Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Eine der schönsten Etappen des Dolomiten Höhenwegs 1 erwartet uns heute mit dem Lago di Coldai und einer Wanderung unterhalb der Civetta. Seen, Täler und gewaltige Felswände – sogar ein Gipfelchen steht auf dem Programm. Also alles, was das Wanderherz begehrt.
Die ersten paar Meter ab dem Passo Staulanza geht’s an der Straße entlang. Dann biegt man auf den Wanderweg zur Forcella d’Alleghe ein. Die Scharte erreichen wir ohne große Anstrengung – es geht nämlich ohne Steigung geradeaus – nach etwa einer Stunde.
Der Aufstieg bis zum Rifugio Sonino al Coldai und der Weiterweg zum Lago di Coldai ist bei den Einheimischen äußerst beliebt. Wir wussten gar nicht, dass die Italiener so ein wanderfreudiges Volk sind. Die ganze Familie zieht los – Mama, Papa und die Kinder. Oma, Opa und der Hund. Alle sind dabei. Mit großen Picknicktaschen sind sie unterwegs, um einen schönen Tag im Gebirge zu verbringen. Es wird sich lautstark unterhalten und viel gelacht.
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Beim Rifugio Sonino al Coldai gönnen wir uns ein Erfrischungsgetränk. Heute scheint die Sonne aus allen Löchern und es ist entsprechend warm. Das macht durstig und man muss an solchen Tagen ganz besonders darauf achten, nicht zu dehydrieren. Ansonsten kann der Wassermangel im Körper zu Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und Übelkeit führen und im schlimmsten Fall sogar richtig gefährlich werden. Gerade bei Hitze droht schnell ein Sonnenstich oder Hitzschlag, wenn die Körpertemperatur nicht mehr reguliert werden kann.
Lange halten wir uns nicht an der Hütte auf, denn es steht ja gleich noch chillaxen am Lago di Coldai auf dem Plan. Ein kurzer, aber ziemlich steiler Aufstieg zur Forcella Coldai muss auf dem Weg dahin noch überwunden werden.
Am Lago di Coldai
Dann liegt er vor uns – der Lago di Coldai. Die Bilder im Internet haben nicht zu viel versprochen. Unter den Wänden der Civetta liegt er da in strahlendem Blau. Wir suchen uns ein lauschiges Plätzchen und machen es uns bequem. Wir vespern und genießen die Kulisse. Eine Stunde, zwei Stunden, drei…nein – wie wissen nicht mehr, wie lange wir genau am See rumgelegen sind. Auf jeden Fall ist uns der Aufbruch schwer gefallen.
Der Lago di Coldai als Tageswanderung
Der Lago di Coldai ist auch als Tageswanderung leicht erreichbar (deshalb war auch so viel los). Von Alleghe erleichtern Bergbahnen den Aufstieg – so gelangt man mühelos bis zum Rifugio Col dei Baldi, an dem wir auch vorbeikommen, wenn wir den Dolomiten Höhenweg 1 gehen. Die Wanderung zum Lago di Coldai und wieder zurück zur Bahnstation dauert ca. 3 Stunden und ist leicht zu bewältigen.
Am Fusse der Civetta
Auch der Weiterweg hat einiges zu bieten – er führt unterhalb der Megawand der Civetta entlang. Es gibt ab der Forcella di Col Negro(2203m), die kurz nach dem See ist, zwei Wegalternativen: ein Pfad führt durch die Schutthalden der Civetta dicht unterhalb vom Fels. Sieht spannend und abenteuerlich aus. Allerdings steht da auch ein Schild rum, das auf Steinschlag verweist und rät, den offiziellen Weg (= Wegalternative 2) zu nehmen. Tobi will – wie immer – gerne Abenteuer haben und möchte den Pfad nehmen. Biene plädiert für den offiziellen Weg. Auf dem kann man zwischen Blümchen umherbummeln – genau das richtige für Bienen. Ist doch viel gemütlicher. Theoretisch hätten wir uns auch einfach trennen und am Rifugio Tissi wieder treffen können. Aber nicht nur unser Eheversprechen, sondern auch eine unserer goldenen Wanderregeln besagen: ‚Wir bleiben immer zusammen und trennen uns niemals‘. Unser (Stand April 2016 noch nicht veröffentlichter) Bericht über die Besteigung des Steinebergs in der Nagelfluhkette wird erklären, warum wir diese Regel aufgestellt haben. Wir schaffen es tatsächlich, uns auch bei einem fest vereinbarten Treffpunkt zu verfehlen…
Durchgesetzt hat sich am Ende das Bienchen mit seinem Blümchenweg*summsumm*. Ob es – wie immer – die durchschlagenderen Argumente hatte oder Tobi – auch wie immer – als Klügerer nachgegeben hat – man weiß es nicht.
Für sportliche Gipfelstürmer besteht die Möglichkeit, über Klettersteige in verschiedenen Schwierigkeitsgraden auf den Gipfel der Civetta zu gelangen.
Das Rifugio Tissi
Wir steuern zielstrebig auf das Rifugio Tissi zu, das kühn nah am Gipfel des Col Rean (2281m) trohnt. Das Rifugio lassen wir links liegen und stürmen gleich das Gipfelkreuz. Vorsicht – hinterm Kreuz geht es ein paar hundert Meter in die Tiefe – also rechtzeitig abbremsen und nicht zu nah an die Kante treten! Am besten man nimmt auf der Wiese Platz während man die Nordwestwand der Civetta bewundert, dann kann man nicht aus Versehen vor lauter Faszination rückwärts in den Abgrund taumeln.
Die Civetta ist so riesengroß, dass es Tobi nicht gelingt, ein gescheites Foto zu schießen, auf der die Wand voll zur Geltung kommt. Die beste Empfehlung, die wir an dieser Stelle machen können ist deshalb -> wandert den Dolomiten Höhenweg Nr.1 selbst. Dann könnt ihr euch live von der Pracht der Civetta überzeugen.
Das Rifugio Vazzoler
Bis zu unserem Quartier, dem Rifugio Vazzoler, benötigen wir noch ungefähr eineinhalb Stunden. Über die richtige Aussprache des Domizils streiten wir uns bis heute. Für Biene ist es das Rifugio Vazzoooler, Tobi besteht auf Rifugio Vazzoleeeeer. Da Tobi unser familieninternes Sprachgenie ist, hat er wohl möglicherweise recht. Biene bleibt trotzdem bei Vazzooooooler. Wie auch immer die Hütte richtig heißt – auf jeden Fall gibt es am Abend ausgesprochen leckere Pasta. Ein würdiges Ende für einen wundervollen Tag!
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