länger. Bereits im März gibt es bis fast 19 Uhr Tageslicht. Allmählich ist es möglich, wieder längere Wanderungen zu unternehmen, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen aus Angst vor der einbrechenden Dunkelheit. Zur Sicherheit kann eine Stirnlampe im Gepäck jedoch das ganze Jahr über nicht schaden.
Frühlingswanderungen – was es zu beachten gilt
Besonders gut geeignet für Frühlingswanderungen sind – ähnlich wie bei Wanderungen im Herbst – Wege in Südhanglage. Dort sind die Wegverhältnisse meist bereits sehr gut, weil sie lange der Sonne ausgesetzt sind. D.h. die Wege trocknen schneller ab, da Schnee und Eis eher weggetaut sind als an Nordhängen. Am besten tastet man sich langsam mit der Zielhöhe der Wanderungen immer höher. Ein paar Schneefelder werden sich oft nicht vermeiden lassen. Für diesen Fall haben wir um diese Jahreszeit immer ein paar Grödel wie die Chainsen Spikes von Snowline dabei.
Ein Nachteil bei Frühjahrswanderungen sind die eingeschränkten Einkehrmöglichkeiten. Da nur wenige Wanderer unterwegs sind, nutzen viele Gastwirte das Frühjahr zu einer wohlverdienten Pause. Viele Hütten öffnen je nach Höhenlage erst im Mai oder Juni. In den meisten Hütten gibt es einen Winterraum, den man ganzjährig nutzen kann, unter Umständen muss man sich aber vorher vom Alpenverein einen Schlüssel organisieren. Auch an genug Verpflegung muss man selbst denken.
Also – auf geht’s! Die Wanderschuhe geschnürt und ab nach draussen ins nächste Abenteuer! Wir haben einige Ideen für schöne Frühlingswanderungen in den Alpen zusammengestellt.
Inhaltsübersicht
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Auch wenn unser Blog ziemlich schweizlastig ist, haben wir ein paar Frühlingswander-Schmankerl aus Bayern auf Lager. Immerhin nahm unsere Wanderleidenschaft und unsere Liebe zu den Bergen dort ihren Anfang.
Der Säuling – ein Klassiker in den Ammergauer Alpen
Schwierigkeit: schwer
Aufstieg: 1080hm
Abstieg: 1070hm
Dauer: 6 Stunden
Seine markante Silhouette gehört zu den Wahrzeichen der Region. Für uns war er seinerzeit das erste grosse Gipfelziel über 2000 Meter. Der Stolz, diese Tour gemeistert zu haben, lässt noch heute meine Augen leuchten. Und wenn man nicht den Aufstieg von Neuschwanstein aus, sondern den südseitigen Weg von Pflach über das Säulinghaus wählt, hat man eine tolle Frühlingswanderung.
Auch der Nachbar des Säulings, das Koflerjoch, ist im Frühling ein ganz ausgezeichnetes Ziel. Schon Mitte April sind wir seinerzeit fast schneefrei ans Ziel gelangt. Die herrliche Aussicht, eine spezielle Bekanntschaft auf dem Gipfel und das erste leckere Hüttenmahl des Jahres auf der Dürrenberg-Alm machten die Wanderung für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Gratwanderung am Walchensee – vom Heimgarten zum Herzogstand
Schwierigkeit: mittel
Aufstieg: 1150hm
Abstieg: 390hm
Dauer: 6 Stunden
Die Gratwanderung vom Heimgarten zum Herzogstand gehört zu den Klassikern in den bayerischen Voralpen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit muss man für die Tour allerdings mitbringen, damit man die herrlichen Ausblicke auf den Walchensee ungetrübt und gefahrlos geniessen kann.
Dauer: so lange man sich Zeit zum Beobachten der Steinböcke nimmt
Ein ganz besonderes Erlebnis der tierischen Art kann man im Frühjahr in Pontresina erleben. Angelockt vom frischen, grünen Gras wagen sich die Tiere bis an den Ortsrand hinunter. Auf der Steinbockpromenade kann man mit etwas Glück die stattlichen Tiere aus nächster Nähe beobachten.
Der Federispitz – mit schöner Aussicht auf den Walensee
Schwierigkeit: mittel
Aufstieg: 1400hm
Abstieg: 1400hm
Dauer: 7-8 Stunden
Ab etwa Mitte Mai – je nachdem, wie es mit der Schneelage aussieht, ist der Federispitz eine tolle Gelegenheit, einen Konditionscheck vorzunehmen. Mit ca. 1400 Höhenmetern sowohl im Auf- als auch im Abstieg, ohne Möglichkeit mit einer Bahn abzukürzen und ohne Einkehrgelegenheit sind nach einem langen Winter ganz schön fordernd. Die Aussicht auf den Walensee entschädigt einmal mehr für alle Mühen.
Der Rheinfall Schaffhausen: Wandern auf der Via Rhenana
Schwierigkeit: leicht
Aufstieg: 200hm
Abstieg: 200hm
Dauer: 4 Stunden
Der Rheinfall gehört zu den grössten Wasserfällen Europas. Auf unserer Wanderung auf der Via Rhenana von Schaffhausen nach Rheinau zählt der Rheinfall zu den Höhepunkten der Tour. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die historische Altstadt von Schaffhausen und das Kloster Rheinau.
Wer Krokusse liebt, dem sei eine Wanderung auf den Rämisgummehoger empfohlen. Nirgends gibt es sie in der Schweiz so zahlreich wie hier. Auf der Wanderung zwischen Rämisgummen und Wachthubel kann man ganze Teppiche von Krokusblüten bewundern.
Das Lauterbrunnental gilt als das Yosemite Valley Europas. Den Vergleich mit dem amerikanischen Pendant muss das Lauterbrunnental wahrlich nicht scheuen. Die senkrechten Felswände und über 70 tosenden Wasserfälle sind mehr als beeindruckend. Der gemütliche Spaziergang durchs Tal eignet sich hervorragend für Senioren oder Familien mit Kindern oder als Ruhetag zwischen anstrengenden Bergtouren.
Kaum ist der echte Schnee getaut, leuchten die Wiesen oberhalb von Montreux erneut in strahlendem Weiss. Zahlreiche wildwachsende Narzissen bedecken die sonst grünen Matten. Wir stellen zwei schöne Wanderungen durch den sog. ‚Maischnee‘ in der Westschweiz vor.
Der Waldstätterweg: Wandern um den Vierwaldstättersee
Schwierigkeit: leicht
Aufstieg: 2800hm
Abstieg: 2800hm
Dauer: ca. 37 Stunden in ca. 6 Tagesetappen
Eine hervorragende Gelegenheit, den Vierwaldstättersee in all seinen Facetten kennen zu lernen, bietet die Umrundung des Sees auf dem sogenannten Waldstätterweg. Auf ca. 6 Tagesetappen führt der Weg von Brunnen am Fuss der Rigi entlang nach Küssnacht, dann durch Luzern weiter auf den Bürgenstock und endet schliesslich am Geburtsort der Schweiz, dem geschichtsträchtigen Rütli.
Eine Ecke, in der es sich wunderbar im Frühling wandern lässt, ist das Entlebuch – eine von der UNESCO ausgezeichnete Biosphäre. Es liegt zwischen Bern und Luzern und wird mit seinen Mooren und Karstlandschaften auch als der ‚Wilde Westen von Luzern‘ bezeichnet. Wenn das nicht eine Wanderung Wert ist!
Nur 1572 Meter hoch und von Schüpfheim aus schnell und einfach erreichbar. Und doch reicht der Blick bei guter Sicht sogar bis zum Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Eine rundum empfehlenswerte Wanderung – nicht nur, weil es unsere allererste nach dem Umzug in die Schweiz war 😉
Schimbrig – ein Berg mit einer heilenden Schwefelquelle
Schwierigkeit: leicht
Aufstieg: 800hm
Abstieg: 800hm
Dauer: 6 Stunden
Die Attraktion am Schimbrig ist – neben der Aussicht von den Entlebucher Gipfeln bis zu den Berner Alpen – die Schwefelquelle. Ob sie nun heilende Kräfte hat, sei dahingestellt, einmal von dem sonderbar riechenden Wasser zu probieren ist fast ein kleines Abenteuer.
Da die Wanderung zum Spital in Einsiedeln startet, bietet es sich an, sie mit einem Besuch im Kloster Einsiedeln zu verbinden, das vor allem dank der Schwarzen Madonna ein Anziehungspunkt für Pilger und Touristen ist.
Die Besteigung des Wildspitz durch den Goldauer Bergsturz ist gleichzeitig eine historische bzw. geologische Lehrstunde. Denn hier ereignete sich mit dem Bergsturz 1806 eine der größten Naturkatastrophen der Schweiz. Den Weg durch den Bergsturz sollte man unbedingt erst wählen, wenn der Schnee weggetaut ist, da das Gelände nicht ungefährlich ist. Ansonsten steigt man lieber von Sattel über das Berghaus Halsegg auf.
Für die Regionen, die im Sommer das Nachsehen haben, weil es alle Welt in die Berge zieht, schlägt im Frühling die grosse Stunde. Im Flachland ist es bereits schön warm und die Aussicht auf schneebedeckte Berge in der Ferne ergibt ein grossartiges Panorama. Der Aargauer Aussichtsweg führt uns zu einigen der schönsten Aussichtspunkten im Kanton Aargau.
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