Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Der Munt la Schera ist einer der wenigen Gipfel im Schweizer Nationalpark, auf die ein Wanderweg führt. Zusätzlich zählt die Tour zu den schönsten Wanderungen in der Schweiz. Ein Grund mehr, sie in Angriff zu nehmen! Von Il Fuorn führt der Weg uns meist durch den Wald hinauf zur Alp la Schera. Von hier geht es weiter als nuff auf den Munt la Schera mit tollem Blick auf den Lago di Livigno. Der Abstieg erfolgt über die Alp Buffalora nach Buffalora an der Ofenpassstrasse.
Die Wanderung bietet jede Menge Abwechslung, viele schöne Aussichten. Gekrönt wurde das Erlebnis durch das begleitende Konzert röhrender Hirsche (Spielzeit dafür ist der Herbst). Eine absolute Top-Wanderung in der Schweiz!
Los geht es heute an der Ofenpassstrasse, genauer gesagt beim Hotel Parc Naziunal Il Fuorn. Hier hält das Postauto und für Autofahrer gibt es den Parkplatz P6.
An diesem Morgen Ende September ist es bereits empfindlich kalt. Kein Wunder, denn bereits Il Fuorn liegt auf über 2000 Metern (genauer gesagt auf 2149m.ü.M.). Doch die Sonne scheint und wir sind zuversichtlich, dass ihre Strahlen zusammen mit den Höhenmetern, die vor uns liegen, recht bald dafür sorgen werden, dass es uns warm wird.
Aufstieg durch den Wald
Die ersten Meter geht es an der Passstrasse entlang, doch keine Sorge: schon nach etwa 200 Metern zweigt der Weg Richtung Munt la Schera nach links ab und wir lassen die Zivilisation hinter uns. Es folgt ein langer Aufstieg durch den Wald. Auch hier zeigt sich, dass der Winter in dieser Gegend nicht mehr allzu fern ist. Stellenweise ist der Boden bereits gefroren und wir müssen die Schritte etwas achtsamer setzen.
Im Hochsommer ist der Aufstieg durch den Wald sicher sehr angenehm. Die Bäume spenden kühlenden Schatten.
Auf der Alp la Schera
Nach etwa 1-1,5 Stunden lichtet sich der Wald und wir stehen auf der Hochebene der Alp da Schera. Während im Wald die Sicht sehr eingeschränkt war, öffnet sich nun der Blick in die Landschaft. Und was wir sehen, gefällt! Zwischen den bereits mit einem Schneehütchen versehenen Bergen erstreckt sich der Lago di Livigno. Wow, ist das schön hier oben.
Rund um die Alphütte ist ein Rastplatz abgesteckt, d.h. man darf hier ausnahmsweise den Weg verlassen und sich während der Pause innerhalb der Markierungen aufhalten.
Was wir auf den Bildern leider nicht transportieren können, ist die Geräuschkulisse. Im Herbst (September/Oktober) ist bei den Hirschen Brunftzeit. Während dieser Zeit werden die männlichen Hirsche besonders aktiv, da sie um die Aufmerksamkeit der Hirschkühe konkurrieren. Sie markieren ihr Revier, indem sie ihre Geweihe an Bäumen reiben und laute, röhrende Laute von sich geben, um ihre Dominanz und Bereitschaft zur Paarung zu signalisieren.
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Besonders eindrucksvoll lässt sich das Schauspiel der Hirschbrunft bei einer Wanderung durchs Val Trupchun oder ins Val Mingèr erleben.
Diese Wanderung eignet sich sehr gut für den Herbst.
Bei der Alp la Schera glauben wir, den grössten Teil des Anstiegs geschafft zu haben. Da täuschen wir uns ein bisschen, denn es geht weiter als nuff. Schliesslich kommen wir an einen Abzweig. Wir könnten nun entscheiden, auf den Gipfel zu verzichten und direkt Richtung Buffalora weiter zu gehen. Aber wir wollen uns den Munt la Schera natürlich nicht entgehen lassen und nehmen den Weg, der sich nach links den Berg hinauf zieht. Vor allem das letzte Teilstück ist richtig steil und wir kommen nochmal richtig ins Schwitzen.
Belohnt werden wir unterwegs mit der einen oder anderen Edelweiss-Sichtung. Kein Wunder, dass der Munt la Schera auch den Beinamen ‚Edelweiss-Berg‚ trägt.
Der Gipfel des Munt la Schera bietet jede Menge Platz, so dass wir trotz vieler anderer Wanderer ein ruhiges Plätzchen finden. Das mitgebrachte Vesper schmeckt mit Blick über den Lago di Livigno ganz besonders gut.
Auch hier oben gilt: immer innerhalb der abgesteckten Zone bleiben, denn wir befinden uns immer noch im Schweizer Nationalpark!
Wir steigen nicht auf dem selben Weg ab, den wir herauf gekommen sind. Statt dessen queren wir den Rücken des Munt la Schera und gehen auf der Ostseite runter, wo wir schliesslich wieder auf den Weg treffen, der unterhalb des Berges entlang geht.
Durchs Bergbaugebiet am Munt Buffalora
Wir wandern in gemütlichem Auf und Ab. Etwa einen Kilometer weiter verlassen wir den Schweizerischen Nationalpark.
Am Wegesrand leuchten die Heidelbeerbüsche in einem knalligen rot. Faszinierend, was die Natur vor der grauen und dunklen Jahreszeit noch mal für Farben hervorbringt.
Auf dem Weg zur Alp Buffalora kommen wir an den Minieras da fier vorbei. Früher befand sich am Munt Buffalora ein weiträumiges Bergbaugebiet. Daher gibt es hier noch einige Stolleneingänge. Holzproben ergaben, dass der Bergbau in dieser Gegend bis ins 14./15. Jahrhundert zurückreichte.
Nach dem kleinen Ausflug in die Unterwelt geht es weiter in Richtung Alp Buffalora.
Als wir eine Alphütte passieren, denken wir zuerst, dass das schon die Alp Buffalora ist und wundern uns schon, dass wir auf einmal so flott vorangekommen sind. Bei einem Blick auf die Karte stellt sich schnell heraus, dass es noch nicht die Alp Buffalora ist.
Der Weg geht nun in ein Alpsträsschen über, das kurzzeitig sehr steil abwärts führt. Eine Gruppe unerschrockener Radfahrer saust in wilder Fahrt an uns vorbei.
An der Alp Buffalora gibt es einen kleinen Kiosk, der mit kalten Getränken und frischer Milch bestückt ist. Zumindest wenn man Glück hat, denn bei uns gab es nichts.
Bei der Alp Buffalora haben wir es fast geschafft. Es geht noch ein kurzes Stück über eine Wiese, dann müssen wir ein Bachbett durchqueren und schon erreichen wir die Bushaltestelle Buffalora, von der uns der nächste Postbus zurück bringt.
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