Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Etappe 2 des Dolomiten Höhenwegs Nr. 1
Tag zwei des Alta Via delle Dolomiti n. 1 führt uns weiter durch den Naturpark Fanes Sennes Prags. Er gehört zum UNESCO Welterbe Dolomiten und erstreckt sich über die Pragser Dolomiten, das Hochland von Sennes und große Teile der Fanesgruppe.
Entspannt und bei bestem Wetter wollen wir es uns in dieser wundervollen Landschaft gut gehen lassen. Doch unterwegs werden wir unplanmäßig aufgehalten.
Der Dolomiten Höhenweg 1 ist eine perfekte Mehrtageswanderung für Einsteiger und Geniesser
Wir schlafen aus, frühstücken gut und verlassen die Senneshütte am Morgen nicht allzu früh. Die heutige Etappe ist kurz. Somit haben wir jede Menge Zeit und können gemütlich bummeln. Ganz ungewohnt geht es heute zuerst ein paar Stunden runter und erst später wieder rauf.
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Kurz nach der Senneshütte bei einer Bank vor einem Kruzifix treffen wir den Almöhi persönlich. Der ältere Herr mit weißem Rauschebart sitzt dort und schaut in die Berge. Wir wechseln ein paar Worte und sind uns einig, dass der Herrgott an diesem Plätzle ganz besonders gute Arbeit geleistet hat.
Fodara Vedla – idyllisches Almdorf
Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Almdorf Fodara Vedla. In einer grünen Mulde steht hier die Hütte Fodara Vedla, in der man auch hätte übernachten können. Sogar ganz nobel mit Balkon und eigener Dusche. Für eine Pause ist es bedauerlicherweise noch zu früh. Also kehren wir nicht ein und wandern direkt weiter. Ein Radler werden wir uns später gönnen.
Kleines Kapellchen bei Fodara Vedla
Kuhbegegnungen auf der Wanderung
Wenige Minuten später treffen wir auf Wegelagerer. Zwei Kühe versperren den Weg und strecken uns ihre dicken Hinterteile entgegen. Eine Situation, die beim Wandern in Almgebieten immer wieder vorkommt. Umso wichtiger ist ein umsichtiges Verhalten, denn so träge und zahm Kühe für gewöhnlich sind- sie können sehr gefährlich werden und im schlimmsten Fall kann die Begegnung tödlich enden.
Es gibt ein paar einfache Regeln für ein friedliches Miteinander von Weidetieren und Wanderern:
Die Tiere wollen in Ruhe gelassen werden. Eine Alm ist kein Streichelzoo und Kühe eignen sich nicht als Accessoire für ein Instagramshooting
Abstand halten und einen Bogen um die Tiere machen
Vorsicht ist vor allem bei Mutterkühen mit ihren Kälbern geboten. Der Mutterinstinkt ist nicht zu unterschätzen. Um ihr Kalb zu schützen wird auch die friedlichste Kuh zur Bestie.
Langsam, in Ruhe und leise über die Weide gehen, um die Tiere nicht zu erschrecken
Hunde gehören an die Leine. Wenn es trotzdem zu einer gefährlichen Situation kommt, sollte man ihn allerdings schnellstmöglich ableinen.
Zwei Wegelagerer bei Fodara Vedla
Abstieg ins Rautal
Es geht nun steil bergab bis hinunter ins Rautal. Der Weg zieht sich ein bißchen. Zum Rollenlassen ist es zu steil. Man ist die ganze Zeit am bremsen und das danken einem mit der Zeit die Oberschenkel und Knie. Die Aussicht auf die hohen Felswände, die das Tal links und rechts säumen, entschädigt für so manche Mühen.
Blick ins Rautal beim Abstieg
Die Pederühütte
Da wir prächtiges Wetter haben, sind wir nicht alleine unterwegs. „Salve“ grüßen uns die einheimischen Wanderer. Schnell haben wir die örtlichen Gepflogenheiten angenommen und grüßen routiniert mit einem „Salve“ zurück.
Endlich erreichen wir die Pederühütte. Sie steht am Ende des Rautals und ist mit dem Auto erreichbar. Entsprechend viel ist los. Ein kleiner Seitenblick in die Zivilisation. Wir gönnen uns eine Trinkpause, zischen ein Radler und dann nichts wie weiter. So viele Menschen sind wir nicht mehr gewöhnt.
Pederühütte
Aufstieg zur Faneshütte
Die Zeit des Abstiegs ist vorbei. Bis zur Faneshütte, unserem Tagesziel, geht es nun als nuff. Unterwegs begegnet uns an einer Alm unser potentielles Abendessen – in Form eines gestandenen Puters. Doch nein – wir haben unser Vesper ja im Rucksack. Schwarzbrot und Aufstrich. Dann kommt der Gute heute nochmal davon.
Ein schicker Puter
Wir trudeln am frühen Nachmittag an der Faneshütte ein. Als wir unser Zimmer sehen, bleibt uns schier die Spucke weg. Alles tiptop mit Waschbecken, Spiegel und Fernseher! Wo hat man das schon mal gesehen? Das ist eher ein Hotel als eine Hütte. Nobel geht die Welt zugrunde. Vor der Hütte tappen Kühe und Ponys umher. Manche sind auch etwas nervös und rennen durch die Gegend.
Prachtexemplar einer Kuh an der Faneshütte
Wir sitzen noch eine Weile draussen vor der Hütte und beobachten die ansässige Tierwelt. Zahlreiche Kühe, Hochlandrinder und Ponys treiben ihr Unwesen.
Das Abendessen nehmen wir – Schande über uns – vor dem Fernseher ein. Zu Hause haben wir keinen, und so ist diese Möglichkeit für uns tatsächlich etwas ganz besonderes. Wenngleich es sicher nicht das klassische Abendprogramm einer Hüttenwanderung ist.
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
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