Hallo! Ich bin Sabine, deine Expertin für Genusswanderungen
und immer auf der Suche nach den schönsten Aussichten und chilligsten Plätzen in der Natur,
maximal im mittleren Schwierigkeitsbereich
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Höhenwege sind das perfekte Wanderziel für Geniesser. Denn sie bieten eine atemberaubend weite Aussicht auf die Alpen und faszinierende Tiefblicke auf Seen und Täler. Während eine Gipfelwanderung oft in erster Linie auf dem Gipfel ein tolles Panorama bietet, können sich unsere Augen auf Höhenwegen von Anfang bis Ende erfreuen. Und der Auf- und Abstieg wird uns häufig durch eine Bahn erleichtert. Wir verraten in diesem Artikel unsere liebsten Höhenwege in der Schweiz.
Was ist ein Höhenweg?
Unter einem Höhenweg verstehen wir einen Wanderweg oder eine Route, die in hügeligem oder bergigem Gelände verläuft und typischerweise in höheren Lagen verläuft. Im Gegensatz zu Wanderwegen im Tal führen Höhenwege oft entlang von Bergkämmen, Graten oder Berghängen, wodurch Wanderern ein atemberaubender Ausblick auf die umliegende Landschaft geboten wird.
Ein- oder Mehrtägige Höhenwege
Viele Höhenwege sind klassischerweise Mehrtageswanderungen, bei denen man von Hütte zu Hütte wandert. Zu ihnen zählt zum Beispiel die Tour Monte Rosa, der in 9 Etappen um das Monte Rosa Massiv herum führt oder der Matterhorn Trek, bei dem wir in 5 Etappen ein Top-Panorama aufs Matterhorn geniessen. Solche Mehrtageswanderungen sind meistens technisch recht anspruchsvoll und eigenen sich für sehr ausdauernde und erfahrene Wanderer mit ausgezeichneter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Als technisch einfacher mehrtägiger Höhenweg sei der Jura-Höhenweg genannt, der in einem grossen Bogen in 16 Etappen von Zürich nach Genf verläuft.
Die Höhenwege, die wir in unsere Auswahl aufgenommen haben, sind grösstenteils als Tageswanderung zu wandern. Das ermöglicht es, ohne langen Planungsaufwand an einem Wochenende eine schöne und aussichtsreiche Wanderung zu machen.
Wie schwierig sind Höhenwege?
Wie schwierig Höhenwege sind, lässt sich so ganz pauschal nicht sagen. Höhenwege gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen und sie können unterschiedliche Höhenprofile aufweisen. Manche Höhenwege in der Schweiz sind flach und leicht zu bewältigen. Zum Beispiel der Rigi Panoramaweg ist eher als Spaziergang anzusehen und kann auch von einigermassen gehtüchtigen Senioren begangen werden.
Andere Höhenwege sind dagegen steil und anspruchsvoll (z.B. Höhenweg Bettmerhorn – Eggishorn). Einige Wege können auch technisches Können erfordern, wie zum Beispiel das Überqueren von Schneefeldern oder die Navigation durch schwieriges Gelände.
Es ist wie bei anderen Bergwanderungen auch wichtig, sich vorab über die Schwierigkeit der Route zu informieren und sicher zu stellen, dass man über die notwendigen Fähigkeiten und Ausrüstung verfügen, um den Weg sicher zu bewältigen.
Die schönsten Höhenwege in der Schweiz – unsere Wandervorschläge
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Abstieg: 1800hm (Einsparpotentiel durch Seilbahn First-Grindelwald)
Dauer: 10 Stunden (kann durch Seilbahn verkürzt werden)
Schon die Fahrt mit der historischen Bahn auf die Schynige Platte macht den Tag zum Erlebnis. Auf der Wanderung ziehen uns Eiger, Mönch und Jungfrau immer wieder in ihren Bann und am Ende kann man den Tag am Bachalpsee mit verträumtem Blick zum Finsteraarhorn ausklingen lassen.
Für Blumenfreunde, die gerne wandern, gibt es oberhalb von Adelboden ein ganz besonderes Schmankerl: den Blumenweg zwischen Sillerenbühl und dem Hahnenmoospass. Am Wegesrand blüht es in allen Farben und Formen. Dank kleiner Infotafeln fällt es auch dem Laien leicht, die einzelnen Blumen zu identifizieren.
Über dem Thunersee erhebt sich der Hausberg von Beatenberg, das Niederhorn. Nach dem Aufstieg von Beatenberg zum Gemmenalphorn erwartet uns eine Panoramawanderung mit Weitblick vom Emmental bis in die Berner Hochalpen. Und mit ein wenig Glück kann man den einen oder anderen Steinbock beobachten.
Ein besonderer Blickfang auf dieser Panoramawanderung sind die Gastlosen: eine Reihe markanter Felszähne, die auch „Saanenländer Dolomiten“ genannt werden. Bei der Wanderung über den Kamm zum Hundsrügg geht die Aussicht weit übers Berner Oberland und ins Freiburgische. Die Wanderung ist auch im Winter – dann mit Schneeschuhen – sehr empfehlenswert.
Dauer: 8 Stunden (kann durch Seilbahnfahrt zur Chrüzhütte verkürzt werden)
Der Walenpfad gehört ohne Zweifel zu den schönsten Wanderungen der Schweiz. Vom Bannalpsee führt er über viele grüne Almen und durch die steilen Walengräben bis nach Ristis oberhalb von Engelberg, wo der Titlis die Blicke auf sich lenkt.
Die Rigi ist eigentlich ein einziger Panorama-Höhenweg und bietet unzählige Wandermöglichkeiten. Ein ganz besonderes Highlight ist der Rigi-Panoramaweg von der Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad. Auf dieser Wanderung hat man die Region um den Vierwaldstättersee stets gut im Blick. Und das zu jeder Jahreszeit, sogar im Winter.
Ein Höhenweg, in den man sich nur verlieben kann. Das Panorama ist von Anfang bis Ende überwältigend. Und dank zweier Sessellifte kann man die Wanderung auf zwei Stunden verkürzen und sich nahezu sämtliche Auf- und Abstiege sparen. Auch eine Art von Minimalismus – nur an der Aussicht wird nicht gespart!
Wildromantisch geht es im Maderanertal zu. Die Wanderung führt uns von Bristen durch ein unberührtes Tal bis nach Tritt. Nun beginnt der eigentliche Höhenweg zur Windgällenhütte. Am Ende der Wanderung lädt der Golzernsee zu einer Abkühlung ein.
Der Schächentaler Höhenweg führt uns wie auf einem Aussichtsbalkon durch den Kanton Uri. Er ist zu jeder Jahreszeit begehbar und je nach Kondition dank vieler kleiner Seilbahnen sehr flexibel in der Länge anpassbar.
Die Wanderung von Morcote auf den Sal Salvatore ist kein Höhenweg im klassischen Sinne, da sie im Tal beginnt und auf einem Gipfel endet. Die grösste Herausforderung bei diesem Weg ist es wohl, sich vom zauberhaften Ort Morcote loszureissen. Doch es lohnt sich, denn unterwegs warten eine Menge fabelhafter Tiefblicke auf uns.
Der Höhenwegklassiker im Tessin ist der Übergang vom Monte Tamaro zum Monte Lema. Ein Grossteil der Wanderung verläuft direkt auf dem Kamm, jedoch ohne die Schwindelfreiheit allzu stark herauszufordern. Der Blick über die Alpen und Täler ist phänomenal.
Der Aletsch Panoramaweg führt von der Fiescheralp vorbei am Märjelensee. Von dort geht es wie auf einem Balkon stets an den Berghängen über dem Aletschgletscher entlang. Am Ende der Wanderung kann man auf dem Bettmerhorn das UNESCO Welterbe Aletschgletscher von oben bewundern. Eine Wanderung der Extraklasse – leider mit Ablaufdatum.
Eine Etage höher als der Aletsch-Panoramaweg bietet der Höhenweg vom Bettmerhorn zum Eggishorn einen grandiosen Ausblick auf das von der UNESCO ausgezeichnete Welterbe „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“. Die leicht ausgesetzte Gratwanderung verläuft über spaßiges Blockgelände, bei dem man manchmal seine Hände zu Hilfe nimmt.
Der Gibidum Panoramaweg bietet eine fulminante Rundumsicht auf eine Reihe Viertausender. Der Aufstieg über den Kapellenweg von Visperterminen und die Wanderung über den Gsponer Höhenweg bis Gspon runden das Wandererlebnis ab.
Der Gsponer Höhenweg gilt als einer der Klassiker unter den Höhenwegen im Wallis. Er führt von Gspon bis zum Kreuzboden oberhalb Saas-Grund. Und das mit Aussicht auf die Mischabelgruppe und viele weitere bekannte 4000er der Alpen.
Der Almageller Höhenweg führt von Saas-Almagell über die Almageller Alp bis zum Kreuzboden. Unterwegs warten traumhafte Aussichten auf die Mischabelgruppe und diverse 4000er des Wallis.
Die Wanderung von Muottas Muragl zur Alp Languard bietet Ausblicke auf die Engadiner Seen und die Berninakette. Sie eignet sich hervorragend für gemischt sportliche Gruppen, da es eine leichte und eine anspruchsvollere Variante der Wanderung gibt. Besonderes Schmankerl: in der Gegend um die Alp Languard stehen die Chancen besonders gut, Steinböcke zu sichten!
Ein Höhenweg, dessen Name hält, was er verspricht. Die Via Panoramica führt uns durch das Val Bregaglia und bietet einen traumhaften Bergblick der Superlative. Ein Höhepunkt der Wanderung ist die Ankunft im romantischen Bergdorf Soglio.
Die Wanderung über den felsigen Grat der Lägeren verspricht einen Hauch von Abenteuer am Zürcher Jurakamm. Sie beginnt in Dielsdorf im Kanton Zürich und endet im Aargauischen Baden. Der komplette Jurahöhenweg verläuft in insgesamt 16 Etappen bis Nyon. Zwar sind die Berge im Jura nicht so hoch, dafür ist man weit von vom Massentourismus in den Hochburgen der Schweiz.
Die Wanderung auf den Uetliberg und weiter über den Albisgrat zählt zu den Klassikern der Schweiz. Auf einfachen Wegen können Jung und Alt gemeinsam eine traumhafte Aussicht über den Zürichsee bis in die Alpen geniessen. Dank der Uetlibergbahn und der Seilbahn am Felsenegg kann die Wanderung je nach Gusto verkürzt werden.
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