Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Der Lej da Prastinaun liegt auf ca. 2430 m.ü.M. oberhalb von Zuoz. Die Wanderung führt uns teils durch den Wald, teils durch Alpgelände hinauf zum Munt Seja (2445m). Von dort geht es weiter zum Lej da Prastinaun, wo wir einige Murmeltiere beobachten können. Über die Alp Arpiglia geht es zurück nach Zuoz. Eine schöne, unschwierige und wenig begangene Wanderung.
Die Wanderung zum Lej da Prastinaun startet (und endet) in Zuoz. Dank Bahnhof ist der Ort mit der Rhätischen Bahn sehr gut erreichbar. Für Autofahrer gibt es zahlreiche Parkplätze direkt an der Abfahrt der Hauptstrasse 27.
Zuoz gilt als eines der schönsten romanischen Dörfer im Oberengadin. Deshalb bietet es sich an, die Wanderung mit einem kleinen Rundgang durch die Gassen des Ortes zu verbinden. Dabei kann man die gut erhaltenen Häuser mit ihren schönen Sgraffito-Verzierungen bewundern.
Senda Celesta: Möglichkeit für eine kleine Abenteuereinlage
Zu Beginn der Wanderung passieren wir erst einmal einen Golfplatz. Es ist noch früh am Morgen und das Wetter heute etwas trübe, so dass wir keine Gefahr laufen, von einem verirrten Golfball getroffen zu werden.
Als wir nach wenigen Minuten den Wald entern, sehen wir, dass der eigentlich für die erste Passage angedachte Senda Celesta gesperrt ist. Es handelt sich dabei um einen Abenteuerpfad, der an einem Wasserfall vorbei geht und schliesslich eine Treppe hinaufführt, die so steil ist, dass sie den Namen ‚Himmelsleiter‘ trägt. Der Weg soll generell nass und rutschig sein, daher war es mir ganz recht, dass wir ganz offiziell die wesentlich harmlosere Alternativroute nehmen mussten. Diese führt in angenehm mässiger Steigung durch den Wald hinauf. Erst später als unser Motor schon warmgelaufen ist, wird es stellenweise etwas steiler.
Aufstieg zum Munt Seja
Heute macht sich der kommende Herbst bemerkbar. Es ist trüb und kühl. Was durchaus seine Vorteile hat: wir kommen nicht zu sehr ins Schwitzen, laufen keine Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen und es sind praktisch keine anderen Wanderer unterwegs.
So kommen wir rasch voran und erreichen, nachdem wir den Wald verlassen haben, schon bald den Munt Seja. Die Aussicht hält sich heute in Grenzen. Durch ein paar Wolkenlücken können wir etwas von der Umgebung erahnen. Normalerweise hätte man hier eine tolle Aussicht auf die Dörfer der La Plaiv und die Albula-Alpen. U.a. sieht man den Piz Üertsch, den Piz Blaisun und den Piz Kesch. Wer diesen Bergen mal auf einer Mehrtageswanderung näher kommen möchte, dem können wir den Kesch-Trek sehr empfehlen. Er führt in 4 Tagen vom Flüelapass zum Albulapass.
Zum Lej da Prastinaun
Mangels Aussicht halten wir uns am Munt Seja nicht länger auf, sondern wandern direkt weiter. Ein Hang muss gequert werden, dann geht es nochmal ein paar Höhenmeter als nuff und schon stehen wir am Lej da Prastinaun.
Der See ist nicht besonders spektakulär. Er gleicht vielmehr einer sehr grossen Pfütze. Vor allem im Spätsommer schwindet das Wasser dahin. Dennoch ist es ein sehr schönes Plätzchen und so legen wir am Ufer eine Pause ein und geniessen die Stille, die nur hin und wieder durch ein wohlbekanntes Pfeifen unterbrochen wird.
Murmeltiere am Lej da Prastinaun
Wer sich ein bisschen in der Tierwelt der Berge auskennt, wird den Verursacher dieses Pfeifens schnell erraten: Murmeltiere. Das Pfeifen ist ihr wichtigstes Kommunikationsmittel. Sie nutzen es unter anderem, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen. Dies hilft der Gruppe, schnell in ihre Höhlen zu flüchten und sich vor potenziellen Räubern zu schützen.
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Abstieg nach Zuoz via Alp Arpiglia
Der Abstieg nach Zuoz erfolgt über die Alp Arpiglia. Durch die Wiesen steigen wir hinab Richtung Tal. Wasserdichtes Schuhwerk ist hilfreich, denn der Weg kann teilweise etwas nass sein. Ansonsten weist er keine Herausforderungen auf.
Und so erreichen wir schon bald die Alphütte Arpiglia. Sie ist von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Angeboten werden Bündner Spezialitäten wie Capuns. Als Nachtisch lockt ein feines Stück Kuchen.
Rückkehr nach Zuoz
Ab der Alpe können wir uns vollgefuttert auf einem Alpsträsschen abwärts rollen lassen. Wir bleiben auf dem breiten Weg bis wir schliesslich wieder am Ausgangspunkt in Zuoz eintreffen. Wir hatten auf den letzten Metern noch ein bisschen Wetterpech und sind am Ende noch nass geworden, weil der Himmel seine Schleusen geöffnet hat.
Fragen, Anmerkungen, Lobhudeleien
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