Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
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Aufs Brienzer Rothorn führen viele Wege, aber als der schönste von ihnen gilt der Höhenweg vom Brünigpass mit seiner einzigartigen Panoramasicht hinüber zu den Berner Alpen und auf den Brienzersee. Am Ende bildet eine Fahrt mit der Dampfzahnradbahn hinunter nach Brienz den krönenden Abschluss des Wandertages.
Vorbereitung auf die Wanderung zum Brienzer Rothorn
Die richtige Jahreszeit und Wetterbedingungen
Diese Wanderung aufs Brienzer Rothorn ist eine astreine Sommerwanderung. Das sollte man bei der Planung unbedingt beachten. Erst ab Juli ist damit zu rechnen, dass die Altschneefelder geschmolzen sind.
Wenn sich das Wetter im Herbst gut hält, kann man sie bis etwa Anfang/Mitte Oktober machen, solange es keinen Wintereinbruch gegeben hat. Dennoch muss man im Herbst damit rechnen, dass es unterwegs vereiste Stellen geben kann.
Wie bei allen längeren Bergwanderungen, sollte man auf stabiles Wetter achten. Es gibt unterwegs keine Einkehr- und Rückzugsmöglichkeiten und man befindet sich lange Zeit auf dem Grat. Bei Gewitter wäre man dort besonders exponiert und dadurch in Gefahr von einem Blitz getroffen zu werden.
Ausrüstung für den Höhenweg am Brienzer Rothorn
‚Spezial‘-Ausrüstung braucht es auf dieser Wanderung nicht. Die ganz normale Bergwanderausstattung (siehe unsere Packliste für Tageswanderungen) ist angesagt. Wichtig ist, genug Wasser einzupacken, denn es gibt keine Einkehrmöglichkeit unterwegs und auch keine Quelle oder Brunnen zum Nachfüllen.
Die Wanderung bietet wenig bis keinen Schatten, deshalb unbedingt an Sonnenschutz (Hut mit breiter Krempe, Sonnenbrille, Sonnencreme) denken! Die Haut dankt es.
Die wichtigste Ausrüstung ist ein gut trainierter Körper. Denn Kondition und Trittsicherheit braucht es auf dieser Wanderung. Wer sich die Höhenmeter im Aufstieg nicht zutraut, aber gerne bergab geht, kann die Wanderung in umgekehrter Richtung gehen. Meine Sache sind so lange Abstiege nicht, aber das kann natürlich jeder machen wie er mag.
Am Morgen der Wanderung schnappen wir unser kleines Rucksäckle und fahren mit dem Luzern-Interlaken Express auf den Brünigpass. Der Brünigpass liegt auf ca. 1000 m.ü.M. und verbindet die Innerschweiz mit dem Berner Oberland.
Bis zum Brienzer Rothorn liegen mehr als 1700 Höhenmeter und eine geschätzte Wanderzeit von 7-9 Stunden vor uns. Deshalb starten wir so früh wie möglich und nehmen die erste Verbindung. Das hat ausserdem den Charme, dass der Zug noch nicht heillos überfüllt ist. Und für eine schöne Wanderung steigen wir doch ganz gerne mal früher als gewöhnlich aus den Federn.
Auf dem Höhenweg zum Brienzer Rothorn
Aufstieg zum Wilerhorn
Erst die Arbeit (=Aufstieg), dann das Vergnügen (= aussichtsreicher Höhenweg). Ab dem Brünigpass geht es erst mal als nuff. 1000 Höhenmeter gilt es bis aufs Wilerhorn zu bewältigen. Ist diese Herausforderung gemeistert, geht der Höhenweg mal auf mal ab dem Gratverlauf folgend weiter bis zum Brienzer Rothorn.
Aussichtspunkt Gibel
Der Aussichtspunkt am Gibel bietet sich für eine Pause an. Die Aussicht ist grandios und es gibt sogar einige Bänke. Welch ein Luxus in dieser Höhe! Über uns ragt die Höch Gumme in die Höhe. Ein Gipfel, den wir auslassen und etwas unterhalb den Hängen folgen.
Nächster Gipfel: der Arnihaaggen
Auch wenn wir nicht jeden Gipfel am Wegesrand mitnehmen, kommen Gipfelstürmer heute voll auf ihre Kosten. Als nächstes erwandern wir den Arnihaaggen. Unsere Blicke schweifen auf der einen Seite übers Berner Oberland, auf der anderen Seite übers Entlebuch, wo man auch sehr schön wandern kann, vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn in den höheren Lagen schon oder noch Schnee liegt. Im Tal sehen wir Sörenberg – von hier geht eine Luftseilbahn aufs Brienzer Rothorn – und direkt unter uns der Eisee, an dem man vorbeikommt, wenn man das Brienzer Rothorn von Sörenberg aus besteigt. Ein anderer Weg von Sörenberg führt durchs Lättgässli und über den Schongütsch herauf.
Immer dem Grat entlang
Der Weg wechselt zwischen Passagen auf dem Grat und Querungen der steilen Hänge. Teilweise ist etwas Schwindelfreiheit gefragt, auch weil die Wege recht schmal sind.
Vor dem Brienzer Rothorn folgt noch mal ein längerer Anstieg. Nach einem langen Wandertag und so kurz vor dem Ziel ist das besonders fies. Es gilt, die letzten Kräfte zu mobilisieren.
Im Dunstkreis des Brienzer Rothorns werden die Wege breiter und der Publikumsverkehr nimmt zu. Kein Wunder, denn gleich von zwei Seiten fahren Bahnen herauf. Eine Luftseilbahn von Sörenberg (Achtung: die Luftseilbahn ist im Sommer 2023 wegen Umbauarbeiten ausser Betrieb. Nähere Infos) und eine Zahnradbahn von Brienz, die als einzige Zahnradbahn der Schweiz täglich mit Dampfbetrieb fährt. Die Fahrt ist ein tolles Erlebnis und ein schöner Abschluss unseres Wandertages. Tickets für die Fahrt können vorab online gekauft werden. Über die Betriebszeiten sollte man sich schon vor dem Abmarsch informieren und die letzte Talfahrt im Blick behalten, damit man am Ende nicht auch noch den Abstieg nach Brienz zu Fuss machen muss.
Anspruchsvolle Variante für alpin Erfahrene
Wem die Wanderung bis zum Brienzer Rothorn nicht herausfordernd genug ist, der kann sie verlängern und den kompletten Brienzer Grat bis zum Harder Kulm wandern. Für diese Variante benötigt man aber nicht nur eine Spitzenkondition, sondern auch absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Ausserdem sollte die Tour nur bei stabilen, trockenen Wetterverhältnissen in Angriff genommen werden. Sonst kann es auf den schmalen Wegen auf dem Grat und in den steilen Grashängen schnell richtig gefährlich werden. Die Variante ist sehr anspruchsvoll und wird mit dem Schwierigkeitsgrat T5 (sehr schwierig) bewertet.
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