Hallo! Ich bin Tobi, dein Experte für abenteuerliche Herausforderungen.
Bei 3000ern, Klettersteigen oder Hochtouren geht mein Herz auf!
Ich zeige euch spannende und natürlich sichere Unternehmungen.
*Dieser Artikel enthält Werbelinks mit unseren Empfehlungen.
Mit der Buchung/dem Kauf über einen der Links erhalten wir eine kleine Provision,
mit der du unsere Arbeit unterstützt. Dich kostet es natürlich nichts extra!
Danke für deine Unterstützung!
Leichte 3000er zum Wandern ohne Gletscherkontakt
Für einen Flachlandtiroler klingen schon 2000 Meter nach einer wahren Expedition. Wie abgefahren sind dann erst 3000 Meter? Es ist eine Schallmauer, die viele Bergwanderer gerne einmal im Laufe ihrer Wanderkarriere durchbrechen wollen. Und wenn es nur ein einziges Mal ist!
Damit du dich beim Abenteuer ‚3000er Besteigung‘ nicht in Gefahr begibst, sind ein paar Dinge zu beachten, auf die wir später im Artikel näher eingehen werden:
Auswahl der geeigneten Tour: wie bei allen Wanderungen gilt – die Anforderungen müssen zu deinen Fähigkeiten und Wünschen passen.
Die richtige Ausrüstung: dass Flipflops nicht die richtige Wahl für einen 3000er sind, sagt dir hoffentlich der gesunde Menschenverstand. In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei der Ausrüstung achten solltest und warum gute Wanderschuhe so wichtig sind
Die richtige Jahreszeit für die Besteigung eines 3000er: du kannst es dir wahrscheinlich denken – der Winter ist es nicht – es sei denn mit Skiern oder Schneeschuhen
Vorbereitung auf die Besteigung eines 3000er
Was ist unter einem leichten 3000er zu verstehen?
Wenn wir von „3000ern“ sprechen, denken viele automatisch an anspruchsvolle Gipfel, die nur von erfahrenen Bergsteigern bezwungen werden können. Doch es gibt auch (relativ) leichte 3000er, die sogar für weniger erfahrene Berggänger geeignet sind. Aber was genau macht einen solchen ‚leichten 3000er‘ aus?
Zugänglichkeit: Sie sind sind in der Regel über gut markierte Wanderwege oder Klettersteige erreichbar, die auch für weniger erfahrene Bergsteiger machbar sind. Dadurch wird die Navigation erleichtert und das Risiko von Orientierungsproblemen minimiert.
Mässige technische Anforderungen: Leichte 3000er erfordern keine fortgeschrittenen technischen Fähigkeiten wie Klettern oder Seilsicherung. Die Routen sind meistens gut begehbar, erfordern aber dennoch grundlegende Wander- oder Klettersteigtechniken. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf den meisten Wanderungen über 3000 Metern eine absolute Voraussetzung.
Auswahl einer geeigneten Tour für deinen ersten 3000er (und auch für die nächsten)
Der Schwierigkeitsgrad der Route ist ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung, auf welchen Gipfel es gehen soll. Wähle eine Tour entsprechend deiner Kondition und technischen Fähigkeiten. Das gilt im übrigen nicht nur für Gipfel über 3000 Meter, sondern generell beim Wandern. Achte darauf, dich realistisch einzuschätzen. Wenn du mitten in der Wanderung schlapp machst oder den technischen Anforderungen nicht gewachsen bist, weil sich rausstellt, dass du nicht schwindelfrei bist, ist niemandem geholfen. Die Bergrettung muss tendenziell immer häufiger wegen sogenannter Blockaden ausrücken, bei denen die betroffene Person wegen Überforderung oder Erschöpfung vom Berg geholt werden muss. Die Ursache ist häufig Selbstüberschätzung bei der Tourenauswahl.
Wenn ihr in einer Gruppe wandern gehen wollt, bestimmt das schwächste Gruppenmitglied, wie anspruchsvoll die Tour sein darf.
Wir zeigen in unserer Tourensammlung einige ganz einfache und kurze Wanderungen auf 3000er bis hin zu recht anspruchsvollen Klettersteigen, bei denen man den ganzen Tag unterwegs ist. Da ist für jeden eine passende Wanderung dabei!
Tipp: es lohnt sich, immer mal wieder auf unserer Seite vorbei zu schauen, denn es kommen immer wieder neue Tourentipps dazu!
Die richtige Ausrüstung für den ersten 3000er
Die 3000er, die wir hier vorstellen, sind auf einem markierten Wanderweg oder Klettersteig zu erreichen. Ohne Klettergurt (es sei denn es ist ein Klettersteig), ohne Pickel und Steigeisen.
Wobei Weg in dieser Höhe relativ ist. Um Blockgelände und Geröll kommt man auf 3000 Metern selten drumherum. Je höher die Lage, desto rauer wird die Landschaft. Damit steigen auch die technischen Anforderungen. Der Untergrund kann rutschig sein (Geröll) und das Gelände ist gerne mal etwas ausgesetzt. Auch mit Schneefeldern muss man auf 3000 Metern selbst im Hochsommer rechnen. Entweder handelt es sich um Altschnee aus dem letzten Winter oder um Neuschnee. Denn in der Höhe kann es auch im Hochsommer immer wieder mal zu einem Wintereinbruch mit Schneefall kommen. Auf Schneefeldern herrscht eine hohe Rutschgefahr. In steilem Gelände kann ein Ausrutscher im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein, deshalb sollte man im Zweifel lieber umkehren.
Aufgrund des anspruchsvollen Geländes ist eine entsprechende Ausrüstung zwingend erforderlich, wenn es auf einen 3000er gehen soll. Sprich: stabile Wanderschuhe mit solider Profilsohle (wie z.B. die Lowa Tibet). Die Wanderschuhe sollten mindestens der Kategorie B ‚Bergwanderschuhe‘ angehören. Die gängigen Wanderschuh-Kategorien beschreiben wir ausführlich in unserem Wanderschuhe-Guide.
Eine wetterfeste Jacke und ein warmer Pullover gehören ebenso ins Gepäck, denn je höher hinaus wir kommen, umso kälter ist es. Die Faustregel besagt, dass es pro 100 Höhenmeter etwa ein Grad kälter wird. Auf 3000 Metern kann es daher auch im Sommer ganz schön frisch sein.
Wegen der starken Sonneneinstrahlung in der Höhe darf man auch eine gute Sonnenbrille und Sonnencreme nicht vergessen.
Eine Sauerstoffflasche hingegen benötigt man im 3000er-Bereich noch nicht. Direkt am ersten Tag nach der Anfahrt aus dem Flachland wird man die dünne Luft bemerken – also besser erst mal mit weniger hohen Touren akklimatisieren.
Wann ist die beste Jahreszeit für den ersten leichten 3000er?
Die Zeitspanne, in der die Bedingungen ideal sind, um Berge in dieser Höhe zu erwandern ist vergleichsweise kurz. Wenn man möglichst schnee- und eisfreie Wege möchte, sollte man im August oder September losziehen. Der Schnee vom letzten Winter ist dann in der Regel an den meisten Stellen weggetaut. Aber auch im Hochsommer kann es im Hochgebirge Neuschnee geben – deshalb unbedingt den Wetterbericht studieren und nur losziehen, wenn absolut stabiles Sommerwetter in Aussicht steht. Denn bei einem Wetterumbruch kann aus einer leichten Hochgebirgstour schnell eine ernste und sehr gefährliche Angelegenheit werden.
Vorbereitung für Expedition-3000
Zur Vorbereitung auf Wanderunternehmen jeglicher Art – auch unterhalb der 3000-er-Marke eignet sich Ausdauersport wie Joggen ganz hervorragend. 2-3 Mal die Woche eine Stunde lockeres Laufen legt eine gute Konditionsbasis für Wanderungen, die um die 1000 Höhenmeter Steigung und eine Gehzeit von ca. 6 Stunden umfassen. Man schafft solche Wanderungen – zumindest als junger Mensch – auch ohne Training. Mit einer gewissen Kondition hat man aber deutlich mehr Spass an der Tour.
Unsere Vorschläge der leichten 3000er für Einsteiger
Wir haben für diese Sammlung leichte und eher kurze Touren rausgesucht. Mit Seilbahnunterstützung kann man sich teilweise fast bis zum Gipfel tragen lassen. Der Nachteil daran ist, dass die Touren entsprechend beliebt sind und man Einsamkeit dort vergeblich suchen wird. Insbesondere an Schönwetterwochenenden. Etwas besser sieht es aus, wenn man ausserhalb der Saison im Spätsommer/Frühherbst unterwegs ist. Allerdings hat man es dann auch schon oft mit eisigen Verhältnissen zu tun.
Teilweise sind die Gipfel über einen Klettersteig erschlossen. In dem Fall ist es wichtig, eine Klettersteigausrüstung dabei zu haben.
Keine der an dieser Stelle vorgeschlagenen Touren führt über einen Gletscher oder erfordert echte Kletterkenntnisse. Falls du gerne einen Schritt weitergehen und dich an Hochtouren wagen möchtest, empfehlen wir für den Einstieg einen alpinen Basiskurs bei einer Bergschule. Wie so ein Kurs abläuft beschreibt Tobi in seiner Serie ‚Mein Weg auf den Mont Blanc‚.
Auf der Suche nach einer Unterkunft für deine nächsten Ferien?
Suchst du noch nach einer Unterkunft für deine nächsten (Wander)Ferien? Dann bist du hier genau richtig! Über unseren Affiliate-Link kannst du jetzt ganz einfach und bequem deine Traumunterkunft buchen.
Durch deine Buchung über unseren Link unterstützt du direkt unseren Blog, ohne dabei einen Cent extra zu zahlen.
Weitere leichte 3000er am Wegesrand ohne eigenen Artikel
Einige 3000er haben wir auf einer Hüttenwanderung ‚mitgenommen‘ oder wir sind bisher einfach noch nicht dazu gekommen, einen ausführlichen Artikel zu schreiben. Diese beschreiben wir hier mit den wichtigsten Eckdaten und natürlich mit einem gpx-Track zum Downloaden für bequeme Nachwandern.
Ein klassischer Einsteiger-3000er beim Flüelapass ist das 3146 Meter hohe Flüela Schwarzhorn. Von der Postautohaltestelle bzw. Parkplatz ‚Schwarzhorn‘ am Flüelapass aus erreicht man den Gipfel der Beschilderung folgend in ca. 2,5 Stunden auf relativ einfachem Weg. Etwas Trittsicherheit muss man für den teils steilen Weg allerdings schon mitbringen. Die Aussicht reicht vom den Albula Alpen über Bernina bis in die Silvretta. Die Besteigung lässt sich gut mit dem Kesch-Trek verbinden, falls man ein paar Tage Zeit aufbringen kann. Es lohnt sich!
Leider haben wir dieser Wanderung schändlicherweise (noch) keinen eigenen Artikel gewidmet. Deshalb gibt’s den gpx-Track direkt hier zum Download:
Auf dem Kesch-Trek kann man gleich mehrere 3000er besteigen. Während am ersten Tag die Möglichkeit besteht, das Flüela Schwarzhorn zu erklimmen, kann man auf der dritten Etappe von der Keschhütte zur Chamanna d’Es-cha den Piz Blaisun mitnehmen. Von der Fuorcla Pischa ist der 3200 Meter hohe Piz Blaisun nur noch ein relativ kurzer Abstecher (ca. 1,5 Stunde insgesamt). Der Weg ist extrem schottrig und sehr steil, was nicht jedermanns Sache ist. Ansonsten ist der Gipfel technisch nicht sonderlich schwierig. So eklig der Marsch über den steinigen Weg, so schön ist die Belohung am Gipfel: eine Traumaussicht auf die Berninagruppe.
Die Wanderung auf den Piz Nair kann man dank Seilbahnen so anstrengend gestalten, wie man mag. Wer viel Kondition mitbringt und sie weiter trainieren möchte, startet den Aufstieg direkt in St. Moritz. Über die Bahnstationen Chantarella und Corviglia kann man die Wanderung verkürzen. Wer nur die Aussicht geniessen will, kann sogar direkt bis auf den Piz Nair fahren. Es bleiben dann noch fünf Minuten und weniger als 50 Höhenmeter zum Gipfel.
Das schwierigste Teilstück befindet sich zwischen Corviglia und dem Gipfel des Piz Nair. Nur wer trittsicher auf teils rutschigem Untergrund ist, sollte dieses Teilstück zu Fuss gehen (Schwierigkeit T3).
Das Allalinhorn ist einer der leichtesten 4000er der Alpen. Sein kleiner Bruder, der Klein-Allalin, übertrifft mit 3070 m.ü.M. gerade so die 3000-er Marke. Er wird in der Regel von Hochtourengängern bestiegen, die am nächsten Tag das Allalinhorn über den Hohlaubgrat begehen wollen und in der Britanniahüte übernachten. Der Klein-Allalin liegt nämlich direkt bei der Hütte und kann von dort aus sogar mit Hüttenschlappen begangen werden.
Um zur Britanniahütte zu gelangen, benötigt man allerdings doch die Bergschuhe. Und gute Trittsicherheit dazu, denn alle Wanderwege hier herauf, sind als T4 (Alpinwandern) eingestuft und führen teilweise über Gletscher. Ein gletscherfreier Weg führt von Saas Almagell via Zer Meiggeru herauf.
Grüezi - schön, dass du da bist. Wir sind Biene & Tobi, Gründer des Wanderblogs als nuff! und zeigen Dir Wanderungen für Genießer im deutschsprachigen Alpenraum, manchmal auch weltweit. Um mehr über uns zu erfahren: Starte hier.
BERGPOST!
Klicke auf das Bild, um dich für unseren Newsletter anzumelden. Somit weisst du immer, wann es neue Beiträge gibt.
Mit ganz viel ❤
...von der Code Schmiede! Abseits der Wanderpfade widmen wir uns leidenschaftlich der Software-Entwicklung. Wenn du nach pragmatischen Lösungen ohne Schnickschnack suchst, sind wir genau die Richtigen – kontaktiere uns jetzt!